Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Mit Abendbrei anfangen?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Mit Abendbrei anfangen?

Mitglied inaktiv

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Hallo, mein Sohn ist 25 Wochen alt. Tagsüber kommt er ganz unterschiedlich. Mal will er schon nach 1-2 Stunden wieder gestillt werden, manchmal, z.B. wenn er mittags schläft, hält er auch 4 Stunden aus. Doch nachts kommt er alle 2-3 Stunden. Reicht ihm die Muttermilch allein vielleicht nicht mehr aus? Was halten sie davon, mit dem Abendbrei anzufangen? Hab den Rat bekommen, wenn die Kinder nicht "durchschlafen" mit dem Abendbrei anzufangen. Liebe Grüße Nicole


Martina Höfel

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Liebe Nicole, der Abendbrei wird es nicht richten! Mal ganz davon ab, dass Sie mit ein paar Löffelchen anfangen, wird das nichts an den Schlafgewohnheiten ändern! Und es ist auch kein Rückschritt, sondern eine Veränderung! Es ist normal, dass Kinder ca. ab 4. LM nachts wieder vermehrt wach werden. Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Brust, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! Bei Ihnen trafen vielleicht Urlaub und Veränderung zusammen. "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen." Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. D.h., dass Oma, Opa, Freunde und Bekannte sich gerne als Babysitter anbieten dürfen - und sei es nur für eine große Runde um den Block! Diese Zeit bitte NICHT für die Küchenarbeit nutzen, sondern auf die Couch! Die Küche kann der Kinderaufpasser hinterher machen!*grins* Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Mein Kleiner kommt ja jetzt seit 7 Wochen nachts öfter ( sonst hat er 8-9 Stunden am Stück geschlafen). Die Schlafenszeit hat sich immer mehr verkürzt, jetzt sind wir bei ca. alle 2-3 Stunden nachts. Ist das überhaupt ein Anzeichen dafür, dass man mit Beikost anfangen sollte? Er schaut auch gierig auf unser Essen, wenn ich ihm einen Löffel gebe, steckt er ihn auch sofort in den Mund. Oder ist es einfach eine Phase, da sie ja aktiver werden. Wenn ich ihn auf dem Arm habe, drückt er ständig seine Nase in mich rein und möchte an die Brust. Ich stille recht gern, möchte ihm aber auch nichts vorenthalten, wenn er mehr braucht. Liebe Grüße Nicole


Mitglied inaktiv

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die zeiten, die du beschreibst sind eigentlich normal.er könnte vom alter her auch einen schub haben.ansonsten würde ich persönlich nicht mit dem abendbrei anfangen, weil ich nicht davon überzeugt bin, dass esssen zum durchschlafen führt. zumal so ein milchbrei auch recht schwer verdaubar ist. somit kann es sein, dass er erst recht noch durst nachts hat oder eben mit vollem bauch schlecht schläft. es kann natürlich sein, dass er dann besser schläft. aber generell muß ein baby mit 6 monaten nicht durchschlafen. wir hatten übrigens mit 6 monaten eine zeit, da wollte mein sohn stdl. trinken in der nacht, am tag war alles wie sonst. nach 5-6 wochen hat sich alles wieder reguliert. lg Anett


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