03mtep13
Sehr geehrte Frau Höfel! Ich bin heute in der 39+2 SSW. Heute hatte ich wieder einen Kontrolltermin im KH bezüglich des hohen Gewichts unseres Babys. Ultraschallschätzung war heute 3920g. Schätzung der Hebamme durch abtasten ca.3700g. Aufgrund des Gewichts wurde mir heute vom Arzt eine Einleitung nahegelegt. Es erfolgte eine kurze Aufklärung. Grund der Einleitung soll die Schulterdystokie sein, wo das Risiko ab 4kg steigt. Ich habe mich heute gegen eine Einleitung entschieden. Möchte noch bis zum ET abwarten. Am Freitag habe ich meinen nächsten Termin, da möchten sie dann einleiten. Meine Frage nun, muss man bei so einem Schätzgewicht wirklich schon einleiten, oder kann ich ohne Bedenken noch abwarten? Wie hoch ist das Risiko einer solcher Schulterdystokie? Freundliche Grüße Jessica
Liebe 3mtep13, der Ultraschall ist keine Waage, sondern liefert allenfalls grobe Schätzwerte, die mit zunehmendem Schwangerschaftsalter immer weiter auseinander klaffen. Er ist aber prima geeignet, um Schwangere zu verunsichern. Eine Einleitung wegen "großem Kind" (was ja auch gar nicht nachgewiesen wurde) würde ich strikt ablehnen: speziell das Kopfwachstum (auf das es ankommt) ist gegen Ende nahezu null, zudem birgt eine unüberlegte Einleitung etliche Risiken. Eine Schulterdystokie bei großem Kind, die die Ärzte durch eine Einleitung verringern wollen, entsteht häufig durch forcierte Geburtsabläufe und kommt auch bei viel kleineren Kindern vor. Von einer guten Klinik erwarte ich, dass Sie die Handgriffe zur Behebung einer Schulterdystokie kennt und nicht aus vorauseilendem Gehorsam alles sektioniert, was nicht am ET auf den Bäumen ist. Liebe Grüße Martina Höfel
Surematu
Hallo Jessica.bei uns war es genauso aufgrund des Schätzgewichtes sollte 2 Wochen vorher eingeleitet werden.Die Ärzte in der Klinik wollten aber selbst noch abwarten,da es sich ja nun mal um ein Schätzgewicht handelt.Bei ET+2 hatte eine Spontangeburt und mein Kleiner lag knapp unter 4 kg. Ich persönlich verstehe diese Panik mache gar nicht weil in den meisten Fällen die Mäuse leichter sind als geschätzt.
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