Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

2. Geburt

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: 2. Geburt

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Höfel, Da es bis zum nächsten FA-Termin noch so lange hin ist, ich aber zur Zeit an nichts anderes mehr denken kann, frage ich sie um ihre Meinung. In 3 Monaten steht mir die Geburt meines zweiten Kindes bevor (21 Monate nach der Ersten). Die erste Geburt war EIGENTLICH gut, hat nur 5 Std gedauert, ich musste nur leider einen Dammschnitt bekommen. Irgendwie wurde ich aber von den Wehen völlig überrumpelt, es ging los von 0 auf 100 in kürzester Zeit. Im KKh angekommen, war der Mumu schon 8cm, dann haben aber (wohl vor Angst?) die Wehen nachgelassen. Daraufhin hat die Hebamme die Fruchtblase geöffnet und ich habe einen Wehentropf bekommen. Danach gings ziemlich zur Sache, ich hatte nicht das Gefühl, dass zwischen den Wehen noch Pausen waren, ein richtiger "Wehensturm".Letztendlich musste der Arzt noch heftigst auf den Bauch drücken, da die Kleine nicht weiterwollte. Ich habe überhaupt nichts mehr mibekommen bis sie da war. Diesmal hätte ich aber gerne mehr Überblick über das Geschehen (sofern möglich:-), würde v.a. gerne versuchen, auf dem Gebärhocker zu entbinden, und mich mehr zu bewegen, nicht nur passiv auf dem Bett zu liegen und alles mit mir geschehen zu lassen. Kann es sein, dass mir das ohne frühzeitiges Öffnen der Fruchtblase und ohne Wehentropf möglich ist? Oder muss ich wieder mit einer solchen Überrumpelung rechnen? Ich hatte vor der Geburt auch Akupunktur, sollte ich die diesmal lieber weglassen, damit das Ganze irgendwie "entspannter" anfängt? Ich habe Angst, das es diesmal noch schneller geht, denn Beckenboden und Damm haben letztes Mal schon ziemlich gelitten, das bräuchte ich nicht nochmal, wenn es sich vermeiden lässt. Vielleicht können sie mich ja ein bißchen beruhigen? Vielen Dank!


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe minnemama, haben Sie eine Hebamme? Wenn ja, dann setzen Sie sich mit Ihr zusammen und definieren, was Sie möchten und was nicht! Z.B. kein Öffnen der Fruchtblase, wenn es keinen triftigen Grund dafür gibt. Die Geburt anzuregen, ist sicher ein Grund, aber nur dann, wenn die Wehen über Stunden völlig wegbleiben oder das CTG nicht in Ordnung ist (das erscheint widersinnig, aber hilft manchmal eine Entscheidung zu treffen). Blase auf, weil einer oder alle keine Lust mehr haben, gilt nicht, denn damit bringt man sich nur in Schwierigkeiten. Manchmal in solche, dass das Kind dem Ansturm der Wehen nicht gewachsen ist und das deutlich am CTG zeigt oder sich nicht richtig ins Becken einstellt oder die letzte Kurve nicht bekommt! Und dann muss vielleicht der Doc auf dem Bauch nachhelfen. Machen Sie bei der Aufnahme klar, was Sie wollen: keine schnelle, sondern eine möglichst interventionsfreie Geburt! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo, das hätte mein Bericht sein können von meiner ersten Geburt! (Inkl. Dauer, Massnahmen, passt alles!) Meine 2. Geburt war eine geplante Hausgeburt, wo alle "überflüssigen" Versuche, in das Geschehen einzugreifen, beiseite gelassen werden, aber natürlich alles, was gemacht werden muss, auch gemacht wird. Gebärposition kannst Du da natürlich selbst bestimmen, eine gute HG-Hebamme gibt nur Anregungen. Mein 2. Kind kam 3 Stunden nach dem Blasensprung, aber nur 20 Minuten nach der ersten "echten" Wehe zur Welt. Da wurde ich zwar auch überrumpelt, aber lieber lasse ich mich von meinen Baby überrumpeln als vom KKH-Personal. Vielleicht ist das ja auch was für Dich? LG Esther


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