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Frage: windpocken

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Hallo Frau Höfel, ich war heute bei meinen Eltern. Da kam meine Tante mit ihrem 8 Jahre alten Enkelkind. Sie umarmte mich zur Begrüßung, er ging an mir vorbei. Meine Mutter fragte ihn dann was er gemacht hat, weil er so zwei aufgekratzte Pickel im Gesicht hatte. Da sagte meine Tante das er die Windpocken hat bzw. das sie aber wohl nicht mehr ansteckend sind. Nun weiß ich nicht ganz genau ob ich die Windpocken als Kind schon hatte. Meine Mutter meint das zwar aber nicht ganz sicher. Wie lange sind Windpocken ansteckend? Könnte ich mich angesteckt haben? War nur ca. 10 Minuten mit denen in einem Raum. Und meine Tante ist 60 Jahre alt, die wird sie ja wohl nicht mehr bekommen, oder? Habe jetzt tierische angst. Bin in der 30. ssw. Vielen Dank schon mal. LG Pinski


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Pinski, die Gefährdung des Feten ist abhängig vom Zeitpunkt der Infektion und am ausgeprägtesten bei einer Erkrankung der Mutter kurz vor der Geburt. Kommt es in den 1. beiden Trimestern der SS zur Primärinfektion, so führt dies bei etwa 25% zur intrauterinen Infektion. Allerdings ist das Risiko einer Fehlbildung in den ersten 20 SSW mit 2,2% ziemlich gering. Bei Infektion der Mutter mit Windpocken im fortgeschrittenen 2. und 3. Trimenon bis 4 Wochen vor der Geburt kommt es zwar zur Infektion des Kindes, jedoch nicht zu einer Schädigung, da offenbar die Bildung mütterlicher und fetaler Antikörper schwere Verläufe verhindert. Eine Infektion gegen Ende der Schwangerschaft (Krankheitsbeginn 30 bis 5 Tage vor der Geburt) führt bei etwa 25% der Neugeborenen zu einer Erkrankung. Das typische Exanthem tritt meistens während der ersten 4 Tage nach der Geburt auf. Die gewöhnlich geringe Beeinträchtigung des Kindes beruht auf der Anwesenheit mütterlicher IgG-Antikörper. Eine Infektion 4 Tage vor bis 4 Tage nach der Geburt kann durch das Fehlen mütterlicher und eigener Antikörper zu einer lebensbedrohlichen Gefährdung des Kindes führen. (entnommen aus: Erkrankungen in der SS, Gerhard Grospietsch, 2000) Die Ansteckung mit dem Windpockenvirus geschieht hauptsächlich durch den direkten Kontakt mit den Windpockenbläschen. Dann kann derjenige, der den Kontakt hatte kurzzeitig die Erreger in seinem Nasen-Rachen-Raum beherbergen. Eine Ansteckung über eine sogenannte Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen) spielt aber praktisch bei Windpocken keine Rolle. Selbst wenn Sie sich jetzt angesteckt hätten, wären Sie bei Ausbruch der Krankheit in der 33. SSW. Also in der Zeit, wo das Kind keine Schäden zu erwarten hat. Zur Sicherheit könnten Sie Ihre Antikörper bestimmen lassen, dann wissen Sie, ob Immunität besteht und können dem Rest der SS in Ruhe entgegen sehen. Liebe Grüße Martina Höfel Liebe Grüße Martina Höfel


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