Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

wehenhemmende Mittel / Einleitung

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Frage: wehenhemmende Mittel / Einleitung

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Hallo Martina, ich habe zwei Fragen. 1. Meine erste Tochter kam in 38+1 per Einleitung durch einen Wehentropf zur Welt, weil ich reduziertes Fruchtwasser hatte und die Plazenta nicht mehr richtig arbeitete. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es bei einer zweiten Geburt wieder passiert? 2. In der ersten Schwangerschaft hatte ich ab der 30. SSW vorzeitige Wehen und mußte Partusisten nehmen. Ich bin wieder schwanger in der 17. Woche und habe jetzt Bedenken, dass ich wieder vorzeitige Wehen haben werde. Wie hoch ist hier die Wahrscheinlichkeit, dass es in einer zweiten Schwangerschaft wieder passiert? Meine FA meinte ich solle mir keine Sorgen machen, aber das ist leichter gesagt als getan. Außerdem habe ich von Bryophyllum gehört. Wo bekomme ich dass und wie muss man es einnehmen. Ich habe noch keine Hebamme. Vielen Dank im voraus Gruß Anke


Martina Höfel

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Liebe Juni, ob die Placenta bis zum Schluß arbeitet oder ob Sie wieder vorzeitige Wehen haben, dass ist schwer voraus zu sagen - auch nicht grob! Dies ist eine neue Schwangerschaft mit neuen Voraussetzungen. Wenn Sie in der ersten SS eine Fehlfunktion der Placenta hatten, vielleicht weil Sie sich nicht ausreichend eingenistet hatte, dann muß das diesmal nicht wieder so sein! Wenn Sie beim ersten Kind vorzeitige Wehen hatten, weil Keime am Muttermund ...........- die Liste ist beliebig fortzusetzen!! Was ich sagen will: Sie können jetzt 23 Wochen darauf warten, dass etwas passiert oder Ihre SS geniessen! In dem Moment, wo vielleicht eine Unregelmäßigkeit auftritt, ist dann Zeit zu handeln! Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe. Es gibt sie in unterschiedlichen Potenzen. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen. In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver). Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften. Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen. Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu. Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte: die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit. Hier kann man sie ergänzend einsetzen, denn eine innere Beruhigung wird immer auch positiv auf die vorzeitige Wehentätigkeit einwirken. Auch ist es oft so, dass die üblichen Wehenhemmer arge Unruhezustände hervorrufen können. Hier bildet Bryophyllum eine wunderbare Ergänzung. Besonders Frauen, die vielleicht schon eine oder mehrere Fehlgeburten hinter sich haben, gehen oftmals sehr ängstlich in eine Folgeschwangerschaft. Ihnen würde ich Bryophyllum ganz besonders ans Herz legen. Es unterstützt nicht nur die Einnistung, es hält auch die Psyche und eventuelle Schlafunregelmäßigkeiten prima in der Balance. Hersteller: Weleda Die Firmen Weleda und Wala sind übrigens, anders als andere Pharmakonzerne, Stiftungen. Hier gehen die Gewinne nicht in Gehälter oder Diäten unter, sie fließen direkt in die Forschung. Der Wissensstand dieser Firmen auf dem Gebiet der homöopathischen Arzneien ist dementsprechend hoch. Liebe Grüße Martina Höfel


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