Mitglied inaktiv
Hallo! nach einer Fehlgeburt in der 10. Woche anfang April bin ich nun wieder schwanger (5. Woche); wir haben für Anfang Juli eine grosse Bergtour geplant (Gletscher mit Kletterpassagen, ca. 3.300 Meter, gesamt ca. 3 1/2 Stunden Aufstieg und ca. 3 Std. Abstieg); ich möchte natürlich nix riskieren, zumal ich schon einmal erlebt habe, dass es eben nicht gut gehen kann. Meine Frage daher: ist eine solche - doch sehr anstrengende Bergtour ratsam? Ich wäre dann in der 7. Woche.... DANKE für eine kurze Antwort! ANNA
Liebe Anna, Für die Beratung zur Sportausübung in der Schwangerschaft werden die gesicherten Risiken und die erwiesenen Vorteile geschildert. Es wird empfohlen, Sport unter Wettkampf- und Höchstleistungsbedingungen in keinem Fall auszuüben, da die fetale Versorgung nicht gesichert bleibt. Auch Sportarten, die Balance erfordern, anaerobische Muskeltätigkeit und ein hohes Sturzrisiko haben, sollten gemieden werden. Vorzuziehen sind regelmäßige, mäßig belastende Aktivitäten, rhythmische Sportarten, die große Muskelgruppen bewegen wie das Schwimmen, Radfahren, Laufen, Joggen etc. und die Ausübung im Freien. Bei gleichzeitiger körperlicher Aktivität sollte die Höhe maximal 2500 m betragen (Huch 2005 in Für die Beratung zur Sportausübung in der Schwangerschaft werden die gesicherten Risiken und die erwiesenen Vorteile geschildert. Es wird empfohlen, Sport unter Wettkampf- und Höchstleistungsbedingungen in keinem Fall auszuüben, da die fetale Versorgung nicht gesichert bleibt. Auch Sportarten, die Balance erfordern, anaerobische Muskeltätigkeit und ein hohes Sturzrisiko haben, sollten gemieden werden. Vorzuziehen sind regelmäßige, mäßig belastende Aktivitäten, rhythmische Sportarten, die große Muskelgruppen bewegen wie das Schwimmen, Radfahren, Laufen, Joggen etc. und die Ausübung im Freien. Bei gleichzeitiger körperlicher Aktivität sollte die Höhe maximal 2500 m betragen (Huch 1987). In der Zeitschrift "Klettern" vom Mai sollen Tipps zu diesem Thema gewesen sein. Ich kann allerdings nicht sagen, ob diese von Profis waren. Prinzipiell ist Klettern kein Problem, solange die Schwangerschaft normal läuft. Wie bei jedem Sport sollte man in der Schwangerschaft darauf achten, dass frau sich wohl fühlt und sich nicht bis zum äußersten fordern. Nicht abspringen, also am besten Topropen. Sprünge (Bouldern) ist gefährlich. Nicht überstrecken. Es wird immer wieder auf die Gefahr eines Vorstiegssturzes hingewiesen.Es sollte besser Nachgestiegen werden. Wenn der Gurt unangenehm ist, empfiehlt sich die Kombination mit einem Brustgurt, dann muss man ihn nicht so eng ziehen. Es gibt leider keine neuen Studien, da natürlich niemand testen und nachweisen kann/will/darf, ob Klettern über 2500m in der Frühschwangerschaft einen Schaden beim Kind verursacht. Mir persönlich wäre im Verlauf der Schwangerschaft die Sturzgefahr (alle Bänder und Sehnen lockern auf) und die evtl. Sauerstoffunterversorgung (über 2500m) zu unsicher - zumindest in den ersten 16 Wochen, in der Zeit der Organentwicklung. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Also ich finde die Frage erübrigt sich selbst. LG
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