Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Ziehen im Unterleib

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Ziehen im Unterleib

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Ich bin in der 27.SSW und habe jetzt zunehmend starkes Ziehen im Unterleib, auch im Genitalbereich (ich nehme auf Anraten meines FA regelmäßig Magnesium). Vor etwa 2 Wochen hatte ich schon einmal leichte Wehen. Ich gehe derzeit noch Vollzeit arbeiten - das macht fast 9 Stunden Sitzen am Tag aus. Liegend fühle ich mich erheblich wohler, habe aber ein schlechtes Gewissen mich krankschreiben zu lassen. Haben Sie einen Tipp, was ich machen kann?


Martina Höfel

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Liebe Annika, wenn Sie vorzeitige Wehen haben, dann ist ein schlechtes Gewissen völlig und ganz und gar fehl am Platz! Denn niemand kommt hinterher und nimmt Ihnen die Strapazen und die Sorge um Ihr Frühgeborenes ab! Bitte lassen Sie das Ziehen abklären (es kann auch eine Dehnung der Bänder oder ähnliches sein)- und besprechen Sie mit Ihrem Arzt wenigstens eine Teilkrankschreibung! Fragen Sie Außerdem, ob Sie Bryophyllum nehmen können. Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe. Es gibt sie in unterschiedlichen Potenzen. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen. In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver). Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften. Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen. Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu. Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte: die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit. Hier kann man sie ergänzend einsetzen, denn eine innere Beruhigung wird immer auch positiv auf die vorzeitige Wehentätigkeit einwirken. Auch ist es oft so, dass die üblichen Wehenhemmer arge Unruhezustände hervorrufen können. Hier bildet Bryophyllum eine wunderbare Ergänzung. Besonders Frauen, die vielleicht schon eine oder mehrere Fehlgeburten hinter sich haben, gehen oftmals sehr ängstlich in eine Folgeschwangerschaft. Ihnen würde ich Bryophyllum ganz besonders ans Herz legen. Es unterstützt nicht nur die Einnistung, es hält auch die Psyche und eventuelle Schlafunregelmäßigkeiten prima in der Balance. Hersteller: Weleda Die Firmen Weleda und Wala sind übrigens, anders als andere Pharmakonzerne, Stiftungen. Hier gehen die Gewinne nicht in Gehälter oder Diäten unter, sie fließen direkt in die Forschung. Der Wissensstand dieser Firmen auf dem Gebiet der homöopathischen Arzneien ist dementsprechend hoch. Je nach Wehentätigkeit kann man ein bis drei Messerspitzen täglich davon nehmen. Liebe Grüße Martina Höfel


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