Wollsocke
Hallo, ich bin heute bei 38+1 und mache mir etwas Sorgen ob der CTGs in den vergangenen Tagen. Letzte Woche beim FA waren die Herztöne grenzwertig hoch (bei etwa 165, auch wenn das Baby nicht aktiv war). Ich wurde daraufhin zur Kontrolle ins KH geschickt, damit die sich auch mal ein Bild von der Lage machen können. Dort angekommen (etwa 2 Std nach dem FA-Termin) war das CTG-Muster wieder etwa dasselbe, die Herztöne vielleicht ein bißchen geringer, aber nicht viel Unterschied. Getrunken hatte ich reichlich an dem Tag. Ich sollte dann einpaar Tage später nochmal zur CTG-Kontrolle ins KH. Dort war ich gestern gleich zweimal: beim ersten Mal war das CTG insofern auffällig, als dass sich keine Baseline eingestellt hat (starke Schwankungen zwischen 110-190 über eine Stunde hinweg). Einpaar Stunden später war das Baby zuerst inaktiv und der Puls lag über etwa 15min bei 155-157 (also recht hoch für den Ruhepuls). Dann hat die Hebamme das Baby geweckt und das CTG-Muster hat sich normalisiert. Dann konnte ich nach Hause gehen. Es kommt mir so vor, als wären alle CTGs irgendwie grenzwertig und sobald das CTG-Muster mal einpaar min (scheinbar zufällig) im Normbereich liegt, werde ich nach Hause geschickt. Das blöde ist, dass ständig jemand neues da ist, der die CTGs auswertet und man teilweise keine Einsicht in die vorangegangenen CTGs hat, sodass jeder nur den Status Quo berücksichtigt. Ich mache mir Sorgen und frage mich, ob eine Einleitung sinnvoll erscheint? Was würden Sie mir raten? Vielen Dank im Voraus!
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, ich kann keine CTGs beurteilen, die ich nicht sehe, deshalb kann ich Ihnen nicht sagen, ob das CTG als so pathologisch zu bewerten ist, dass eine Einleitung indiziert ist. Die Herzfrequenz ist ja nur ein Parameter des CTGs. Das CTG beurteilt im Übrigen den aktuellen Zustand des Kindes, deshalb bringt ein Vergleich mit Vor-CTGs nicht viel, da diese ja nur den Zustand zum Zeitpunkt der Aufzeichnung darstellen. Im Übrigen ist es nicht selten, dass CTGs auffällig sind ohne, dass tatsächlich eine Stress-Situation beim Kind vorliegt. Die Verlaufskontrollen und z.B. eine Doppler-Sonographie können helfen, den Zustand des Kindes besser einzuschätzen.
Hallo, das können wir leider ,ohne Einsicht in die CTGs ,nicht beurteilen. Fragen Sie bitte in der Klinik nach der Meinung eines erfahrenen Facharztes-/ärztin - außerdem müssen alle Komponenten,wie zB Doppler,ultraschall,Kindsbewegungen,Fruchtwassermenge,kindlich geschätztes Gewicht etc ...in Erwägung gezogen werden,bevor man ein kind vor Termin aus dem Bauch versucht zu locken.... Viele Grüße silke Westerhausen
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