Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

ab wann kann ich karotte mit ins fläschchen tun ?

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Frage: ab wann kann ich karotte mit ins fläschchen tun ?

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haben grad diskutiert drüber vor 3 jahren war es noch nach dem 3 lebensmonat und nun steht auf den gläßchen ab den 6 monat ! wir hatten bei meiner zweiten tochter keine probleme sie hats nach dem 3 bekommen aber wiedso schreibt der hersteller jetzt ab dem 6 monat ? liebe grüße dani


Martina Höfel

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Liebe louisiana, 6 Monate voll stillen oder Flaschennahrung ohne alles - das ist schon lange die Erkenntnis. Jetzt gibt es zwei unterschiedliche Positionen. Auf der einen Seite die Eltern, - denen nach 4 Monaten das Flasche geben langweilig ist, - die die Hoffnung haben, dass mit der Nahrung das Kind besser schläft (tut es aber nicht!), - die Ihr Kind doch schon für sooooo groß halten und - denen es in den Fingern juckt - endlich Nahrung zu geben (was Neues!). Und auf der anderen Seite die Nahrungsmittelindustrie, die verkauft, weil sie verdienen will - und das manchmal mit fragwürdigen Methoden was die Werbung betrifft. Ein Beispiel: auf dem Glas steht "nach dem 4. Monat". Komischerweise ist das "nach" aber etwas kleiner als der Rest und man kann es leicht übersehen. Und auf keinem Glas steht die Empfehlung der WHO, doch bitte die 6 Monate....(siehe oben). Und es gibt noch viele Beispiele. Ihr Kind ist noch zu jung für Beikost! Auch die Möhre in der Flasche gehört dazu! Und Möhre ist für Ihre stopfende und allergene Wirkung bekannt! Auch, wenn Sie es bestimmt schon gelesen haben, hier noch einmal die Anzeichen für Beikost! Ich kann ja verstehen, dass es in den Fingern juckt, weil das Kind doch schon dem Löffel hinterher schaut. Klar! Es würde aber auch genauso einer brennenden Zigarette hinterher schauen! Oder einem Glas Bier. Bevor Sie also mit Beikost anfangen, sollten Sie schauen, ob Ihr Kind die typischen "Ich bin bereit für Beikost"-Zeichen aufweist. Geben Sie Ihrem Kind diese Zeit! "Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger. Muttermilch/HA-Nahrung reicht in fast allen Fällen als alleinige Nahrung für das gesamte erste halbe Jahr (und auch noch darüber hinaus). Die zu frühe Einführung der Beikost hat keine Vorteile, aber viele Nachteile. Die zu frühe Einführung der Beikost belastet das Verdauungssystem und die Nieren des Babys und fördert das Allergierisiko. Deshalb sollten die oben genannten Punkte wirklich erfüllt sein, ehe mit Beikost begonnen wird. Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Milchnahrung betrachten. Ohnehin sollte der Begriff BEI-Kost wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Milchnahrung nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Milch durch die Beikost ersetzt werden, würde es ANSTATT-Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby noch keine reichhaltige Speisekarte mit viel Abwechslung, weniger ist hier mehr, insbesondere, wenn das Kind allergiegefährdet ist." Bis zum Alter von sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei Milchmahlzeiten. Und von den paar Löffelchen Möhre (die ja auch noch verdünnt wären), wird das Kind nicht "satter", denn das vermehrte nächtliche Aufwachen ist entwicklungsbedingt! Liebe Grüße Martina Höfel


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Hallo, also sorry, aber nichts ausser Milch hat im Fläschchen was zu suchen! Mit 3 Monaten ist die Verdauung eines Babies noch gar nicht reif für Beikost. Mit Deiner anderen Tochter hast Du dann einfach Glück gehabt, dass sie dadurch keine Probleme hatte. Dein Kind wird Dir schon zeigen, wenn es bereit ist für Beikost, Frau Höfel hat da immer ne gute Liste mit den Anzeichen, wann es soweit ist. Gib Deinem Baby doch die Zeit, sich selber auszusuchen, wann es etwas festes essen mag. LG Nadine


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Also ich würde ja garnet auf die Idee kommen einem 3 Monate altem Baby Beikost zu geben .*kopfschüttel* Der Darm ist in dieser Zeit noch gagar nicht ausgereift, deswegen vor dem 6 Monat nicht. Voraussetzungen sind wenn das Kind bereit ist : o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. liebe Grüße susu


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vor 3 jahren waren die ganzen gläßchen noch ab dem dritten monat und meine hebi hat mir damals gesagt bevor ich das gläßchen gebe erst mal einen löffel mit in die milch und dann von woche zu woche steigern ! das war karotte pur und nix anderes ! ich kenne ganz viele leute die sogar schon früher mit karottensaft angefangen haben ! ich habe auch nicht geschrieben das ich dies jetzt schon tue ich habe nur nachgefragt warum die gläßchen jetzt plötzlich alle ab dem 6 monat sind ! liebe grüße dani


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Mein Sohn wird jetzt 4 und da waren auch alle Gläschen schon ab dem 6.Monat. Der Kleine meiner Freundin ist jetzt 7 und da war das auch schon so... Also mit Karotte ins Fläschchen kenn ich noch von früher, als ICH klein war. Aber wie gesagt, das ist 30 Jahre her und nicht 3... *gacker* LG Nadine


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Ach, da gibts ja schon welche, da hast Du fei Recht! Aber die sind trotzdem erst nach dem 4.Monat. Also wenn das Baby im 5.Monat ist. LG


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Hallo, die Gläschen waren auch vor drei Jahren NACH DEM VIERTEN MONAT (mein Sohn ist drei). Und der Quatsch mit erstmal ins Fläschchen und dann vom Löffel: Sorry, aber was hattest du denn für eine Hebamme!!! Die Gläschen sind heute alle erst ab dem sechsten Monat (genau wie Folgemilch), weil es neue EUROPA weite Richtlinien gibt, an die sich die Hersteller jetzt halten müssen. Sie müssen es im Laufe des Jahres umsetzen. Das heißt, es kann durchaus noch restbestände mit den alten Altersangaben geben. Aber alles was neu in die regale kommt, ist nach den neuen Richtlinien deklariert.


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danke das war eigentlich auch die frage die ich an frau höfel gestellt habe !


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Wusste ich ja noch gar nicht, aber finde ich richtig gut. Mal was sinnvolles von der Politik :) Lg Tinky


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Halli hallo ! Ich kenne es auch ! Erst mit einem Löffel in die Flasche und dann langsam auf Beikost umstellen ! Das wahr vor 7 Jahren und bei meinem zweit Gebohrenem auch ! Wenn es jetzt um geändert wurde gut , aber ja erst jetzt ! Ich würde es aber auch nicht anfangen wenn das Mausi drei Monate alt ist ! Warten würde ich schon ! Meist zeigen die Süßen dann das sie richtung Tisch greifen wenn da was steht ! Ich habe dann auch gegeben zb. solch ein Baby Keks ! Da wahr mein 4 Jähriger aber auch schon 6 Monate ! Aber eigentlich muss das jeder für sich entscheiden ! Des wegen ist man wohl keine Raben Mutti :0) G.L.G. Daggy


Martina Höfel

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noch vergessen: Und auf der anderen Seite die Nahrungsmittelindustrie, die verkauft, weil sie verdienen will - und das manchmal mit fragwürdigen Methoden was die Werbung betrifft. Ein Beispiel: auf dem Glas steht "nach dem 4. Monat". Komischerweise ist das "nach" aber etwas kleiner als der Rest und man kann es leicht übersehen. Und auf keinem Glas steht die Empfehlung der WHO, doch bitte die 6 Monate....(siehe oben). Und es gibt noch viele Beispiele. Und diesem Vorgehen hat man auf EU_Ebene jetzt einen Riegel vorgeschoben, indem alle Gläschen ab 6. Monate sind.


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...das nur wissen gebe jetzt bestimmt noch nix mit beikost weil meine kleine ja auch erst 4 wochen ist wir haben hier nur wie ich auch im posting geschrieben habe im bekanntenkreis drüber diskutiert ! wollte nur mal ne meinung von ner fachfrau ! habe es vor 3 jahren bei meiner kleinen nach dem 4 monat gegeben und hatte gott sei dank keine probleme damit werde es diesmal aber nicht machen


Martina Höfel

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Liebe louisiana, alles gut - bei dem Thema gehen die Emotionen eben manchmal etwas hoch! Liebe Grüße Martina Höfel


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Werde jetzt auch nicht mehr auf gut gemeinten Rat hören und warten bis der Kleine mir zeigt das er möchte ! Er ist ein Früchen , aus diesem Grund dauert es ja so wie so etwas länger als normal . Denke mal das es auch noch länger dauern kann als 6 Monate ! L.G. Daggy


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