Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. H. W. Michelmann:

ICSI - Fehlbildungsrisiko

Prof. Dr. med. H. W. Michelmann

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Reproduktionsbiologe und Embryologe

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Frage: ICSI - Fehlbildungsrisiko

Mavita

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Nach einer spontanen SS 2010 und einer gesunden Tochter, möchten wir nach eine Hodenabnahme aufgrund eines Seminoms meines Mannes, jezt 44jahre, ein zweites Kind. Es war keine Chemo oder ähnliches angezeigt. Bis dato halbjährliche Kontrollen. Spermiogramm waren schon früher bescheiden OATII, haben Spermien vor OP kryokonserviert, bei jetzigen Kontrollen 2-3 Spermien im Gesichtsfeld, einmal völlige Azoospermie. Waren nun schon in zwei KIWU Zentren und stehen kurz vor der ICSI. Ich, 31, Anzeichen für Autoimmunthyreoditis, jetziger TSH Wert aber mit Euthyrox gut auf 1,5 eingestellt. AMH Wert von 11, ansonsten alles altersentsprechen in Ordnung. Ich habe vor allem Angst vor einer Überstimulation und evtl Fehlbildungen wegen der ICSI. Können Sie mir diese Angst nehmen, bzw wie ist ihre Einschätzung zu unserer Lage? Worauf sollten wir besonders achten? Wie kann man das statistische Risiko auf uns herabgemünzt einschätzen? Danke für Ihre Hilfe,...


Prof. Dr. H. W. Michelmann

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Hallo, ihr Fall ist so komplex und meine Informationen darüber so gering, dass ich von hier aus kaum Ratschläge geben kann. Aber fassen wir mal zusammen: Immerhin hat es 2010 geklappt. Das ist schon mal ein gutes Vorzeichen. Eine ICSI mit kryokonservierten Spermatozoen ist im allgemeinen kein Problem. Die geringe Anzahl der Samenzellen schon eher. Wenn es aber am Tag der ICSI gelingt, bewegliche Samenzellen zu finden und zu injizieren, könnte es klappen. Die Gefahr der Überstimulierung müsste ihr Zentrum beherrschen. Wegen der Fehlbildungen würde ich mir keine Gedanken machen. Natürlich können immer Fehlbildungen auftreten, aber nicht nur nach reproduktionsmedizinischen Maßnahmen sondern auch nach normalem GV. Mehr Informationen darüber sollten sie von ihrem behandelnden Arzt bekommen (es würde hier den Rahmen sprengen). Ich würde mir keine Gedanken über statistische Risiken machen sondern mit heiterer Gelassenheit das Unterfangen angehen. Immerhin haben sie 2012 schon einmal den Lotto-Jackpot geknackt und sollten mehr als zufrieden sein. Ich wünsche viel Glück! Mit freundlichen Grüßen HWM


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