Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, ich bekomme gerade mein fünftes Kinsd mit dem Befund plazenta Praevia totalis , ich bin in der 17*4 SSW. der Arzt meinte die Plazenta ist an der Vorderwand sowie teilweise an der Hinterwand angewachsen und liegt über dem Muttermund. Meine Frage ist wie sind die Erfahrungswerte das sie sich Lage noch verändert. wie sieht es mit meiner Belastbarkeit aus, der FA meint ich bräuchte keine Haushaltshilfe /jüngsten Kinder 4 u. 2,5 Jahre, kann ich überhaupt mit meinem Mann schlafen ohne Angst zu haben. Der liebe Arzt hat mich sehr verunsichert wie er mir erkärte ich könne meinen Haushalt 150qm putzen sollte krankgeschrieben werden sowie kein Sex haben Dabei gilt in der Arbeit das Mutterschutzgesetz das zu hause leider nicht anwendbar ist. Vielen Dank billi
Liebe billi, Kollegin Andrea hat alles Wichtige erwähnt. Und lassen Sie sich von Ihrem Gyn nicht ins Bockshorn jagen - eine Haushaltshilfe muß drin sein! Sprechen Sie mit Ihrer Krankenkasse! Und mit Freunden und Verwandten. Vielleicht ist es möglich, den Haushalt auf viele Schultern zu verteilen! Sicher ist es auch möglich, die Kinder mal für ein bis zwei Stunden auf einen Spaziergang mit adäquater Begleitung zu schicken. Wenn es sich wirklich um eine Placenta praevia totalis (Placenta liegt genau über dem Muttermund) handelt, muß man einen Kaiserschnitt machen, da es logischerweise nicht möglich ist, erst die Plac. und dann das Kind zu entwickeln. Den Kaiserschnitt macht man in der 38. SSW, weil das Kind dann "fertig" ist und nur noch wachsen muß. Mit dem Kind wächst aber auch die Gebärmutter und die Wehentätigkeit nimmt zu. Dadurch kommt es zu Flächenverschiebungen im Uterus und die Placenta kann sich partiziell ablösen. Dadurch wäre natürlich die Sauerstoffversorgung gefährdet und eine totale Ablösung im Bereich des möglichen. Jetzt heißt es also Ruhe bewahren - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Noch ein paar fachliche Informationen, da Sie in nächster Zeit diverse Schauergeschichten hören werden! Diese Schwangerschaft kann durchaus bis zur 36./37. SSW halten und dann ist eh alles gut. Vermeiden Sie vor allen Dingen schwere körperliche Arbeit und am Ende der Schwangerschaft allzu heftigen Sex. Leider hört man immer nur von schlimmen Ausgängen. Wenn alles super gelaufen ist (d.h., Frau hat sich geschont und kommt in der 36. SSW in die Klinik, bekommt nochmal eine Lungenreife fürs Kind, wird bis zur 37. SSW überwacht und dann sectioniert) redet kein Mensch darüber. Aber so geht der Großteil der Fälle aus! Auch Sie haben es in der Hand einen guten (Notfall)Plan zu stricken und alles wird gut laufen. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hatte ich auch bei meinem 6. Kind....ist übrigens häufiger bei "Vielgebärenden". Bei dieser Placentalokalisation ist die Wahrscheinlichkeit gering, daß sie zum Schluß der Schwangerschaft nicht mehr über dem MM liegt. Krankschreiben ist natürlich nutzlos bei einer Hausfrau, aber eine Haushaltshilfe sollte der FA schon spendieren, Sexverbot ist auch angebracht und Schonung sowieso, obwohl das mit mehreren Kindern in der Regel wenig realistisch ist. Wichtig ist, daß Du wirklich beim allerersten Blutstropfen auf der Stelle ins Krankenhaus gehst und Dich in der nächsten Zeit auch nicht so sehr weit davon entfernst. Laß Dich auch auf gar keinen Fall mehr vaginal untersuchen, falls der FA nicht sowieso vernünftigerweise darauf verzichtet. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo nocheinmal, ich habe vergessen zuerwähnen das der Befund mittels eines Abdomenschall ermittelt wurde. Vor zwei Wochen war schon einemal wegen einer Zweitmeinung bei einem anderen Arzt der mittels Vaginalschall ermittelt hat, das es sich um eine Tiefsitztende Hinterwandplazenta handelt handeln würde.Das Ulraschallgerät von der dem Arzt war sehr Alt der Arzt etwas seltsam. Irgendwie ist mann etwas verwirrt. Danke billi
Mitglied inaktiv
Dir bleibt sowieso im Moment nichts anderes übrig als abzuwarten....*daumendrück*
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