Waterqueen
Lieber Experte, nach 3 gescheiterten ICSIs frage ich mich, was man im 4ten Versuch anders machen könnte und ob die Qualität meiner EZ mit einer anderen Stimulation ggf. besser wäre. Könnten Sie mir eine grobe Empfehlung oder ein zwei Ideen nennen? (ich leide unter Amenorrhoe (kein PCOS)) Ich habe Angst, dass es bei Schema F bleibt und es nie etwas werden wird.... Hier meine bisherigen Protokolle: o 1. ICSI: Stimulation mit Elonva (ZT1) und ab ZT7 Pergoveris 150 für weitere 4 Tage; Ergebnis: 7 EZ punktiert, 6 reif und 5 erfolgreich befruchtet; PU+5: eine gute und eine schlechte Blasto übrig; Transfer guter Blasto; schlechte Blasto wurde verworfen; nichts zum Einfrieren; SST: positiv jedoch nur HCG 14; eine Woche später: negativ o 2. ICSI: Stimulation mit Bemfola 225 ZT1 bis 8; ab ZT8 für 3 weitere Tage Luveris; Ergebnis: nur 3 EZ; alle befruchtet; Transfer an Tag 2 von einem 6-Zeller; SST: negativ o 3. ICSI: Vorzyklus mit Antibabypille (schlecht vertragen); an ZT 2 Start mit Pergoveris 300 über 2 Wochen; Ergebnis: 11 EZ davon 7 reif; 6 erfolgreich befruchtet; PU+5: von den 6 Embryonen nur noch einer übrig: Morula an Tag 5 transferiert; SST: negativ Mein Arzt meinte vermutlich habe ich einfach miese Eizellen.... Haben Sie einen Rat? Ich habe Angst, dass es hoffnungslos ist.... Beste Grüße und danke für Ihre Mühen!
Ich verstehe, dass Sie sich Sorgen machen und nach neuen Wegen suchen, um Ihren Erfolg bei der IVF-Behandlung zu verbessern. Leider kenne ich nicht alle Details, aber ich kann Ihnen einige allgemeine Überlegungen und Ansätze anbieten, die Sie mit Ihrem Behandlungsteam besprechen können. Individualisierte Stimulation: Jede Frau reagiert anders auf hormonelle Stimulationen. Es könnte sinnvoll sein, mit Ihrem Arzt über alternative Stimulationsschemata zu sprechen, die möglicherweise besser zu Ihrem Körper passen. Dies könnte beinhalten, die Dosierungen der Medikamente zu ändern oder andere Medikamente zu verwenden. Auch wir haben mit Pergoveris die besten Erfahrungen gemacht. Und auch bei Ihnen scheint dieses Schema die besten Ergebnisse gebracht zu haben. Aber die Qualität der Eizellen und der Blastozysten ist entscheidend. Und hier scheint Ihnen noch keine gute Chance geboten worden zu sein. Die besten Ergebnisse bekommt man, wenn nach einer 5 Tageskultur der überlebensfähige Embryo gefunden werden kann. Verbesserte Eizellqualität: Einige Studien legen nahe, dass Lebensstiländerungen wie eine gesunde Ernährung, Gewichtsmanagement und Vermeidung von Stress die Eizellqualität verbessern können. Zusätzlich könnten Nahrungsergänzungsmittel wie Coenzym Q10, Folsäure oder Omega-3-Fettsäuren hilfreich sein, aber besprechen Sie dies unbedingt mit Ihrem Arzt. Genetische Untersuchungen: Manchmal kann eine genetische Prädisposition die Eizellqualität beeinflussen. Es könnte sinnvoll sein, genetische Beratung oder Tests in Betracht zu ziehen. Andere Laborverfahren: Techniken wie die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) oder Assisted Hatching könnten, falls noch nicht angewendet, eine Option sein. Psychologische Unterstützung: IVF kann emotional sehr belastend sein. Psychologische Unterstützung oder Beratung können hilfreich sein, um mit dem Stress und den emotionalen Herausforderungen umzugehen. Zweitmeinung: Manchmal kann es hilfreich sein, eine Zweitmeinung von einem anderen Fruchtbarkeitsspezialisten zu erhalten. Ein frischer Blick auf Ihre Krankengeschichte und bisherigen Behandlungen könnte neue Perspektiven eröffnen. Entscheidend ist natürlich auch, wie sorgfältig alle Beteiligten mit den Eizellen und Embryonen umgehen. Es ist wichtig, dass Sie diese Optionen mit Ihrem Arzt besprechen, um einen individuell angepassten Plan zu entwickeln, der auf Ihre spezifischen Bedürfnisse und Umstände zugeschnitten ist. Ihre Sorgen sind verständlich, aber es ist wichtig, nicht die Hoffnung zu verlieren und sich von Fachleuten beraten und unterstützen zu lassen. Gerne dürfen Sie sich auch an www.bestfertility.de wenden.
Waterqueen
Vielen Dank für Ihre Antwort! Wie ist es denn, wenn bei einer genetischen Prädisposition welche die Eizellqualität beeinflusst etwas gefunden werden würde? Dann kann man daran ja nichts ändern und eine SS mit eigenen EZ ist eher unwahrscheinlich, korrekt? Danke für Ihre Hilfestellung und Ihre Anregungen.
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