Ich werde Freitag (da ist die 2. Impfe dran) den Kinderarzt nochmal einen Hörtest bei ihr (3,5 Mo.) machen lassen. In der Klinik wurde damals das Hörscreening mit einer Art "Ohrthermometer" mit Stöpseln (so sah das Ding zumindest aus) gemacht. Sie musste dazu sehr leise sein bzw. schlafen. Das Ding zeigte dann Balken an- daran erkannte man, dass irgendwas "reflektiert" wird im Ohr *glaube ich*. Auf jeden Fall waren da beide Seiten o.B..
Andere Frage: Ich möchte ihr mit 4 Monaten abends eine Flasche HIPP Pre-Milch geben (vorm Zubettgehen). Hält diese Milch länger als Muttermilch satt? Momentan kommt sie nachts nur 1-2 Mal.
Lieben Gruß
Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 14:24
Antwort auf:
AW: Gehör / HIPP Pre-Milch
Liebe velvet,
das Durchschlafen hat nichts mit der Ernährung zu tun, sondern mit der Entwicklung! Trotz Pre-Nahrung wird Ihre Tochter nicht durchschlafen.
Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos.
Und es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen!
"Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.
Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen."
Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen.
Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Oder das Nähe-/Sicherheitsbedürfnis erfüllen und das Kind mit ins Bett nehmen.
Ein weiterer Hörtest macht Sinn - und sei es nur zu Ihrer Beruhigung das nichts ist.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 28.10.2009