Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

lasea und baldrian

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: lasea und baldrian

greentomato

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hallo darf man lasea oder baldrian 500 während des stillens nehmen? mein kleiner ist 10 tage alt und ich komm innerlich nicht zur ruhe, kann nicht schlafen, auch wenn ich müde bin. dann kommt so ein innerlicher druck. würde der damit weichen? gehen die stoffe in die mutermilch über? wäre das schlimm fürs baby? danke


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe greentomato, ist es nicht besser die Ursache zu beheben als Medikamente einzunehmen? Zu Lasea sagt Dr. Paulus unser Medikamentengegner: "Zum Übergang von Lavendelöl in die Muttermilch liegen leider keine Daten vor. Deshalb rät der Hersteller von einer Anwendung in der Stillzeit ab. Beim Erwachsenen können die Inhaltsstoffe Aufstoßen und Übelkeit verursachen. Sollten die Inhaltsstoffe in größerem Umfang in die Muttermilch übergehen, wären entsprechende Symptome auch beim Säugling vorstellbar." Zum Baldrian: "Aus der verbreiteten Anwendung von Baldrianwurzel, Hopfenzapfen und Passionsblumenkraut als Arzneimittel haben sich bisher keine Anhaltspunkte für Risiken in der Stillzeit ergeben. Ergebnisse experimenteller Untersuchungen für eine Nutzen-Risiko-Abwägung liegen aber leider nicht vor. Empirisch sind die sedativen Wirkungen von Baldrianwurzel, Hopfenzapfen und Passionsblumenkraut seit langem bekannt. Sie können jedoch nicht mit Sicherheit bestimmten Inhaltsstoffen zugeschrieben werden. In klinischen Studien konnte nach oraler Gabe verschiedener Zubereitungen von Baldrianwurzel, Hopfenzapfen und Passionsblumenkraut bzw. deren Kombination teilweise eine Verkürzung der Einschlaflatenz und eine Verbesserung der Schlafqualität gezeigt werden. Da bei bestimmungsgemäßem Gebrauch bisher keine schwerwiegenden Nebenwirkungen beschrieben wurden, sollte auch eine Anwendung in der Stillzeit für den Säugling nicht mit gravierenden Komplikationen verbunden sein." Liebe Grüße Martina Höfel


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