Mitglied inaktiv
Liebes Geburtsteam St. Anna, ich hoffe Sie können mir bei meinem Problem etwas helfen. Und zwar besteht die Möglichkeit, eines Netzhautabrisses nach der Geburt. Zur Vorgeschichte muß ich Ihnen erzählen das es meiner Mutter nach der Geburt meiner Schwester passiert ist. Das innere Becken meiner Mutter ist ziemlich eng und sie hatte schon bei mir (1979) erhebliche Probleme bei den Presswehen. Diagnose: Geburtsstillstand. Zu guter letzt wurde ich mit der Saugglocke geholt. Bei meiner Schwester (1981) genau dasselbe, allerdings dramatischer, weil da gar nichts mehr ging und die Ärzte schon eine Sectio machen wollten, aber es dafür schon zu spät war (Kopf war schon geboren - ging aber nicht weiter). Mein Bruder wurde aus diesem Grund (1990) per (geplante) Sectio geholt. Ich habe mich vor ca. 3 Wochen in der Entbindungsklinik in GE-Horst vorgestellt und das auch der Hebamme erzählt. Ich habe sehr schlechte Augen und liege bei -12 Diopt. bei beiden Augen. Die Hebamme erzählte mir das man bei -5 Diopt. schon sehr vorsichtig mit Presswehen sei und versuchen würde, daß Kind in den Geburtskanal von ausserhalb zu schieben. Ich stelle mir das alles sehr dramatisch vor und möchte meinem Kind die Saugglocke ersparen. Ich war auch bei der Augenärztin (Überweisung von meiner FÄ) und die meinte: Erhöhtes Risiko!!! Ich habe in 2 Wochen in der Entbindungsklinik einen Termin um das innere Becken auszumessen um mehr Klarheit für die spontane Geburt zu bekommen. Wenn es zu eng ist - wie bei meiner Mutter, muß ich den Kaiserschnitt wählen, das steht fest. Falls nicht möchte ich spontan entbinden und deshalb ist meine Frage: Haben Sie einen ähnlichen oder selben Fall schon mal erlebt oder davon gehört? Wozu würden Sie mir raten? Es ist mein 1. Kind. Meine FÄ weiß auch nicht recht wozu sie mir raten soll. Keiner möchte sich die Verantwortung aufnehmen, was ich auch verstehen kann. Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. MfG Nadine (34.+5 SSW)
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, die Empfehlung bei starker Kurzsichtigkeit wegen der Gefahr einer Netzhautablösung keine normale Geburt anzustreben ist in einigen Lehrbüchern der Geburtshilfe zu finden. Dort wird dann eine Unterstützung der Austreibungsphase mit einer Saugglocke empfohlen. Es gibt für diese Behauptung allerdings keinen Beweis. Ich habe selber schon Literatur-Recherchen zu diesem Thema durchgeführt und konnte nicht eine Arbeit finden, die diese Aussage bestätigt hätte. Auch in der augenärztlichen Literatur gibt es dazu keine eindeutigen Beweise. Deshalb ist es meine Meinung nach gerechtfertigt eine normale Geburt anzustreben, evtl. kann man eine Unterstützung durch eine Saugglocke diskutieren, das ist aber keinesfalls ein Muss. Auf keinen Fall stellt diese Situation einen Kaiserschnittindikation dar. Sollte jemand hierzu andere fachliche Erkenntnisse oder Erfahrungen haben, so wäre ich daran interessiert. In meiner mehr als 16jährigen Berufserfahrung als Geburtshelfer habe ich bisher jedenfalls noch keine einzige durch eine vaginale Geburt hervorgerufene Netzhautablösung gesehen. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
Mitglied inaktiv
MfG Nadine
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