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Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich habe während der Schwangerschaft viel gehoben, da wir ein Haus gekauft und saniert haben und es mir sehr gut ging (den Fehler mach ich nicht nochmal!). Außerdem hatte ich während der Geburt zwar 24 Stunden Wehen, die eigentliche Endphase verlief aber sehr schnell und mein Beckenboden hat laut meiner Frauenärztin darunter gelitten. Anfangs hatte ich stark das Gefühl, dass mein Beckenboden "hängt", Inkontinenz hatte ich zum Glück nicht. Leider war meine Kleine, jetzt 9 Monate, bis vor Kurzem sehr anhänglich und ich kam kaum zu Rückbildungsübungen. Deshalb habe ich mir Beckenbodentrainingskugeln besorgt, die ich abends im Bad immer 10 Minuten lang trage. Ich bin nun seit 8 Wochen noch immer bei der ersten Kugel und kann diese nur sehr schwer halten. Außerdem habe ich jetzt einen Sportkurs begonnen und hatte beim Hüpfen das Gefühl, dass ich ein paar Tröpfchen Urin verliere, wenn ich nicht alles verkrampfe. Wie lange dauert es, bis der Beckenboden wieder "der alte" ist? Gibt es neben Übungen weiteres, was ich hier tun kann? Ich habe generell das Gefühl, dass mein Körper sich schwer tut mit der Rückbildung. Ich habe auch immer noch nicht meine Regel wieder (stille allerdings auch) und auch der Bauch sieht noch ziemlich aus wie in den ersten Wochen nach der Geburt. Vielen Dank!
Wenn der Beckenboden Schaden nimmt wird Bindegewebe zerstört. Die Funktion des Bindegewebes muss dann durch eine Stärkung der Muskulatur ersetzt werden. D.h. der Beckenboden wird nicht wirklich wieder der alte werden. Die alte Funktion kann aber durch regelmäßiges Training wiederhergestellt werden. Dazu sollten Sie sich professionelle Hilfe suchen (Hebamme, Physiotherapie). Leider wird die gesamte Regeneration nach der Geburt durch das Stillen zeitlich nach hinten verschoben. Gruß Dr. Mallmann
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