Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Kind mag keinen Brei!

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Kind mag keinen Brei!

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Hallo, meine Tochter (5 1/2 Monate) wird noch gestillt.Nur wird sie jetzt nachts alle 2h wach und hat Hunger.Nun haben wir abends schon alles versucht.Brei zum anrühren,aus dem Glas ,Flasche...doch sie will nichts davon. Auf die Dauer,ist das nachts stillen alle 2h sehr anstrengend.Es geht jetzt schon fast 3 Monate so.Weiß aber nicht was ich ihr abends zu essen geben soll damit sie mal länger durch hält. Haben sie vielleicht einen Rat für uns? Lg Konstanze


Martina Höfel

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Liebe Konny, Ihr KInd ist a) noch sehr jung und b) muss es keine Breikost mögen! Auch mit 8 Monaten nicht! Es ist ein Irrtum zu glauben, dass das Kind mit Brei länger schläft! Im übrigen ist das kindliche Gehirn darauf angewiesen, dass es oft mit hochkalorischer Nahrung versorgt wird - am besten mit Muttermilch. Das ist im Moment sicher etwas mühsam, zahlt sich aber aus. Ihr KInd ist völlig okay! Dass Ihr Kind nachts öfter wach wird, ist außerdem entwicklungsbedingt. Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Und es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter es immer verkaufen wollen! Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Außerdem paßt vom Alter ein Wachstumsschub. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Liebe Grüße Martina Höfel


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Hallo Konstanze, es ist nicht gesagt, dass sie Hunger hat. Meine Tochter (inzwischen 17 Monate) wird auch manchmal ständig wach und will an die Brust. Dann kommen wieder Phasen, in denen sie sich nur einmal nachts meldet. Sie ist kräftig und isst auch genug, das ist also nicht das Problem. Mein Sohn hat dagegen immer prima geschlafen und bekam in den ersten Monaten genau die gleiche Kost (bis 6 Monate Brust, danach Beikost dazu). Ich denke, es liegt einfach am Kind. Manche haben eben einen eher leichten Schlaf und mehr Bedürfnis nach Nähe. Da müssen wir als Mütter durch. LG Linda


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Hallo, Ihr Fall ähnelt sehr dem Unseren.Unser Sohn (6 Monate ) hat das gleiche Spiel ab dem 3. Monat angefangen. Aber von jetzt auf nachher.Mir ist aufgefallen, dass er auch seine Fäustchen immer im Mund hatte. Und das Sabbern wurde auch immer schlimmer. Nachts wurde er alle 2 Std. wach. Trotz Brei am Abend ( Brei ab 5 1/2 Monaten ). Auf einmal hatte er dann 2 Zähne. Könnte es vielleicht sein dass Ihr Kind die Zähnchen spürt und deshalb nicht schlafen kann?


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