bine1084
Liebe Frau Höfel, ich weiß, dass sie zu dem Thema sehr viele Anfragen erhalten und doch brauche ich Ihren Rat. Nach der Geburt schlief meine Tochter (7,5 Monate) so 3-4 Stunden am Stück, manchmal auch zwei, aber alles für mich ok. Dann hatte sie zwischendurch auch Phasen, wo sie schlechter schlief. Normal, wie ich weiß, aber sehr anstrengend. Ich stille sie von Anfang an nachts wann immer sie aufwacht, weil wir dann beide am besten und schnellsten wieder weiterschlafen können. Irgendwann habe ich beschlossen, das Einschlafstillen zu beenden, in der Hoffnung, dass die Nächte besser werden, da man ja schon immer wieder hört, dass es daran liegen soll. Ich hab sie also getragen, hat auch ganz gut funktioniert und die Nächte waren wirklich etwas besser (Zufall?). So hatten wir wieder 2-2,5 Stunden manchmal auch mehr. Irgendwann hat sie angefangen zu schreien beim Tragen und sich gewehrt. Dann hab ich mich mit ihr ins Bett gesetzt und sie geschaukelt. Ging meistens auch problemlos ohne Protest. Für ein paar Tage konnte ich sie sogar hinlegen und sie ist mit höchstens 2 Meckerlauten eingeschlafen, auch immer sehr schnell. Jetzt ist zum einen das Einschlafen fast immer ein Problem und mit Schreierei verbunden. Wobei sie manchmal auch kurz Schreit wie am Spieß und dann doch rum wuselt und dann still einschläft. Dauert aber mittlerweile länger, aber ok. Seit kurzem wurde es wieder kürzer und seit 2 Nächten findet sie jetzt aber nachts auch gar keine Ruhe mehr. Sie ist oft in sehr kurzen Abständen mehrmals hintereinander wach (genau weiß ich es nicht, so alle 5-15 Minuten). Wenn sie dann mal wieder für ein Stündchen schläft (länger ists zur Zeit leider auch nicht wirklich), lieg ich nebendran wach. Dementsprechend bin ich sehr erledigt. Ist vermutlich ja nur eine Phase, aber so kann ich nicht wochenlang weiter machen, muss mich noch um meinen 3-jährigen Sohn kümmern und etwas im Haushalt muss leider auch noch sein. Jetzt zweifle ich ständig an quasi allem. Soll ich wieder zum Einschlafen stillen? Schadet es ihr wirklich nicht, wenn sie in meinem Arm schreit oder sogar im Bett liegt und ich daneben liege und sie kuschle. Ich stille sie auch nicht alle 15 Minuten, sondern immer mal wenn ich denke es könnte helfen, dass sie mal wieder länger schläft, aber weder beim streicheln noch stillen schläft sie zuverlässig mal wieder ein bisschen länger als ein paar Minuten. Zum Abstillen nachts ist sie doch noch zu klein, zumal sie nicht so viel isst. Entschuldigung für den langen Text, aber ich bin etwas verzweifelt. Vielen Dank schonmal
Liebe bine, Ihr Kind ist wahrscheinlich verunsichert. Vor einiger Zeit hieß Weinen: Mama kommt mit Geruch, Wärme und Essen. Dann hieß Weinen: ich werde getragen, aber bekomme nichts zu essen. Das hat dem Kind nicht gefallen. Es hat protestiert. Dann hieß Weinen: mein Protest wurde gehört. Ich werde nicht mehr geschaukelt, aber bekomme immer noch nichts zu essen bzw. zu saugen. Jetzt heißt weinen: essen. Zumindest meistens. Manchmal aber auch nicht. Aber wann ist wann? Und was ist zu tun? Vielleicht hat man mich nicht gehört? Als ich letztes Mal geweint habe, da gab es Essen. Dann weine ich noch einmal. Vielleicht lauter? Hallo, hier bin ich! Stillen Sie wieder! Ist wahrscheinlich das Einfachste. Liebe Grüße Martina Höfel
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