Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Nassar. kurze Geschichte: wir sind ein unverheiratetets Paar das seit fast 6 Jahren versucht schwanger zu werden. Kommen aus Nordthüringen und sind aus kostengründen ins Ausland gegangen zur ICSI. Stimu: 12 Tage stimuliert mit Syranel Spary, das Gonal F(versch. Einheiten tägl.) Auslösespritze am 12 Tag. Entnahme/PU am 14 Zyklustag letzter US am 10 Z-Tag Foli-TV gößten waren bei 22,1 mm, Antwort von Ausland nach Anfrage von uns "Warum es nicht geklappt hat": Von den 10 punktierten Follikeln wurden 5 Eizellen gewonnen, 2 davon waren zu reif und daher wurden diese nicht verwendet. Bei weiteren 2 Embryonen war die die Zytoplasme „kernig“ und dunkel, was auch davon zeugt, daß es reifer ist, d.h. es haben also schon biochemische Processe angefangen. Diese führen zu Eizellenapoptose, falls es nicht zu der Befruchtung kommt. Diese 3 Eizellen wurden zur Fertilisation verwendet, aber nur bei einer Eizelle kam es zu der Befruchtung, und dieses Embryo hat am 2. Tag aufgehört sich zu entwickeln. Die Spermien haben eine deutliche Pathologie von cca 49% aufgewiesen, wovon auch die Leukozytenanzahl zeugt – wahrscheinlich handelt sich um ein Entzündungsprozess, der bei Spermatogenese (Spermaentwicklung) nicht förderlich ist. In diesen angegebenen zwei Tatsachen besteht nach Meinung vom Hauptembryologen die Ursache, weshalb die Fertlisation nicht erfolgreich war und weshalb das eine Embryo aufgehört hat, sich zu entwickeln. Ein langes Protokoll wird eher bei jüngeren Frauen verwenden (bei dem langen Pr. senken die Hormonwerte und danach muß man länger stimulieren und mehr Medikamente verbrauchen). Falls Sie ein Versuch starten möchten, müßte erst Ihr Partner vom Urologen untersucht werden (wegen Leukozyten) und Herr Doktor würde dann die Dosierung von Medikamenten erhöhen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, daß man mehr Follikel und Eizellen gewinnt. Ein neuer Versuch könnten in 2-3 Monaten starten. Das war der Text vom Ausland. Was halten Sie davon??? Bei unserem 1. Gespräch hieß es das alles in Ordnung sei und wir die ICSI bzw. die Stimu sofort beginnen können. Ich muss dazu sagen das wir den Weg der ICSI gewählt haben wegen Antikörper im GBS und im Blut von mir. So wurde es uns empfohlen. Was würden Sie uns empfehlen? Liebe Grüße Heike
Hallo Heike, es deutet vieles darauf hin, dass aufgrund der schlechten Betreuungsvoraussetzungen (Auslandsbehandung, keine adäquate Zyklusüberwachung) der Eisprung zu spät ausgelöst wurde, als die Follikel bereits "überreif" waren. Ein Ausbleiben der Befruchtung ist zwar nichts aussergewöhnliches, nicht jedoch bei dem von Ihnen geschilderten Ergebnis. Damit wäre die vermeintliche Ersparnis bereits dahin. Billiger ist also nicht gleich ökonomischer. Eine Erhöhung der Dosis würde an der Situaton nichts verbessern (10 Follikel sind optimal), sondern SIe eher in eine Hyperstimulation als Behandlungskomplikation treiben. Es gibt in Ihrer Nähe gute Zentren (beispielsweise in Jena). Ich würde Ihnen empfehlen diese aufzusuchen. Dort hat man die nötige Erfahrung, um einen solchen Ausgang der Behandlung vermeiden zu können. Lieber etwas länger warten und eine Behandlung unter optimalen Voraussetzungen starten als vermeintlich Geld zu sparen und dafür eine schlechte Ergebnisqualität zu erhalten. mfG N. Nassar
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Danke für Ihre schnelle Antwort. Wir waren bereits in Jena, Kassel wäre näher. Ist es möglich auch bei Ihnen, persönlich, ein Termin in Ihrer Klinik zu erhalten? mfG Heike
Hallo Heike, natürlich kann ich diese Frage bejahen. Eine Anmeldung zu einem unverbindlichen Erstgespräch bzw. 2. Meinung erfolgt am besten telefonisch (0561-980 2 980). mfG N. Nassar
Hallo Heike, natürlich kann ich diese Frage bejahen. Eine Anmeldung zu einem unverbindlichen Erstgespräch bzw. 2. Meinung erfolgt am besten telefonisch (0561-980 2 980). mfG N. Nassar
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Hallo Doc. Nassan. :o) Ich hatte bereit an die Klinik eine E-Mail geschrieben, leider wurde diese nicht beantwortet. So war ich sehr glücklich Sie hier im Forum zu finden. Wir komnmen aus Mühlhausen/Thüringen und es ist näher zu Ihnen. Wir haben auch schon negative Erfahrungen in Jena gesammelt, daher möchten wir einen erneuten Versuch in Deutschland starten. Werden in Ihrer Klinik Spermiogramm und alle anderen nötigen Untersuchungen durch geführt? Des weitern ist es auch eine Kostenfrage!!! Wo kann ich mehr darüber erfahren...Internetseite von Ihrer Klinik ist im "UMBAU". :o) Liebe Grüße Heike
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