Charlie13LM
Sehr geehrter Herr Dr. Grewe, bei einer Untersuchung wurde die leichte Erhöhung eines Tumormarkers für Eierstockkrebs festgestellt. Die Internistin meinte, die Erhöhung könnte auch durch die im Dezember 2020 durchgeführte Icsi kommen bzw. ein Anzeichen für Endometriose sein. Allerdings wurde bei mir Januar 2020 ein Ausschabung wegen Missed Abort durchgeführt. Nun frage ich mich: 1. Wäre eine eventuelle Endometriose nicht bei der Ausschabung mit entfernt worden? 2. In welchem Zeitraum ist es sinnvoll den Laborwert für den Tumormarker nochmal zu kontrollieren? 3. Wurde die MA eventuell durch eine Endometriose verursacht? 4. Wäre eine Bauchspiegelung die einzige Möglichkeit, eine Endometriose festzustellen oder kann mittels Ultraschall eine Aussage getroffen werden? 5. Ist das alles eine Kassenleistung? Bin übrigens 42 und habe bereits mehrere (erfolglose) Icsi-Versuche hinter mir. Meine Tochter wurde 2012 geboren und ist ohne Kinderwunschbehandlung entstanden. Ich bedanke mich bereits jetzt für Ihre Antwort.
Hallo, hier die Antworten: 1. Wäre eine eventuelle Endometriose nicht bei der Ausschabung mit entfernt worden? - Nein, dies geht nur im Rahmen einer Bauchspiegelung, da die Endometriose in der Regel nicht in der Gebärmutter sitzt, sondern im Bauchraum. 2. In welchem Zeitraum ist es sinnvoll den Laborwert für den Tumormarker nochmal zu kontrollieren? Dies würde ich sehr zeitnah empfehlen. Ca. 4-6 Wochen? 3. Wurde die MA eventuell durch eine Endometriose verursacht? Dies halte ich für eher unwahrscheinlich. 4. Wäre eine Bauchspiegelung die einzige Möglichkeit, eine Endometriose festzustellen oder kann mittels Ultraschall eine Aussage getroffen werden? Sogenannte Endometriome sind im Ultraschall zu erkennen, die klassische Ausbildung der Endometriose ist leider tatsächlich nur bei der Bauchspiegelung erkennbar. 5. Ist das alles eine Kassenleistung? Ja, ist es. Viele Grüße und ich drücke Ihnen die Daumen Christoph Grewe
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