Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Wachstum

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Wachstum

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Sehr geehrter Prof. Dr Jorch, seit mehr als 4 Jahren lese ich in Ihrem Forum und möchte mich hier erst mal für Ihre Mühe bedanken . Wir haben eine Tochter von fast 5 Jahren die in der 27 SSW wegen Unterversorgung geholt werden mußte. Sie wog damals 625 g. Sie hatte anfangs große Probleme (Darmverschluss, 2 Operationen in der ersten Woche, künstlicher Darmausgang bis 8 Monate), sie kam 14 Tage nach ihrem ET mit 1.800 g nach Hause (ihre beiden Brüder, mittlerweile 19 und 9 jahre, wogen bei ihrer Geburt jeweils doppelt soviel..) Jetzt geht es ihr richtig gut, sie ist zufrieden, selbstbewußt, geht in den Regelkindergarten und entwickelt sich normal. Im Vergleich zu den ersten Jahren hat sie selten Infekte. Obwohl ihr Längenwachstum parallel mit leichtem Aufholwachstum zur Wachstumskurve verlief, ist sie für ihr Alter zu klein. Momentan ist sie 98 cm groß und wiegt um die 13 Kilo. Wir hatten Anfang des Jahres eine Untersuchung beim Endikronologen, die linke Hand wurde geröntgt (entspricht 4 Jahre), Hormone im Urin wurden untersucht (Normalbefund für Gonadotropine, etwas knappe Wachstumshormonausscheidung). Ihre genetische Zielgröße wäre 165 cm. Die Ärztin hat sich viel Zeit für die Anamnese genommen und die Untersuchung war sehr sorgfältig (soweit ich das als Laie beurteilen kann) Die Ärztin würde am liebsten noch vor der Schulbeginn, nach einem weiteren Wachstumshormonstimulationstest mit einer Hormonbehandlung beginnen. Gefühlsmäßig bin ich dagegen und fühle mich von der Ärztin auch etwas unter Druck gesetzt, so als würde ich für mein Kind nicht das Beste wollen. Unten erwähnten Sie, man könnte die Endgröße anhand des Röntgenbildes bestimmen. Die Ärztin sagte, eine Prognose wäre "unseriös". Stimmt das? Was halten Sie von Hormonbehandlungen? Entschuldigen Sie, daß es so lang wurde, Vielen Dank für Ihre Meinung.


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Wenn es sich bei einer erneuten Untersuchung mit 6 oder 7 Jahren bestätigt, dass das "Knochenalter" 1 Jahr zurückliegt, wird Ihr Kind 1 Jahr länger wachsen, was etwa 8 cm für die Endgröße ausmacht. Damit erscheint mir dann eine Erwachsenengröße von etwa 160 cm realistisch. Meine Empfehlung: 2 Jahre warten, dann erneute Bestimmung der Knochenreife durch Röntgen der linken Hand und Berechnung der wahrscheinlichen Endgröße. Ich glaube nicht, dass eine Behandlung notwendig werden wird.


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Hallo Helga, ein Arzt hat mal erwähnt das auf den Arzt angkommt der die Endgrösse brechnet ob dieser Erfahrung damit hat. Keine Ahnung ob das stimmt. Aber das das Knochenalter jünger ist ist scon mal gut. Wir lassen keine Hormontherapie machen da bei uns die Ärzte meinten das holt er später auf Julia


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