Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Problem ist folgendes: Meine Tochter (2J 8Mo) ist eher zurückhaltend. Sie kann zwar auch mal "Zicke" sein, aber sie ist sehr "gewaltfrei" im Umgang mit anderen Kindern. Ich bin darüber sehr froh und das ist auch der Grundtenor unserer Erziehung und unseres Umgangs innerhalb der Familie. Leider hat meine Tochter im Umgang mit anderen Kindern nun das "Problem", dass sie mit ihrem "Nein, ich will das nicht" meistens nichts erreicht. Ihr wird trotzdem was weggenommen, sie wird von der Schaukel gezerrt, gedrückt, obwohl sie es nicht möchte...etc. Wir haben sie nun seit einiger Zeit zwar so weit, dass sie sehr bestimmt "nein" sagt (das war schon harte Arbeit), aber nun stehen wir etwas hilflos da, wenn dieses "nein" nichts nützt. Sie schaut uns dann hilfesuchend an und ich weiß nicht, wie ich mich dann verhalten soll. Eigentlich macht sie es ja richtig, aber die anderen Kinder sind eben auch erst 2-3 und gehen teilweise einen anderen Weg ihre Wünsche durchzusetzen. Nun bin ich mit meinem Mann etwas in Diskussion geraten, da er der Meinung ist, wir müssten ihr andere Verhaltensweisen beibringen, so dass sie sich durchsetzen kann. Letztens hat er zu ihr gesagt, "dann schubse halt auch mal zurück...". Ich habe damit große Bauchschmerzen und möchte sie nicht zur körperlichen Gegenwehr ermutigen. Haben Sie eine Idee, wie wir die Situation händeln können? Sollen wir unsere Tochter unterstützen, wenn sie in so einer "hilflosen" Situation ist? Ich möchte aber auch nicht, dass sie den Eindruck bekommt, Mama und Papa "kämpfen meine Kämpfe". Das will und kann ich nicht tun! Bin zur Zeit etwas ratlos... Viele Grüße, Sylvia
Christiane Schuster
Hallo Sylvia und auch Melli Bitte gehen Sie in beschriebener Situation zu Ihrer Tochter und möglichst auch zu ihrem "Gegner" in Augenkontakt und schlagen Sie eine friedliche Konfliktlösung BEIDEN Kindern vor, während Sie aber Ihre Tochter selbst handeln lassen. So kann sich z.B. abgewechselt werden, bzw. in ähnlichen Situationen können Sie zum gemeinsamen Spiel, zum Spielzeugtausch o.Ä. anregen. Ggf. können Sie auch ein anderes Spiel vorschlagen, an Dem Sie sich dann beteiligen. Jeder noch so geringe Erfolg wird mit einem Lob erwidert, sodass Sie das Selbstwertgefühl Ihrer Tochter stärken und beide Kinder zum angemessenen, sozialen Verhalten ermutigen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Auf die Antwort von Frau Schuster bin ich auch gespannt. Uns geht es genauso. Meine Tochter kommt mit einem "nein" auch nicht weit. Aber körperlich "zurück attackieren" will ich ihr nicht erlauben. Nur die anderen Kinder können das wohl nicht verstehen oder sich wirklich nicht anders ausdrücken, als gewalttätig. Ich finde das äußerst beunruhigend. Ihc hoffe auch auf einen guten Rat. Melli
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