Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Friedrich Gagsteiger:

ICSI - SS Tests unterschiedlich

Dr. med. Friedrich Gagsteiger

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Frage: ICSI - SS Tests unterschiedlich

Tinibk7

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Guten Tag, ich habe am 22.10. eine Spritze zum Auslösen des Eisprungs bekommen. Am 29.10. Kryotransfer. Bin ich natürlichen Zyklus. Nehme nur Utrogestan 3x2 vaginal ein da ich mein Kind (2 Jahre) noch stille. Nun habe ich leider recht früh zu Testen begonnen. Am 2.11. war der Test schwach pos. Ich nehme an wegen der Spritze. Am 3.11. dann negativ und am 4.11. und 5.11. wieder positiv. Ich dachte eine Schwangerschaft beginnt.  Gestern testete ich negativ. Heute habe ich mir "anständige Tests" geholt von Clear Blue. Einen Ultrafrühtest - der zeigt eine schwache positive 2. Linie (Test: 10mlU/ml) und einen digitalen (25mlU/ml) der "nicht schwanger" anzeigt.    laut meiner Rechnung bin ich heute +14 und müsste daher heute meine Regel bekommen, was natürlich wahrscheinlich durch Utrogestan ein wenig verhindert wird. Jedenfalls lautet meine Frage wie folgt: 1) Kann es sein, dass sich noch eine normale Schwangerschaft entwickelT, obwohl der BetaHcG Wert anscheinend noch unter 25mlU/ml ist? 2) Ist die Wahrscheinlichkeit einer BiochemischenSS, Blasenmole, ektopen SS oder einer Fehlgeburt höher als die Wahrscheinlichkeit einer normalen gesunden SS?   Danke schon vorweg, freundliche Grüße Tinabk


Dr. Friedrich Gagsteiger

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Ein zu früher Schwangerschaftstest führt fast immer zu Verwirrung und Frustration. Verlässliche Ergebnisse sind erst 14 Tage nach der Konzeption oder 9 bis 10 Tage nach einem Blastozystentransfer zu erwarten. Auch empfindliche Tests können hier wenig helfen, da Kreuzreaktionen möglich sind. Zu Ihrer Frage: Es kann in seltenen Fällen sein, dass sich eine normale Schwangerschaft trotz eines niedrigen Beta-hCG-Wertes von unter 25 mlU/ml noch entwickelt. Das hCG steigt in den frühen Stadien der Schwangerschaft unterschiedlich schnell an, und ein verzögerter Anstieg muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass keine gesunde Schwangerschaft vorliegt. Es ist wichtig, die Beta-hCG-Werte im Abstand von 48 Stunden zu kontrollieren, um zu sehen, ob sie sich verdoppeln, was ein Zeichen für eine normale Schwangerschaft wäre. In Ihrem beschriebenen Fall könnte die Wahrscheinlichkeit für eine biochemische Schwangerschaft höher sein, wenn der Beta-hCG-Wert schwankt oder sinkt. Das Risiko einer ektopen Schwangerschaft oder einer Blasenmole ist zwar generell gering, sollte aber bei entsprechenden Symptomen ausgeschlossen werden. Fehlgeburten kommen leider vor und sind gerade in sehr frühen Stadien der Schwangerschaft nicht ungewöhnlich. Allerdings bedeutet ein einzelner schwankender Testwert nicht automatisch das Vorliegen einer dieser Komplikationen. Ich empfehle Ihnen, Ihren Beta-hCG-Wert durch eine Blutuntersuchung beim Arzt kontrollieren zu lassen, um genauere Aussagen treffen zu können. Es ist wichtig, dass Sie sich in dieser Phase Unterstützung holen und Ihre weitere Betreuung mit Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Gynäkologin besprechen. Denken Sie bitte daran: Der Beginn einer Schwangerschaft soll optimistisch begonnen und "voller froher Hoffnung" sein.  Ich wünsche Ihnen viel Kraft und alles Gute.


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