Mitglied inaktiv
Hallo liebe Frau Höfel, ich möchte mein zweites Kind gerne ambulant entbinden und mir deswegen auch schon vorsorglich etwas gegen die zu erwartenden Nachwehen (hatte ich sogar schon nach der ersten Geburt) besorgen. Was empfehlen Sie denn im allgemeinen? Ich möchte meine Kleine gerne stillen, deshalb ist es mit herkömmlichen Arzneimitteln abgesehen von Paracetamol (das bei mir bei Mens-Schmerzen überhaupt nicht wirkt) ja schwierig. Und noch etwas: kann ich Krampfwehen homöopathisch schon vor der Geburt vorbeugen auch wenn ich zu vorzeitigen Wehen neige (ich wäre der Cimicifuga-Typ) oder kann ich damit die Kontraktionen uU verstärken? Vielen Dank für Ihren wie immer kompetenten Rat! Svea
Liebe svea, die Heilpflanze Arnika liebt extreme Bedingungen. Kein Wunder also, dass sie das Mittel für die extreme Zeit kurz vor, während und kurz nach der Geburt ist. Jeweils eine Gabe (ab einer C 30-Potenz und höher) hilft, die Wundheilung zu beschleunigen, durch starke Nachwehen verursachte Schmerzen zu besänftigen, Müdigkeit und Zerschlagenheitsgefühl zu mindern. Sollten die Nachwehen einer Arnika-Gabe jedoch trotzen, empfiehlt sich die Kamille. "Chamomilla" gilt als Mittel für zum Verzweifeln starke Schmerzen, aber auch das Johanniskraut (Hypericum) oder das Herzgespann (Leonurus) kommen in Betracht. (1x tgl. ab C 30) Ausschlaggebend für die richtige Mittelwahl ist eine sorgfältige Aufnahme des Zustands der frischgebackenen Mutter. Nicht nur die körperlichen Symptome, sondern auch die seelische Verfassung sind für eine erfolgreiche Behandlung wichtig. Wegen der Krampfwehen: vorsorglich können Sie nichts tun, da nicht feststeht, dass sie überhaupt auftreten. Falls Sie zu vorzeitigen Wehen neigen, sollten Sie sich einmal Bryophyllum anschauen. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
oT
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