Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, ich bin nun bei meinem 2. Kind (ein kleiner Unfall)in der 37 Woche schwanger und bin nun die letzten Wochen irgendwie am verzweifeln. Mein Mann ist seid ca. 1 Jahr etwas psychisch krank, meine kleine 2 Jahre alt sehr anstrengend, habe von außerhalb fast gar keine Hilfe, schmeisse sozusagen alles selber im Haushalt. In den letzten Tagen bin ich nun auch gesundheitlich nicht auf der Höhe, nun seid gestern auch noch Magen-Darm-Grippe und ich frage mich wie ich die Geburt hinkriegen soll, ich habe irgendwie keine Kraft, bin am Ende irgendwie. Ich wollte eigentlich wieder eine normale Geburt aber in letzter Zeit frage ich mich ob ich einen Kaiserschnitt machen soll, kurz und schmerzlos, bin aber trotzdem unsicher. Wissen Sie Rat?
Liebe pinas, die Zeit für Sie ist im Moment echt beschwerlich. Ich kann mit gut vorstellen, dass Sie sich Gedanken machen wie alles gehen soll. Wenden Sie sich an eine Hebamme und machen Sie mit Ihr einen Plan. Ist eine Haushaltshilfe möglich und... und ...und! Und Sie wollen doch nicht ernsthaft eine große Bauchoperation einer spontanen Geburt (wahrscheinlich zügig, da 2. Kind) vorziehen? Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Bin zwar nicht Frau Höfel, kann Dir aber aus eigener Erfahrung sagen: Aufgrund Deiner persönlichen Umstände würde ich zum einen nicht zu einem Kaiserschnitt raten, denn der ist nicht kurz und schmerzlos... Manche liegen bis zu zehn Tagen im Krankenhaus und Schmerzen hat man auch. Die eine mehr, die andere weniger. Gescheit kaufen oder mal schnell aufstehen ist in der ersten Woche auch nicht drin. Zudem darfst Du dann sechs Wochen Dein anderes Kind nicht heben, das ist schwer, wenn man quasi alles alleine machen muss. Von daher entbinde doch normal und ambulant, dann bist Du auch schnell wieder heim. Aufgrund der ambulanten geburt steht Dir eine Haushaltshilfe zu, die kannst Du bei der Krankenkasse beantragen, damit Du nicht ganz alleine dastehst und eben in der ersten Zeit eine Hilfe hast. Alles Liebe und Gute, Meike
Mitglied inaktiv
Deine Situation mag Dir persönlich ungewöhnlich anstrengend erscheinen, tatsächlich aber ist es doch normal, daß frau Haushalt und Kind versorgt, auch als Schwangere. Deshalb jetzt einen Kaiserschnitt zu wollen ist mehr als unklug, denn danach bist Du garantiert pflegebedürftig und gar nicht in der Lage, ohne weiteres Haushalt und Kind(er) zu versorgen! Von "kurz und schmerzlos" kann auch gar keine Rede sein: im Gegenteil ist die Zeit nach dem Kaiserschnitt häufig tagelang von Schmerzen gekennzeichnet, dazu kommt die verlängerte Erholungszeit. In der Regel mobilisiert der Körper zur Geburt ungeahnte Kräfte, da solltest Du Dich drauf verlassen. Darüber hinaus ist es sinnvoll und notwendig, ein soziales Netz aufzubauen, das einen im Notfall auffängt: kümmere Dich um Nachbarn, Freunde, Großeltern, die Dir Aufgaben abnehmen können, und sei es nur ab und zu den Einkauf übernehmen. Einmal in der Woche eine Putzfrau, die in 3 Stunden die Wohnung in einen akzeptablen Zustand versetzt ist Gold wert! Wie äußert sich "psychisch etwas krank" bei Deinem Mann? Kann er Dir das Kind/die Kinder abnehmen, einkaufen, kochen etc. oder ist er dazu nicht in der Lage?
Mitglied inaktiv
Hallo pinas.. aber schlimmer ist es doch.. mit Kaiserschnitt... oder? nimm lieber die normale Geburt.. dann bist du hinterher fit...
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