Mitglied inaktiv
Hallo liebes St. Anna Team, ich, 38, 35. SWW bin schon seit der 22 SWW zusätzlich zu den Terminen bei meinem FA in Schwangerenambulanz einer Uni-Klinik unter Kontrolle.Eiweiss im Urin, Oedme in Händen und Füssen und jetzt auch ansteigender Blutdruck sind die vorranigen Gründe für dieses Vorgehen. Bei der letzten Untersuchung in der Klinik machte mir der untersuchende Arzt einen Termin mit dem Oberarzt im Kreissaal, Zwecks Krankenblattanlage und Festlegung eines Termins zur Einleitung. Den Termin hab ich gestern auch wahr genommen, doch der Oberarzt ist nun ganz anderer Meinung, er meinte mein Blutdruck (gestern 138:85) sei noch in Ordnung, die Oedeme eher normal in diesem Stadium der Schwangerschaft und das Eiweiss sei auch nicht so dramatisch im Urin, es bestünde keine Veranlassung über eine Einleitung nach zu denken. Jetzt bin ich verängstigt und verunsichert, da mir die beiden anderen mich betreuenden Ärzte generell anderer Meinung sind. Außerdem hab ich Angst das wenn es nun wirklich in den nächsten Wochen los geht, ich es nicht mehr rechtzeitig in diese Klinik schaffen werde, da die Fahrzeit eine Stunde beträgt und ich meine beiden anderen Kinder auf dem Serviertablett, sprich sehr schnell bekommen habe (übrigens beide auch nach Einleitung wegen EPH-Gestose). Wie sollte ich mich jetzt verhalten? Danke im Voraus für ihre Antwort und sorry wegen des ellenlangen Textes. Iris
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, leider ist es uns aus der Ferne nicht möglich zu entscheiden, was für Sie der richtige Weg ist. Wenn der Blutdruck nicht höher ist als 135:85 kann man tatsächlich nicht von einer Gestose sprechen. Die Eiweißausscheidung im Urin läßt sich durch eine Bestimmung der Eiweißausscheidung in 24 Std. besser beurteilen. Hier sind Werte bis 300 mg in 24 Std. noch als normal anzusehen. Berücksichtigen muss man auch die Entwicklung des Kindes, evtl. Dopplerbefunde etc. Ob eine Einleitung erforderlich ist oder nicht, kann man nur beurteilen, wenn man alle Befunde kennt. Dabei ist die Grenze sicher fließend und so ist es zu erklären, dass der eine Arzt für, der andere gegen eine Einleitung ist. In solchen Fällen ist dann auch der Wunsch der Mutter mit ausschlaggebend. Dr. S. Kniesburges, St. Ann Hospital
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