Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Jorch, am 13.01.02 kam in der 32. SSW unser Sohn Björn per Notkaiserschnitt auf die Welt (1.420 gr., 42 cm). Auf eine Frühgeburt deutete bis zu dem Tag nichts hin, trotzdem ich ab Anfang Dezember eine leichte Schwangerschaftsdiabetes hatte. Laut Aussage der Ärzte war Björn soweit stabil, aufgrund der Frühgeburt wurde er aber in die Neonatologie eines anderen Krankenhauses verlegt. Am 14.01.02 erhielten wir die erschreckende Nachricht, daß es Björn sehr schlecht geht. Er würde viel zu wenig Wasser wieder abgeben, so daß er schon viel zu viel zugenommen habe. Am 15.01.02 durfte ich zum ersten Mal zu ihm, was er meiner Meinung nach auch gemerkt hat, er hatte die Augen auf und schaute in unsere Richtung. Trotzdem wird mir sein Anblick unvergessen bleiben. An diesem Tag sollen sich seine Laborwerte enorm verbessert haben. Leider blieb das nicht so. Sein Zustand wurde von Tag zu Tag schlechter. Er hat innerhalb weniger Tage über 500 gr. zugenommen und war total aufgeschwemmt. Am 18.01.02 ist unser kleiner Björn dann schließlich friedlich eingeschlafen. Leider wissen wir bis heute nicht, woran er gelitten hat. Kann es sich dabei um eine Erkrankung aufgrund der Diabetes handeln? Handelt es sich vielleicht auch um eine Erbkrankheit (solche Krankheiten sind in unseren Familien aber nicht bekannt). Kann es sich um einen genetischen Defekt handeln? Wenn ja, warum hat man den nicht feststellen können. Bei der Nackenfaltenmessung in der 12. SSW sind überhaupt keine Auffälligkeiten festgestellt worden. Auch dabei werden doch schon die Organe geschallt oder liege ich da falsch. Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Jorch, dies sind Fragen über Fragen, aber vielleicht haben Sie einen ähnlichen Fall ja schon einmal gehabt und können uns ein wenig helfen. Vielen Dank Sandra
Ihrer Beschreibung kann ich leider keinen Hinweis auf die Ursachen entnehmen. Das von Ihnen geschilderte Hauptsymptom, die mangelhafte Urinausscheidung, beruht bei Frühgeborenen manchmal auf einer Nierenerkrankung, meistens jedoch auf einer Kreislaufschwäche. Diese jedoch kann viele Ursachen haben: Infektion, Stoffwechselstörung, Sauerstoffmangel, Atemprobleme ...... Eine angeborene Störung ist trotz unauffälliger pränataler Diagnostik möglich, da viele angeborene Krankheiten vorher mit den üblichen Mitteln garnicht erkannt werden können. Genauere Informationen über die Todesursache müßten Sie aber dem Arztbrief entnehmen können, auf dessen Aushändigung Sie ein Recht haben. Wenn Sie eine weitere Schwangerschaft planen, sollten Sie unbedingt der Sache auf den Grund gehen.
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*meinallerherzlichstesbeileid*
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Liebe Sandra! Es tut mir leid, daß du das durchmachen mußtest und du auch nach so kurzer Zeit dein geliebtes Kind wieder hergen mußtest. Ich habe jetzt auch innerhalb kurzer Zeit meine zwei Söhne verloren. Am 2.Dez.2001 habe ich meine Zwillinge in der 26.Ssw mit ca. je 820 gramm und 33 cm zur Welt gebracht. Philip verstarb schon nach 3 Tagen. Andre hat jetzt 8 Wochen gekämpft, doch er hat leider durch seine Probleme und Operationen eine Hirnhautentzündung bekommen und ist am Samstag, 26.01.2002 eingeschlafen. Ich glaube ich kann deinen Schmerz verstehen, auch wenn jeder anders damit umgeht, aber es ist doch das schlimmste was passieren kann, daß einem das Baby auf das man sich schon lange vor der Geburt gefreut hat wieder netrissen wird. Ich würde mich freuen, wenn du mir mal schreiben würdest, vielleicht können wir uns ja gegenseitig über diese schlimme Zeit hinweghelfen. Ich heiße Dani, bin 21 Jahre alt und lebe in der Nähe von Stuttgart. Dani
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Liebe Sandra, liebe Dani, als ich eure Beiträge gelesen habe musste ich weinen. Es tut mir so unendlich leid. Es ist sehr unfair was das Leben uns so manchmal bringen kann. Diese kleinen Wesen haben doch niemandem was getan. Ich schicke euch ganz viel Kraft und wünsche euch alles Gute für eure Zukunft. Ganz liebe Grüsse Ame
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