Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Angela Carstensen:

Diagnostik nach Fehlgeburten

Dr. med. Angela Carstensen

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Frauenärztin

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Frage: Diagnostik nach Fehlgeburten

backstage

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Sehr geehrter Frau Dr. Carstens, ich durfte im letzten Jahr 3 mal Positiv testen. Leider wollte kein Kind bleiben (immer ohne ausschabung im der 6-7 Woche). Gerinnung wurde getestet, es scheint eine kleine abweichung beim Protein Z zu geben, die mir aber nicht näher erläutert wurde. Welche Untersuchungen würden Sie noch empfehlen? Mit freundlichen Grüßen Backstage und vielen dank für Ihre Zeit hierzu Antworten


Dr. Angela Carstensen

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Liebe backstage, ProteinZ ist ein Gerinnungsfaktor, der mit einem erhöhtem Risiko für Thrombosen einhergehen kann. Da es hier aufgrund von Abnahmefehlern zu Fehlbestimmungen kommen kann, würde ich es noch mal kontrollieren lassen. Ansonsten empfehle ich neben der normalen Gerinnung auf APC-Resistenz, Hyperhomocysteinämie und Autoimmunantikörper testen zu lassen. Des weiteren würde ich genetische Untersuchungen vornehmen: Chromosomenanalyse (auch bei Ihrem Partner), MTHFR-Mutation, Prothrombingenmutation, Faktor-V-Leiden-Mutation. In Abhängigkeit von Ihrem Alter, Ihrer Familienvorbelastung und Ihrem Gewicht sollte man einen Glukosetoleranztest durchführen. Die Schilddrüse sollte getestet werden. Weiterhin kann man eine Gebärmutterspiegelung und eine immunologische Untersuchung (z.B. Uni Kiel Transfusionsmedizin) in Erwägung ziehen. Neuere Daten lassen einen Einfluss eines zu geringen Vitamin-D Spiegels vermuten. Aus eigener Erfahrung kann ich dieses bisher nicht so richtig bestätigen. Das ist viel, aber man kann das meiste davon mit einer Blutentnahme erledigen. Ein weiterer Faktor ist möglicherweise auch Ihr Alter, sollten Sie bereits den 40. Geburtstag hinter sich haben, so steigt auch das Fehlgeburtsrisiko an. Lassen Sie aber Ihren Mut nicht sinken! Sie haben wirklich alle Chancen, auch ein gesundes Baby auszutragen! Alles Gute, A. Carstensen


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Liebe backstage, ProteinZ ist ein Gerinnungsfaktor, der mit einem erhöhtem Risiko für Thrombosen einhergehen kann. Da es hier aufgrund von Abnahmefehlern zu Fehlbestimmungen kommen kann, würde ich es noch mal kontrollieren lassen. Ansonsten empfehle ich neben der normalen Gerinnung auf APC-Resistenz, Hyperhomocysteinämie und Autoimmunantikörper testen zu lassen. Des weiteren würde ich genetische Untersuchungen vornehmen: Chromosomenanalyse (auch bei Ihrem Partner), MTHFR-Mutation, Prothrombingenmutation, Faktor-V-Leiden-Mutation. In Abhängigkeit von Ihrem Alter, Ihrer Familienvorbelastung und Ihrem Gewicht sollte man einen Glukosetoleranztest durchführen. Die Schilddrüse sollte getestet werden. Weiterhin kann man eine Gebärmutterspiegelung und eine immunologische Untersuchung (z.B. Uni Kiel Transfusionsmedizin) in Erwägung ziehen. Neuere Daten lassen einen Einfluss eines zu geringen Vitamin-D Spiegels vermuten. Aus eigener Erfahrung kann ich dieses bisher nicht so richtig bestätigen. Das ist viel, aber man kann das meiste davon mit einer Blutentnahme erledigen. Ein weiterer Faktor ist möglicherweise auch Ihr Alter, sollten Sie bereits den 40. Geburtstag hinter sich haben, so steigt auch das Fehlgeburtsrisiko an. Lassen Sie aber Ihren Mut nicht sinken! Sie haben wirklich alle Chancen, auch ein gesundes Baby auszutragen! Alles Gute, A. Carstensen


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Liebe backstage, ProteinZ ist ein Gerinnungsfaktor, der mit einem erhöhtem Risiko für Thrombosen einhergehen kann. Da es hier aufgrund von Abnahmefehlern zu Fehlbestimmungen kommen kann, würde ich es noch mal kontrollieren lassen. Ansonsten empfehle ich neben der normalen Gerinnung auf APC-Resistenz, Hyperhomocysteinämie und Autoimmunantikörper testen zu lassen. Des weiteren würde ich genetische Untersuchungen vornehmen: Chromosomenanalyse (auch bei Ihrem Partner), MTHFR-Mutation, Prothrombingenmutation, Faktor-V-Leiden-Mutation. In Abhängigkeit von Ihrem Alter, Ihrer Familienvorbelastung und Ihrem Gewicht sollte man einen Glukosetoleranztest durchführen. Die Schilddrüse sollte getestet werden. Weiterhin kann man eine Gebärmutterspiegelung und eine immunologische Untersuchung (z.B. Uni Kiel Transfusionsmedizin) in Erwägung ziehen. Neuere Daten lassen einen Einfluss eines zu geringen Vitamin-D Spiegels vermuten. Aus eigener Erfahrung kann ich dieses bisher nicht so richtig bestätigen. Das ist viel, aber man kann das meiste davon mit einer Blutentnahme erledigen. Ein weiterer Faktor ist möglicherweise auch Ihr Alter, sollten Sie bereits den 40. Geburtstag hinter sich haben, so steigt auch das Fehlgeburtsrisiko an. Lassen Sie aber Ihren Mut nicht sinken! Sie haben wirklich alle Chancen, auch ein gesundes Baby auszutragen! Alles Gute, A. Carstensen


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Danke für die Antwort. Ich werde meinen Arzt mal darauf ansprechen. Ich bin 32 und habe einen BMI von 30. Backstage


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