Mitglied inaktiv
Hallo, (33, SSW) Meine Frauenäztin hat mir gesagt, dass zwischen dem Kopfumfang und dem Brustkorb des Kindes nicht mehr als 10 mm Unterschied sein darf, und es sind wohl genau 10 mm bei mir. Jetzt musste ich deswegen zu einer Doppler-Untersuchung und nächste Woche auch nochmal. Wenn es sich nicht ändert, wollen sie mich dann ins Krankenhaus einweisen. Was hat das zu bedeuten? Ist das was schlimmes für das Kind? Außerdem habe ich zu wenig Fruchtwasser. Was kann ich dagegen tun?
Liebe Nicky, bei dem, was Sie beschreiben, spricht man von einer asymetrischen Wachstumsretardierung. Meist liegen Erkrankungen der Mutter (Präeklampsie, hoher Blutdruck, Herzfehler- und Nierenerkrankungen)zugrunde. Diese führen zu Durchblutungsstörungen der Placenta. Störeinflüsse in diesem späten Abschnitt der SS führen durch zentralnervöse Steuerungsmechanismen zu einer Blutumverteilung zugunsten von Herz und Gehirn. Dadurch entsteht das unterschiedliche Wachstum. Was man mit einer Klinikeinweisung erreichen will, ist eine bessere Durchblutung der Placenta. Dies ist mit Bettruhe und Medikamenten möglich. Bei einem hohen Blutdruck ist eine dezente Blutdrucksenkung angesagt. Wenn das Kind nicht mehr wächst, dann ist es draußen besser aufgehoben. Vorher wird man eine Lungenreifung durchführen (Injektionen). Da der Unterschied zwischen Kopf und Rumpf an der Grenze liegt, wird man erst einmal schauen, was die nächste Untersuchung ergibt. Die Menge des Fruchtwasser können Sie nicht direkt beeinflussen. Sie können sich nur schonen, damit Ihr Körper die nötige Ruhe und Kraft schöpfen kann, um seinen originären Aufgaben (und dazu gehört die Bildung von FW) nachgehen zu können. Liebe Grüße Martina Höfel
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