Mitglied inaktiv
Bin in der SSW 35+3 und meine Zwillinge wurden jetzt wie folgt vermessen: 1.führendes Kind SL 1.726g, 2.folgendes Kind SL 2.251g. Doppler, Plazenta, Fruchtwasser bei beiden unauffällig. Im Wachstumsverlauf begann die Retardierung ca. in der 28.SSW. Welche Risiken bestehen für das leichtere Kind, wenn ich es bis zur 40.SSW austrage? Gibt es wirklich ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko, wenn z. B. alle 2-3 Tage ein Doppler durchgeführt wird? Was kann ich tun um einen Kaiserschnitt nach abgeschlossenen 37 SSW zu vermeiden (wie es mein Arzt empfiehlt, ich aber unbedingt vermeiden möchte). Besteht bei spontaner Geburt wirklich ein so hohes Risiko für das 2. Kind wg. des Gewichtsunterschieds? Wie sicher sind die Gewichtsschätzungen bei Zwillingen? Vielen Dank!
Ich denke, dass eine gute Chance besteht, dass es noch vor 40 SSW zur Spontangeburt kommt. Ab 38 SSW wäre ich wirklich vorsichtig.
Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Jorch. Danke für Ihre Antwort. Leider ist damit allerdings kaum eine meiner vielen Fragen beantwortet. Wäre es Ihnen möglich, nochmal auf die einzelnen Fragen einzugehen? Vielen Dank.
O.K., ich will es versuchen (ist allerdings nicht einfach, weil ich ja nur einen Teil der Informationen habe). Es gibt ein Risiko, welches auch durch den Doppler nicht gänzlich vermieden werden kann. Z.B. kann die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem (normalen) bei jeder Spontangeburt auftretenden Sauerstoffabfall vermindert sein. Gewichtsschätzungen haben (auch bei Einlingen) immer eine gewisse Ungenauigkeit (+/- 200 g in dieser Phase). Allerdingshat ja Ihr Arzt den direkten Vergleich, so dass es unwahrscheinlich ist, dass er den einen 200 g zu schwer und den anderen 200 g zu leicht schätzt. Leztlich hängt die EWntscheidung auch von der geburtshilflichen Erfahrung und den Möglichekeiten der Überwachung ab 37 SSW ab. Ich tue mich einfach schwer, als Kinderarzt und allein aufgrund der mir hier verfügbaren Informationen einen anderen Standpunkt zu vertreten als Ihr Frauenarzt. Hier ist ein Internetforum überfordert.
Mitglied inaktiv
Vielen Dank, Herr Prof. Jorch! Ihre Antwort hilft mir jetzt zumindest ein bißchen auf dem Weg der Entscheidungsfindung weiter. Selbstverständlich können Sie als Kinderarzt und aus der Ferne nicht viel mehr dazu sagen, aber es sind zumindest brauchbare Anhaltspunkte, über die es sich nachzudenken und weiter-zu-informieren lohnt! Danke!
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