Frage im Expertenforum Hebamme an Evi Bodman:

Rückbildung Gebärmutter

Evi Bodman

 Evi Bodman
Hebamme und freie Autorin

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Frage: Rückbildung Gebärmutter

Michsto

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Hallo, ich habe vor 6 Wochen per Kaiserschnitt entbunden. Ich habe leider das große Problem, dass sich meine Gebärmutter nicht mehr weiter zurückbildet.  Der aktuelle Stand ist laut Hebamme bei 2 Querfingern über der Symphyse. 2 Wochen nach Geburt war die Gebärmutter bei 2 Fingern unterm Nabel. Danach wurde mir ein Oxytocin Tropf gegeben und sie ist abgesunken bis 2 Finger über der Gebärmutter. Seit 4 Wochen passiert nun aber gar nichts mehr und sie bleibt auf der Höhe. Die Hebamme sagt man könnte da nichts machen, müsste Geduld haben und die FÄ meint ähnliches. Ich mache mir totale Sorgen, weil sich gar nichts mehr tut seit Wochen und habe große Angst dass am Ende die Gebärmutter entnommen werden muss. Ich möchte gerne noch ein weiteres Kind...  Wie sehen Sie die Situation?  Mit freundlichen Grüßen 


Evi Bodman

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Hallo iebe Michsto, ich verstehe total, dass dich das beunruhigt – vor allem, wenn du das Gefühl hast, dass sich einfach nichts mehr verändert. Aber ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen: Gerade nach einem Kaiserschnitt verläuft die Rückbildung der Gebärmutter oft deutlich langsamer und auch phasenweise stagnierend. Das ist etwas, das in der Praxis viel häufiger vorkommt, als man es in der Theorie lernt – und solange es dir sonst gut geht, die Blutung unauffällig ist und keine Schmerzen oder Entzündungszeichen da sind, ist einfach nur Abwarten oft der Weg. Dass sich die Gebärmutter direkt nach der Geburt schon deutlich zurückgebildet hat, ist ein gutes Zeichen – dass es dann bei einem bestimmten Stand erstmal stagniert, ist aus meiner Sicht kein Grund zur Sorge, sondern eher typisch für den Verlauf nach Sectio.  Deine Sorge wegen einer möglichen Entfernung der Gebärmutter kann ich gut verstehen – aber so wie du es schilderst, sehe ich aktuell überhaupt keinen Hinweis darauf, dass das überhaupt im Raum stehen müsste. Solche Maßnahmen werden nur bei schweren Komplikationen notwendig, z. B. bei Infektionen, massiven Blutungen oder Gewebeveränderungen – das scheint bei dir ja alles nicht der Fall zu sein. Ich würde sagen: weiter beobachten, ruhig bleiben, Geduld haben – und wenn du magst und deine Naht das zulässt, kannst du sanft mit Bauchmassagen arbeiten und immer mal auf dem Bauch liegen. Teemischung zur Untersützung der Rückbildung können auch eine gute Wahl sein. Zum Beispiel: https://amzn.to/3XTXCi8 Sanfte Bewegung wie Spaziergänge und erste Rückbildungsübungen (Atemübungen und Wahrnehmung) sind gut, aber du bist immer noch in einer Phase, in der dein Körper viel Schonung braucht. Aber grundsätzlich bist du da aus meiner Sicht auf einem normalen (wenn auch langsamen) Weg. Alles Gute für dich – und melde dich gern wieder, wenn du noch Fragen hast. Liebe Grüße Hebamme Evi Bodman


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