Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Lochialstau

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Lochialstau

rapunzel

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Hallo, wegen fortwährenden Kopfschmerzen sowie keinem Wochenfluss seit mindestens 1 Woche (Entbindung per Kaiserschnitt am 26.10.) bin ich heute doch bei meiner FA gewesen. Diagnose: Muttermund fest geschlossen und Wochenflussstau. Therapie: 2x täglich Oxytoxin-Spritzen beim FA. Meine Hebamme hat mir des weiteren einen Tee sowie Öl zur Massage mitgebracht. Falls noch Fieber hinzukommt, soll ich sofort in die Klinik fahren für eine operative Behandlung. Ich mache mir nun doch etwas Sorgen, da ich voll stille und unbedingt weiterstillen möchte. Wäre eine eventuelle Operation ein Hinderungsgrund? Was kann mit der Operation gemeint sein? Eine Ausschabung? Ich habe neben dem Baby noch 2 weitere Kinder (7 und 4 Jahre) und mein Mann ist voll berufstätig und täglich 12 Stunden außer haus... Die ganze Situation beunruhigt mich nun etwas... Danke für eine Antwort.


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe rapunzel, das Stillen ist erstmal nicht betroffen. Bei einer OP wird der Muttermund gedehnt und evtl. eine Curettage vorgenommen. Deshalb müssen Sie nicht abstillen. Wichtig ist, dass der Wochenfluss in Gang kommt. Bauchmassage sehr gut, warme Umschläge auch, damit sich die Gefäße weit stellen. Oxytozin sowieso. Und Bewegung, ein warmes Bad etc. Für die häusliche Situation muss ein Notfallplan her. Der kann jetzt schon gestrickt werden. Schlüssel zur Nachbarin, damit diese kurzfristig die Kids betreuen kann (evtl. in der Nacht). Das kleine Kind kann mit aufgenommen werden, benötigt aber für die Zeit während der OP und danach eine Aufsichtsperson, da das KInd nicht mit ins Neugeborenenzimmer darf. Liebe GRüße Martina Höfel


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