Frage: 1 Jahr Ernährung bin ich zu streng ?

Hallo :) Ich achte bei meiner fast 1 jährigen Tochter noch sehr auf sämtliche inhaltsstoffe wie Salz, Zucker, gewürze etc. Das heißt keine fertige Wurst, Marmelade, leberwurst etc dafür aber hipp frucht gläschen und frischkäse ab und zu mal ein bischen käse oder Butter. Das Familien essen in nur geringen und quasie nicht gewürzten Mengen ( dafür aber ihr eigenes essen meist selbst gekocht und quasie ans Familien Essen angelehnt manchmal auch mit kräutern oder Butter auch fingerfoot und stückige kost etc) Vanille und zimt gibt es auch ab und zu und zum Geburtstag Kuchen mit Reissierup zB. Sie bekommt schon Vielfalt jegliches gemüse, obst, Fleisch, Fisch Getreide und auch joghurt, Müsli, porrige etc abends gegen 22uhr und nachts gegen 3 noch 2 kleine Flaschen a 100-150ml Sie bekommt fingefoot wie Maisstangen Zwieback etc Aber zB Champions, Paprika etc will ich jetzt erst langsam ausprobieren. Aber wie gesagt sämtliche fertigen Geschichten und alles das Zusätze oder Zucker enthält meiden wir. Ist das überhaupt gut ? Oder sollten wir allmählich anfangen sie auch mal Weißbrot, Brötchen etc essen zu lassen immerhin trägt dies ja auch zur geschmacksentwicklung bei. Ich denke halt nur immer, so lange sie nicht unbedingt will und gewisse Dinge nicht unbedingt braucht müssen wir es ja nicht unbedingt fokussieren ich weiß andere Eltern sind da wesentlich lockerer und mal ein bisschen Brötchen probieren ist ja auch ok, aber wir würden das sehr langsam machen und lieber überwiegend weiter vollkorn ohne sierup geben !? Denn das meiste Toast ist gepuncht Einfach grob überschlagen, schauen wir immer genau was drin ist und kaufen in der regel nichts für sie das nicht überwiegend natürlich ist. PS. Zähne hat sie auch erst 1,5 und ist auch sonst eher klein unterwegs das liegt aber in den Genen, aber die Zähne veranlassen mich auch hier und da noch zur Vorsicht. Lg und ein schönes Wochenende

von nelkenelk am 10.04.2022, 11:54



Antwort auf: 1 Jahr Ernährung bin ich zu streng ?

Hallo nelkenelk ja, das ist ganz wunderbar, dass du eine gute und solide, "gesunde" und vollwertige Basis bieten möchtest. Übertreiben oder verkomplizieren bräuchtest du es jedoch nicht. Insbesondere dann nicht, wenn sich eure tägliche Ernährung dadurch schwierig umsetzen ließe oder krampfig, ggf dogmatisch würde. Natürlichkeit, Zwanglosigkeit auch in Bezug auf euer Verhalten am Esstisch ist genau so wichtig, wie das Speisenangebot selbst. Im Prinzip hast du es doch schon ganz gut erkannt und selbst so formuliert: "Ich denke halt nur immer, so lange sie nicht unbedingt will und gewisse Dinge nicht unbedingt braucht müssen wir es ja nicht unbedingt fokussieren". Ja, genau, so ist es. Ihr braucht eurer Tochter nicht absichtlich oder willentlich ein Stück Sahnetorte vom Industriebäcker oder eine Fertigpizza anbieten. Wenn es sich ergeben würde dass diese Speisen einmal doch probiert werden könnten oder wollten, dann sollte sie das ruhig dürfen - das gilt zumindest immer insoweit wie die Speisen in Bezug auf die Sicherheit (Hygiene, Konsistenz, Zutaten, etc) tatsächlich geeignet sind. Auch Toastbrot musst du nicht zwangsläufig anbieten. Du kannst es aber tun und deine Tochter essen und probieren lassen, wenn es sich eben mal ergäbe. Wenn und solange ihr die Wahl und Zeit und Muse und Möglichkeiten habt, alle Lebensmittel ganz bewusst nach euren Kriterien auszuwählen, könnt ihr das auf jeden Fall machen, logo. Behaltet dabei immer im Auge, dass nicht nur die Qualität der Speisen wichtig ist, sondern auch die Atmosphäre bei Tisch. Bietet eurer Tochter eine weitestgehend natürliche, naturbelassene und leckere Kost und erlebt euer Essen gemeinsam mit Freuden. Lasst eure Tochter Geschmack erleben, bleibt locker und offen und seid tolerant. Zucker in kleinen Mengen ist okay. Übertreibe nichts, verharre nicht in Dogmen, dann machst du das genau richtig. Viel frisches Obst und Gemüse, wenig bis keine Fertig- bzw Teilfertigprodukte, viel natürlicher Geschmack, das ist super. Was mich an deiner Beschreibung nur ein wenig irritiert und noch interessieren würde - warum gibt es Butter und Käse nur ab und zu? Macht ihr lieber Öl aufs Brot? Oder gibt es Brot eher als Beilage? Salzen darfst du auch ein wenig, nur nicht übertrieben salzig kochen. Fruchtbrei aus Gäschen bräuchtet ihr auch nicht mehr zu geben. Du könntest frisches Obst anbieten oder Fruchtmuse selbst herstellen. Also dann Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 11.04.2022



Antwort auf: 1 Jahr Ernährung bin ich zu streng ?

Hallo :) Erst einmal danke für die tolle und ausführliche Antwort! Es ist schön das sich hier so viel Mühe gegeben wird :) Ich glaub ich hab mich da etwas verhaspelt oder falsch ausgedrückt. Sie bekommt eigentlich täglich ein Brot mit entweder Butter ein wenig frischkäse oder manchmal frischkäse mit fruchtmus aus dem Glas (als Marmelanden ersatz) und ab und zu ein bisdchen Käse zum probieren. Nur eben noch keine fertige Wurst oder Marmelade mit Zucker. Zur zwischenmahlzeit und auch zu den Mahlzeiten bekommt sie frisches Obst und Gemüse und vollkorn zum knabbern und morgens mal ein Müsli oder einen Joghurt und abend Brot oder einen Abendbrei oder joghurt ganz nach Bedarf und voranngrgangener milch Menge Ganz selten gibt es aber auch mal einen vollkorn Obst brei als zwischemahlzeit. Lg und danke

von nelkenelk am 11.04.2022, 18:52



Antwort auf: 1 Jahr Ernährung bin ich zu streng ?

Hallo nelkenelk danke für deine Rückantwort. Ja, prima, dann ist doch alles gut. Im Kontext deiner Frage war ich mir bezüglich deiner Aussage zur Butter nur nicht ganz sicher, ob du "Butter" vielleicht auch als unpassend siehst und stattdessen bspw lieber Margarine, Öl oder nichts dergleichen verwendest. Alles klar, Grüße

von Birgit Neumann am 13.04.2022