Lissje1980
Sehr geehrte Frau Höfel, ich hatte in der 18 + 3 SSW einen Fruchtblasenprolaps in der Scheide. Einen Tag war zuvor beim Frauenarzt alles ok. Er hat zwar nur über Bauchdecke geschallt, aber das ist ja auch normal, dass man nicht mehr mit dem Finger dann untersucht. Am nächsten Tag als es passierte dann direkt ins Krankenhaus und die Ärzte gaben uns eine Chance von 1 Prozent, nach 4 Tagen Antibiose und Liegen dann Frurchtwasserabgang. Vermutlich hoher Blasensprung, da Fruchtblase in Scheide komplett zu war. Herztöne positiv und wir hofften, dass alles gut wird. Nach 8 Tagen Verlegung in ein Perinatalzentrum. Dort hieß es dann, dass die Nabelschnur schon prolabiert sei und ich eine Plazenta Praevia maginalis habe. Man hätte noch den Versuch einer Cerclage wagen können, aber in der 19 SSW wären die Chancen sehr gering, zudem hohe Risiken und sie vermuteten ein beginnendes Amnioinfektionssyndrom. Die Geburt wurde dann eingeleitet. CRP Werte waren ständig erhöht und ich hatte auch erhöhte Temperatur. Das Kind war kern gesund. Es ist wirklich sehr schlimm. Warum dieser Prolaps nun entstanden ist, weiß keiner. Es wurden mäßig Streptokokken B festgestellt. Das sei sicher nicht der alleinige Grund. Ich habe sehr schwaches Bindegewebe mit operierten Leistenbrüchen, einer Zystozele und auch eine Endometriose des kleinen Beckens und des Blasenperitoneum mit 3 OPs. Nach den 3 Ops (die letze in 2014) habe ich in 2015 in der der 7 SSW eine Fehlgeburt gehabt und in 2016 einen gesunden Sohn mit SS Diabetes normal entbunden, allerdings mit VE Saugglocke und Zange, da ich in der Austreibungsphase einen Geburtsstillstand hatte und er 4100 Gramm wog. Nun zu meinen Fragen. 1. Kann es sein, dass durch die schwere Geburt meines Sohnes etwas kaputt gegangen ist, z.B. ein kleiner Riss, und keine weitere Schwangerschaft bzw. normale Austragung möglich ist? Ich bin auch schon 37 Jahre alt. 2. Kann es durch die Endometriose zum Fruchtblasenprolaps gekommen sein? 3. Kann es durch das schwache Bindegewebe zum Frurchtblasenprolaps gekommen sein? 4. Kann eine Plazenta Praevia durch eine Absackung gekommen sein. Vorher sah man sie nie. Kann es in der nächsten SS wieder dazu kommen, generell auch zum Fruchtblasenprolaps? 5. Manche Ärzte haben uns dazu geraten 2 - 3 Monatszyklen mit einer erneuten SS zu warten. Wie sehen Sie das? Eine Ausschabung musste nicht gemacht werden. 6. Manche rieten uns dann in der 12 SSW zu einem totalen Muttermundverschluss, manche zur Cerlclage, manche zu gar nichts, da man das erst nach mindestens 2 Frühgeburten machen würde. Natürlich will ich nicht erst, dass so was wieder passiert, da dies einfach nur schlimm ist. Wie sehen sie das und wie sind die Chancen mit einem solchen Verschluss? 7. In meiner Scheide fühle ich am Eingang eine kleine Kugel oder Vorwölbung. Ich habe den Frauenarzt nicht gefragt, was das ist. Er sagte nur, dass ich definitiv keine Gebärmuttersenkung hätte und der Gebärmutterhals auch ok sei und auch keine Scheidensenkung. Was ist das, was ich da fühle? Vermutlich ist es ja normal.... fühlt man den Muttermund selbst? 8. Würden sie die Gebärmutter spiegeln lassen oder eine Bauchspiegelung machen lassen? Vielen Dank für ihre Mühe und viele Grüße
Liebe Lissje, ja, den Muttermund können Sie selber fühlen. Sie finden ihn in der Tiefe am Ende der Scheide- meist zum Kreuzbein hin. Also weit weg von der „Kugel“, die alles mögliche sein kann, an ehesten eine Narbe. Was immer die Öffnung des Muttermundes verursacht hat, wird man im Nachhinein nicht herausfinden. Die Geburt Ihres Kindes war es aber sicher nicht. Manchmal gibt einfach das Gewebe nach, manchmal verursachen Keime einen Blasensprung. Auch der Diabetes kann eine Rolle spielen. Die Endometriose sorgt eher dafür, dass die Frauen schwer schwanger werden. Um einer weiteren Fehlgeburt zu entgehen, ist bei sanierter Scheide, ein kompletter Muttermundverschluss die einzig sichere Methode. Liebe Grüße Martina Höfel
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