Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Frauenarzt oder Hebamme?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Frauenarzt oder Hebamme?

Mitglied inaktiv

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Hallo! Ich bin schwanger...ca 5. SSW. Da ich leider bereits 4 Fehlgeburten zwischen der 9-11 SSW hinter mir habe, und jedes Mal Panikattacken hatte, bevor ich zum FA mußte, weil ich solche Angst hatte, das es wieder schiefgeht, möchte ich mir dieses Theater gern ersparen! Abgesehen davon habe ich zu meinem Frauenarzt keinen wirklich guten Draht mehr, da er mich nach der letzten FG ziemlich allein ließ und auch keinerlei Anstalten machte, sich mit mir gemeinsam auf Ursachenforschung zu begeben. Außerdem hab ich durch meine Heilpraktikerausbildung mittlerweile einige Infos zum Thema Ultraschall, die mich vorsichtig werden ließen! Fakt ist, das ich sehr sehr guter Dinge bin und ganz fest daran glaube, das ich im Oktober ein gesundes Kind zur Welt bringen werde ( und mein Gefühl sagt, es ist ein Junge)!!! Ich denke, ich werde mich bei einer lieben und erfahrenen Hebamme einfach wohler fühlen! Frage: muß ich denn unbedingt zum Gyn, oder kann meine Hebamme ( die ich erst noch finden muß) die Schwangerschaft allein begleiten? Vielen Dank Im vorraus und liebe Grüße Melle


Martina Höfel

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Liebe Melle, wenn Sie sagen: "Ich will nicht zum Gyn", dann ist das Ihre Entscheidung und dann können Sie nur zur Hebamme gehen. Mit 4 Fehlgeburten gehören Sie allerdings zu einer Risikogruppe und sollten vielleicht zumindest in der Frühschwangerschaft eine Kombination aus Arzt und Hebamme wählen. Die Anzahl der Ultraschalle handeln Sie dann aus. Niemand darf etwas tun, was Sie NICHT wollen! Vielleicht ist auch ein FA-Wechsel angeraten. Vielleicht sprechen Sie erst mit einer Hebamme und erarbeiten mit ihr einen Vorsorgeplan nach Ihren Wünschen und Möglichkeiten! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo Melle, hatte auch eine Beleg-Hebi, wollte also gern auch was dazu sagen, wenn Du magst. Du weißt ja, dass die Hebamme gewisse Untersuchungen nicht machen kann (z.B. Ultraschall). Es ist einfach Deine persönliche Entscheidung, ob Du darauf ganz verzichten möchtest. Oder ob Du zum Beispiel lediglich die Anzahl der US-Untersuchungen gering halten möchtest. Ich selbst habe mich für einen Kompromiss entschieden: Ich bin abwechselnd zu meiner Beleghebamme und zu meiner Gynäkologin gegangen, was kein Problem ist. Ich habe mich dabei sehr wohl gefühlt. Meine Ärztin war für diejenigen medizinischen Dinge zuständig, die die Hebi so nicht vornehmen konnte. Und meine Hebi unterstützte mich bei meinem seelischen Wohlergehen war z.B. auch durch die Anwendung alternativer Heilmethoden in der Schwangerschaftsbegleitung eine wunderbare Begleiterin. Dein Frauenarzt ist offenbar nicht gut für Dich. Warum suchst Du Dir nicht einfach einen anderen? Es gibt doch tausende Gyns, da findet man doch locker einen (oder besser: eine), mit dem/der man sich wohl fühlt, huh? Ich habe auch mehrere Anläufe gebraucht. Du kannst auch jetzt, in der Schwangerschaft, jederzeit wechseln. Tu das doch einfach. Ich persönlich würde nicht vollständig auf den Arzt verzichten wollen in der SS. Auch ein paar Ultraschalle finde ich wichtig, weil man so z.B. erkennen kann, ob die Plazenta noch gut funktioniert oder bereits vorzeitig altert etc. Also ein paar Dinge, die gefährlich werden könnten, aber z.B. durch eine frühere Einleitung der Geburt ihren Schrecken verlieren. Es kommt einfach darauf an, wieviel Sicherheit Du für Dich und Dein Kind brauchst. Diese Entscheidung kann Dir keiner abnehmen. Grüßle, Hexe


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Ich weiss von meiner Hebi dass Sie alles von anfang an alleine macht, sogar schon ab dem Schwangerschaftstest.Sie schickt aber bei komplikationen zur kontrolle zum FA. Eine gute lösung !!! Hebi ist besser als FA. Liebe Grüsse Kirsten


Mitglied inaktiv

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Hallo, erstmal kann ich mich dem geschriebenen nur anshcliessen. das, was man nciht will, sollte man auch lassen. ich hatte bei meinem zweiten kind auch eine reine hebammebetreuung (bis auf die 3 ultraschall-Us) und oftmals denken hebammen auch ein grosses stück weiter als die tollen schulmediziner. in einem risikofall, wie deinem, ist es sicherlich ratsam, sich die besten vorschläge von beiden zu mixen und das beste eben rauszusuchen. eine hebamme hat auf alle fälle den vorteil, dass man sie jederzeit kontaktieren kann und sie auch für tiefsinnigere gespräche bereit steht. alles gute für die weitere schwangerschaft und liebe grüsse meike


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