Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Michelmann, hallo Herr Dr. Wetzel, hier ein kleiner Kurzabriß unserer Situation im Telegrammstil: Alter: 35 Jahre Alter mein Mann: 41 Jahre Problem meines Mannes: Zu geringe Spermienanzahl, viele geschädigte Spermien, Beweglichkeit aber o.k. Leider weiß ich nichts Genaueres mehr, das Spermiogramm ist schon lange her Erste Schwangerschaft spontan allerdings erst nach 2 1/2 Jahren entstanden. Ich hatte aber ab der 28. SSW eine Gestose, die sich dann zur Präeklampsie steigerte, daraufhin wurde ein Kaiserschnitt in der 32. SSW gemacht. Sonst hatte ich bisher keine weiteren Schwangerschaften, auch keine Fehlgeburten oder Abbrüche. Nach vielem Hin-und Herüberlegen wollen wir es trotz des hohen Wiederholungsrisikos der Gestose eventuell noch einmal mit einer Schwangerschaft wagen. Wir stehen nun vor dem Problem, daß angesichts meines Alters eine erneute spontane Schwangerschaft eher unwahrscheinlich ist. Sollen wir es nun gleich mit einer assistierten Methode (welche auch immer) versuchen? Wie gesagt, ganz sicher sind wir aber immer noch nicht, ob wir das Risiko nochmals eingehen oder wir das Thema zweites Kind ganz abschließen. Was käme bei einer Hilfe von Seiten der Reproduktionsmedizin auf uns zu? Und würden Sie uns gleich zu einer solchen raten oder klappt es vielleicht doch noch einmal einfach so? Vielen Dank für Ihre Antwort! Gruß Sabeth
Hallo Sabeth, Ihre Frage ist relativ einfach zu beantworten und das weitere Vorgehen klar. Zuerst einmal muss ein aktuelles Spermiogramm angefertigt werden. Dazu und zu einer Beratung über das Gestose-Risiko sollten Sie ein Kinderwunschzentrum aufsuchen. Je nach dem Ergebnis des Spermiogramms wird dann die Therapie gewählt. Im Hinblick auf Ihr Alter sollte man keine Zeit mehr mit dem Herumprobieren vertun. Also ist entweder eine IVF oder eine ICSI angezeigt. Was dabei auf Sie zu kommt, wird ihnen im Zentrum erklärt. Außerdem gibt es dort einige Broschüren, in denen noch einmal alles genau dargelegt wird. Ich wünsche viel Glück!
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