Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Rotaviren

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Rotaviren

wunder13

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Hallo, meine Kleine ist 12 Wochen alt, Ich habe noch 3 weitere Kinder. Ich bin die ganze Zeit am Überlegen, ob ich ihr die Schluckimpfung geben lasse oder nicht. Ist sie zwingend notwendiig? Habe schon soviel von den Nebenwirkungen gehört, Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen. Wie stehen sie dazu? Ich stille voll. Liebe Grüße


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe wunder, ob Sie Ihr Kind impfen lassen oder nicht, müssen Sie letztendlich selbst entscheiden. Wir empfehlen die Impfung für Kinder, die über die sechste Woche hinaus in der Klinik bleiben müssen, da sich Rotaviren dort gerne tummeln. Das Impfprogramm gegen Rotaviren soll deshalb auch nach 6 Wochen beginnen und im ersten Lebenshalbjahr abgeschlossen sein. Damit sollten die Kinder in der besonders gefährdeten Zeit geschützt sein und das Auftreten der bisher einzigen bekannten Nebenwirkung nach Rotavirusimpfung, nämlich die Invagination des Dünndarms, bei zunehmendem Alter verhindert werden. Die Rotavirusimpfung ist sicher nicht so wichtig wie z.B die Impfung gegen Keuchhusten, Tetanus oder Masern. In der Abwägung zwischen Wirkung und Nebenwirkung bringt sie aber wohl Vorteile für das Kind. Liebe Grüße Martina Höfel


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