Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Hebamme in der SS

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Hebamme in der SS

Mitglied inaktiv

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Ich hätte mal ein paar Fragen und hoffe Sie können mir weiter helfen. Ich wüßte gern, ob ich mir während der SS eine Hebamme nehmen kann? Wer die Kosten übernimmt? Wohin ich mich da wenden muß? Was ich da beachten muß? Ob die Hebamme dann die VU übernimmt, oder ob ich trotzdem noch zum FA gehen muß/kann/soll? Und ab wann ich eine Hebamme bekommen kann? Ich frage deshalb, weil ich nicht richtig zufrieden mit meinem FA bin und gern eine weitere Meinung dazu hätte. Und weil ich bei meiner ersten SS enttäuscht über meine Hebamme im Krankenhaus war, die da gerade Dienst hatte (unter anderem, weil sie 1. nach der Geburt einfach weg war und mein Mann beim nähen der Ärztin helfen mußte indem er die Betäubung sprühen mußte und 2. sie mir nicht helfen wollte und mir nicht gezeigt hat wie ich meine tochter richtig anlege, damit ich sie stillen kann. Ich wollte so gern stillen, aber sie meinte das wird nix und bestand drauf, dass ich meiner Tochter die Flasche gebe). Deshalb bin ich ziemlich enttäuscht und hoffe das bei der SS alles anders laufen kann. LG, Kerstin.


Martina Höfel

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Liebe mam-ma, ich bin jetzt etwas irritiert: die Hebamme war nach der Geburt weg - aber dann doch wieder zum Stillen da? *wunder* Ja, Sie können sich in der SS von einer Hebamme komplett oder im Wechsel mit dem Arzt betreuen lassen. Bei gesetzlich versicherten Frauen zahlt die Kasse, bei Privatversicherung muss frau in ihren Versicherungsvertrag gucken, welche Leistungen übernommen werden. Fragen Sie Freundinnen, Ihren Gyn oder die Krankenkasse nach Adressen. Unter www.hebammensuche.de finden Sie sicher jemand. Das Angebot gilt für die gesamte SS. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo Kerstin, wenn man sich eine eigene Hebamme nimmt, ist es gut, wenn sie nicht nur die Vorsorge teilweise oder ganz übernimmt, sondern auch mit zur Geburt geht. Man muss sich also vorher in der Geburtsklinik erkundigen, ob dort Beleghebammen (freie Hebammen) zugelassen sind. In der Regel sind es so drei bis sechs pro Klinik, die dort Geburten betreuen dürfen, obwohl sie nicht angestellt sind. Manche Kliniken erlauben keine Beleghebammen. Ich selbst war bei der ersten Geburt von den desinteressierten und kühlen Klinik-Hebammen auch enttäuscht. Ich habe mir daher in der zweiten SS eine Beleghebamme genommen. Man kann (bis auf den Ultraschall) die gesamte Vorsorge bei der Hebi machen. Ich persönlich fand es aber besser abzuwechseln: Also einmal zum Doc und das nächste Mal zur Hebi zu gehen, dieses Vorgehen ist üblich. Die Kasse trägt eine bestimmte Anzahl von Vorsorge-Untersuchungen - wer die macht, ist egal. Man kann allerdings nicht doppelt moppeln: Also die gesamte Anzahl der Untersuchungen beim Doc machen UND noch zur Hebi gehen. In diesem Fall muss man die Hebi-Kosten selbst tragen. Eine Hebamme ist super, wenn man eine persönlichere, herzlichere und ausführlichere Betreuung in der SS und bei der Geburt möchte. Um aber eine zweite Meinung einzuholen, weil man mit dem Arzt unzufrieden ist, ist sie nicht geeignet. Immerhin hat ein Gynäkologe eine zehnjährige Arzt- und Facharztausbildung hinter sich. Eine Hebamme lernt drei Jahre. Medizinisch gesehen ist der Arzt immer die wichtigste Instanz! Meine eigene (supergute, sehr liebe) Hebi hat mir trotz allem nämlich auch ein paar Dinge gesagt, die sich hinterher als falsch herausgestellt haben. Ich würde in Bezug auf medizinische Themen bei Unsicherheit lieber den Frauenarzt wechseln, das geht auch in der Schwangerschaft problemlos. Grüßle, Mimi


Mitglied inaktiv

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Die Hebamme ist, als ich genäht wurde, aus dem Zimmer gegangen. Die Ärztin hat nach ihr gerufen, doch sie nicht mehr erreichen können. Als ich fertig war mit allem, da war die Hebamme wieder da. Und auch zu mir nach Hause kam sie ja und schaute nach uns und da sagte sie mir das es nix bringt, dass ich zufüttern muß. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wenn mir jemand besser geholfen hätte, dass es besser hätte laufen können und ich hätte nicht zufüttern müssen.


Martina Höfel

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Liebe mam-ma, wir gehen bei uns in der Klinik auch aus der Kabine, wenn der Nahttisch gerichtet ist und wir uns mit der Ärztin abgesprochen haben, dass sie allein klar kommt. Rufen würde bei uns auch nichts nützen, deshalb haben wir verabredet, dass der Mann entweder aus der Kabine kommt oder die Klingel gedrückt wird. Im Notfall zweimal kurz hintereinander, dann klingelt es nämlich ALarm. Zum Zufüttern kann ich mich nicht äußern - ich war nicht dabei. Es ist schade, wenn Sie mit dem Gefühl, dass es hätte anders sein können, zurück geblieben sind. Liebe Grüße Martina Höfel


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