Maria m
Guten Tag Ich weiß nicht was ich meiner kleiner Tochter jetzt wo sie 11 Monaten alt ist.. Zu essen gebe was darf sie alles essen? Und wie viel?. PS sie hat nur ein Zahn bis jetzt. Danke für die Antwort und die Hilfe
Hallo Maria m zusammenfassend einfach erklären lässt sich das durch das Stichwort "verantwortungsbewusste Speisenauswahl". Das bedeutet im 1. Lebensjahr keinen Honig, keine rohen und gleichzeitig heiklen Produkte wie bspw roher Fisch oder rohes Ei etc. Gut kau- und schluckbare Konsistenzen, keine harten Speisen, keine Nüsse oder Nussstückchen usw... Grundsätzlich gilt, wenn du dir bei etwas unsicher bist, dann gib deinem Kind nur wenig davon und selten. Alkohol und Kaffee, Schwarz- und Grüntee sind tabu. Sie haben in der Kinderküche nichts verloren. Aber das ist ja klar. Keinen Honig und nichts, was deinem Baby beim versehentlichen Verschlucken besonders gefährlich werden könnte wie bspw Nüsse, Nussstückchen. Meide generell kleine, harte Lebensmittel, auch wegen der Aspirations- und Verletzungsgefahr. Fischgerichte solltest du (auch bei Filet) immer genau auf Gräten prüfen. Fischstäbchen (können nach dem Garen von der Panade befreit werden) sind i.d.R. aber grätenfrei und eignen sich deshalb besonders gut. Gekochte Hirse, Quinoa und Amaranth sollten regelmäßig und in größeren Mengen besser erst ab dem 3. Lj auf den Tisch kommen. Kleine Mengen und das mal ab und zu sind kein Problem. Ausnahme: Baby-Hirseflocken, Hirseflocken. Ganze Nüsse sind wegen der Verschluckungsgefahr noch nicht gut geeignet. Da sie hart sind, können sie beim Verschlucken Probleme verursachen. Nüsse als Mus oder fein gerieben sind aber geeignet. So ist es auch mit den kleinen Kernchen bei Himbeeren und Johannisbeeren (bei Marmelade drauf achten) - möglichst entfernen. Leinsamen ist in größeren Mengen weniger gut geeignet. Chiasamen ebenfalls nur in kleinen Mengen oder zum Probieren anbieten, weil du das isst, Er ist kleinen Mengen ab und zu okay. Zwiebel, Knoblauch: diese Gewürze sind individuell unterschiedlich verträglich und deshalb gibt es keine offizielle Empfehlung dafür. Das musst du ausprobieren. Scharfe Gewürze, Chili, Pfefferminze und Co soltest du dagegen bitte meiden. Betreffs Rohmilchkäse (und Listeriengefahr i.A.) ist es ähnlich wie bei den Empfehlungen für Schwangere - Finger weg So auch betreffs Salmonellen oder Toxoplasmose, z.b. in Bezug auf Rohwurstsorten u.a. Salami bspw ist zu würzig . Aber: nicht jeder Rohmilchkäse enthält Listerien - die Wahrscheinlichkeit ist hierbei nur höher. Vorsicht ist außerdem diesbezüglich immer auch bei Rohkost angeraten! Rohkost vor der Verarbeitung darum immer super gut waschen, waschen, waschen! Und : wenn du Rohmilchkäse durcherhitzt, besteht keine Gefahr mehr und dein Kind kann mitessen. Bei Weichkäse wie Brie oder Camembert kannst du die Rinde wegschneiden, dann verringerst du das Risiko enorm. Denn Listerien wachsen nicht ins Käseinnere. Schinken ist im 1. Lj wegen Nitritpökelsalz noch nicht geeignet, Klitzekleine Probiermengen sind ab dem 2. Lj okay. (Gläschenbrei mit der Zutat Schinken, enthalten einen ungepökelten Schinken, welcher als geeignet gilt, das zur Erklärung). Vorsichtig solltet ihr auch bei bspw Salatblättern und Ähnlichem sein - das Kauen und Schlucken kann Schwierigkeiten bei Essanfängern machen. Dass eure Tochter nur erst einen Zahn hat, wirkt sich auf die Essfreuden festerer (trotzdem weichen) Speisen meistens nicht gravierend aus. Mit den Kauleisten und dem Gaumen schaffen es die Kleinsten sehr gut, das Essen so zu zermalmen, dass es soweit zerkleinert wird, um es zu schlucken. Ansonsten spucken sie es wieder aus. Für die Akzeptanz von neuen und festeren Speisen ist es auf jeden Fall wichtig, dass deine Tochter diese selbständig in den Mund nimmt. Was die Mengen betrifft - so viel wie sie zusätzlich zu Brei und Milch schafft. Als Richtwert für Frühstück oderAbensessen wird bspw eine halbe Scheibe Brot mit etwa 25g angegeben. Dazu etwa 5g Butter plus ggf etwas Belag wie Frischkäse oder anderes. Ggf Obst oder Gemüse zusätzlichund auch zum Kennenlernen. Ziel ist es einfach nur, dass deine Tochter ausreichend satt und zufrieden ist und gut schläft, weil sie sich rundum wohlfühlt. Versuche etwa 5 Mahlzeiten einzuplanen. Davon 3 Hauptmahlzeiten und 2 ZMZ. Falls dein Kind Säuglingsmilch bekommt, dann sind etwa 400-500 ml täglich eine Menge, an der du dich orientieren kannst. Hast du noch explizite Fragen oder Unsicherheiten? Bis dann Grüße Birgit Neumann
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