Clara_5
Liebe Frau Höfel, Sicherlich wundern sie sich über die Überschrift. Ich bin in der 39 Ssw. Es ist meine fünfte Schwangerschaft. Ich habe vier Kinder im Alter von 1 1/2 Jahre bis 4 Jahre. Mein Alltag ist so vollgestopft, sodass ich das Gefühl habe gar keine Zeit zum Gebären zu haben. Ich habe keine nennenswerte Beschwerden. Ab und zu regelschmerzen und häufiger Stuhlgang (kein Durchfall). Aber ja ich habe irgendwie das Gefühl, dass das ständige „etwas zu tun haben“ mich hindert, mich auf mein Körper zu konzentrieren. Sicher wenn es losgeht, sind die anderen Kinder versorgt aber trotzdem. Irgendwie gibt es ein inneres Gefühl, dass damit die Geburt blockiert wird. Wissen sie was ich meine? Kann das so stimmen oder bilde ich mir das ein? Vielen Dank und liebe Grüsse
Liebe Clara, SIE sind der Chef Ihrer Termine! Geben Sie ab und treten Sie kürzer! Mann, Familie, Freunde- alle dürfen jetzt ran! Liebe Grüße Martina Höfel
Clara_5
Gerne dürfen auch nicht Expertinnen antworten :)
SuJam
Ich zaubere mal was für dich zusammen aus meiner Gefühls-, Gedanken- und Erfahrungswelt: Du schreibst: “Aber ja ich habe irgendwie das Gefühl, dass das ständige „etwas zu tun haben“ mich hindert, mich auf mein Körper zu konzentrieren.” Ja klar, das ist sicher ein Fakt. Wenn du ständig in Gedanken bei Kind 1,2,3,4 bist, kannst du dich kaum um dich kümmern. Ich denke, der Grund weshalb dich das belastet und zum Nachdenken anregt, ist genau jener welcher. Deine Psyche und dein Körper machen dich darauf aufmerksam, dass es nun langsam Zeit wird sich auf die Geburt zu konzentrieren. Und es macht sicher Sinn, nun kürzer zu treten. Auch den anderen Kindern dadurch zu signalisieren, dass sich nun bald was wesentliches ändert. Vielleicht kann nun schon der ein oder andere Helfer mit einspringen. Unser Körper und überhaupt die Natur ist ein ausgeklügeltes System. Es macht immer Sinn seiner inneren Stimme zu folgen. Du kannst diese Stimme natürlich auch übergehen, nur beginnt dann meist der Körper und die Psyche deutlicher zu sprechen, um noch mehr deine Aufmerksamkeit einzufordern :-) Die Geburt verhindern könntest du durch dauerndes zu tun haben sicher nicht, aber vielleicht rauszögern oder Vorboten eher überhören. Mit Achtsamkeit verläuft die Geburt sicher am ehesten reibungslos. Vielleicht hat Frau Höfel ja Erfahrungswerte. Viele Grüße
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