Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

ab wann?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

zur Vita

Frage: ab wann?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

unsere kleine ist 3 Wochen alt, und wir haben ein Beistellbett, nur leider schreit sie immer, und ich nehm sie zu uns. Einschlafen tut sie immer auf meiner Brust. Gibt es eine Möglichkeit sie an Ihr Bett zu gewöhnen? Soll ich sie früher schon in Ihr bett legen? oder ist es ok, wenn sie mit uns so um 22 oder 23 Uhr ins Bett geht? wir ziehen Ihr um ca 20Uhr den Schlafanzug an. Gestern zb. hab ich Ihr um 20 Uhr den Schlafanzug angezogen,da war sie noch ne Weile wach, und um 21.30 Uhr bin ich mit Ihr ins Bett. Sie hat auf meiner Brust geschlafen, (wollte sie in Ihr bett legen, hat aber gleich geschrien, und ist verwacht) bis um 22.30Uhr. Hab sie dann gestillt, und so ist sie wieder auf meiner Brust eingeschlafen, und irgendwann hab ich sie neben mich gelegt. Immer mit viel Abstand, und schon fast in Ihrem Bett, aber eben nur fast. So schläft sie dann ca 1.5 bis 2 stunden, dann stillen, und wieder schlafen...


Martina Höfel

Martina Höfel

Beitrag melden

Liebe stern, Ihr Kind verhält sich völlig normal! Sicher können Sie sich noch erinnern wie es war als Sie Ihren Freund/ Mann kennengelernt haben! Da war schmusen, anschauen, knuddeln, knutschen, "zusammenkleben" angesagt - am liebsten hätte man sich doch überhaupt nicht losgelassen, oder? Und so geht es im Moment Ihrem Kind! Ihr Kind war 9 Monate in Ihrem Bauch - und da herrscht eine wahnsinnige Geräuschkulisse, da ist richtig Krach! Diesen "Krach" inform von Herzschlag und Darmgeräuschen sucht Ihr Kind, um sich in Sicherheit zu wiegen, deshalb ist Tragen angesagt. Fiel vielleicht das Wort verwöhnen? Fragen Sie doch mal "Ihren Freund und die anderen Leute" , ob sie gerne verwöhnt werden! Ein paar Beispiele (ohne Ansehen der Person): Mag Ihr Freund es, wenn man ihn verwöhnt? Ein paar Schnittchen für die Kumpels und ihn beim Fernseh-Fußball-Abend? Abends eine warme Mahlzeit? Rücken eincremen nach dem Baden? Das Bier holen, obwohl er selber gehen kann? Kuscheln vorm Fernseher? DAS ist Verwöhnen! Mag Ihre (Schwieger)mutter es, wenn Sie Ihr aufmerksam zuhören? Wenn Sie Ihr zum Kaffee den Tisch nett richten? Mal eine kleine Aufmerksamkeit und sei es nur das Bemerken der neuen Frisur? DAS ist verwöhnen! Mag Ihre Nachbarin es, wenn Sie die Tageszeitung von unten mit hochbringen etc....... usw! Fragen Sie mal Ihren Freund, wie es ihm gehen würde, wenn er von der Arbeit käme (nachdem er sich über die Kollegen geärgert hat und der Tag sowieso mies war) und Sie würden ihm einen großen Stopfen in den Mund schieben und ihn hin und her wiegen und ihm sagen: Schscht, ist alles gut! Schlaf ein bißchen......... oder geh nach nebenan und brüll da vor Dich hin! *grins* Oder wenn Ihre (Schwieger)mutter das Neueste erzählen will und Sie hören gar nicht hin, sondern telefonieren mit der Freundin! Kollegin Andrea hat es einmal ganz treffend ausgedrückt: "Verwöhnen" hat in Deutschland leider, speziell wenn es um Kinder geht, einen unguten Beigeschmack. Dabei wünscht sich doch eigentlich jeder, "verwöhnt" zu werden, denn in Wirklichkeit ist das ja nichts anderes als besonders umsorgt werden, jeden Wunsch von den Augen abgelesen zu bekommen, einfach das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. In diesem Sinne "verwöhnst" Du Dein Kind, und das braucht es auch und es ist richtig, was Du tust. Was die "anderen Seiten" betrifft, die davor warnen (woher wissen die eigentlich um Deinen Tagesablauf?): sie meinen "verziehen", d.h. maßlosen Wünschen nachgeben, unsinnige Dinge erlauben etc. und ist etwas ganz anderes. Genieße die kostbare Zeit mit Deinem Neugeborenen, "verwöhne" es nach Strich und Faden und laß Dich aber auch selber verwöhnen (Du bist ja auch noch im Wochenbett!). Es wird sich ganz sicher im Laufe der Zeit ein Familienrhythmus ergeben, der allen Beteiligten gerecht wird. Alles Gute!" Hier noch ein Brief einer anderen Forums-Nutzerin "es gibt solche Babys, meiner war auch so einer. Ich habe mir das Buch „Das 24-Stunden-Baby" von Dr. William Sears zugelegt - hier stehen so manche hilfreiche Erklärungen und auch Tips. Zusammenfassend kann man sagen: das Einzige was hilft sind TRAGEN und/oder STILLEN und das rund um die Uhr und es ist das Beste was Du für Dein Baby tun kannst. Keine Bange, Du verwöhnst Dein Baby damit nicht, Du erfüllst nur seine existentiellen Bedürfnisse. (Ich habe mal den schlauen Satz gelesen ..."und glauben Sie nicht, daß Sie ihrem Baby damit irgendeine besondere Gunst erweisen. Getragen und Gestillt zu werden ist für ihn lediglich der Normalzustand." Nachdem ich das begriffen hatte wurde mein Leben einfacher. (Auch wenn das Tragen selbst natürlich anstrengend war) Unser Sohn wurde die ersten 3 Monate seines Leben quasi nicht mehr abgelegt, sondern er schlief und wachte nur in meinen Armen - und wenn ich zu müde wurde, übernahmen ihn andere hilfreiche Hände. Ein Freundin hat das mal folgendermaßen genannt - "Euer Sohn schläft nur auf Körpern, grins). Nachdem er jedenfalls begriffen hatte, dass er sich felsenfest darauf verlassen kann wurde er fast schlagartig zufrieden. Heute mit 11 Monaten ist er ein heiteres, gelassenes Baby, dass sich sicher sein kann, dass wir alles versuchen, seine Bedürfnisse zu erfüllen und damit in sich selbst ruht. Ich kann Euch nur wünschen, dass Ihr Euren Weg findet, LG Joshi" Ihr Kind ist seit drei Wochen auf der Welt, da muss dieses Kind weder in seinem Bett schlafen, noch funktionieren wie ein Zweijähriger. Ihr Kind schläft auf Ihrer Brust ein (in Sicherheit) und wacht im Bett auf - da würde ich auch schreien! Ihr Kind ist irritiert. Irritiert, weil es auf der Brust einschläft, aber an einer anderen Stelle wieder aufwacht! Das Kind weiss nämlich nicht, dass Sie es dort abgelegt haben! Wenn Sie vor dem Fernseher einschlafen und im Bett aufwachen, dann wissen Sie, dass Ihr Freund so nett war........Ihr Kind kann das nicht einordnen! Wenn Ihr Kind im Bett auch nur halbwegs wach wird, registriert es: kein Herzschlag, keine Stimme, keine Wärme - das bedeutet: Unsicherheit, Gefahr. Also macht es Alarm! Bleiben Sie gelassen und tragen Sie Ihr KInd - das gibt ihm sovieeeel Sicherheit! Ihr Kind kann getrost auf dem Bauch von Ihnen schlafen! Bei der Bauchlage geht es ja darum, dass das Kind evtl. nicht in der Lage ist, seinen Kopf zu drehen, wenn es erbrochen hat und mit dem Gesicht in der Flüssigkeit liegt! Das ist auf Ihrem Bauch gar nicht möglich! Ansonsten geht das Kind in seinen Schlafsack und auf die elterliche Bettdecke - notfalls müssen Sie sich obenrum etwas mehr anziehen. Ihr KInd sollte nur nicht am Rand oder auf einer Ritze liegen, damit es da nicht reinrutschen kann. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Huhu ich glaube mit 3 Wochen versteht sie das noch nicht jetzt ist abend jetzt schlafen also meine maus hat die ersten 3 monate bei mir im Bett geschlafen danach ohne Problem in ihrem Bett finde das auch nicht schlimm braucht noch viel wärme.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Ich sehs auch so, aber doch hat man angst, dass was passiert.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Ja das hatte ich auch aber hat super geklappt bin mensch der nachts sehr still lieg und beim stillen war es super man brauchte nicht aufstehen sollte jeder nach seinem gefühl machen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Vielen Dank für Ihre Antwort. Darf ich noch was fragen? Was soll ich alles anziehen, also der kleinen, in der Nacht? Langarm Body? Schlafanzug und dann den Schlafsack? Schlafsack ist wärmeregulierend. Ich meine halt einfach, weil die kleine ja bei uns schläft, ob sie dann nicht zu warm hat.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

darf ich noch was fragen? Die kleine hat ein bisschen Sekret in der Nase. Wenn sie schläft, schnarcht sie auch ;o) Müssen wir was machen? Fieber hat sie keines, sie ist fit und munter wie sonst auch. Darf die kleine den Tag durch auf dem Bauch schlafen? sie ist so ruhig und gelassen auf dem Bauch, sie schläft viel besser, und länger...


Martina Höfel

Martina Höfel

Beitrag melden

Liebe stern, wenn sie bei Ihnen unter der Bettdecke schläft, dann reicht ein Langarmbody und der Schlafanzug. Schläft sie auf der Bettdecke, dann im Schlafsack. Dass die Kleine nachts schnorchelt ist normal, da Ihr Kehlkopf noch hoch steht. Nein, nicht machen - schon gar keine Q-Tipps nehmen. Unter Aufsicht darf das Kind auf dem Bauch schlafen - sonst nicht. Liebe Grüße Martina Höfel


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.