Pumsi1980
Hallo Fr. Ubbens, mein Sohn (fast 3,5 Jahre) alt wird in letzter Zeit immer "schwieriger". Er war schon immer etwas temperamentvoll. Meines Erachtens ist er sicher an mich gebunden. Er hatte in den letzten Monaten einige Herausforderungen (Umzug, Kindergartenstart, Trockenwerden). Diese hat er alle gut gemeistert.An sich ist er ein sehr liebes, neugieres, fröhliches Kind.Besuch auf dem Spielplatz waren bisher nie ein Problem. Zum einen ist er etwas scheu gegenüber anderen Kindern, zum anderen hat er schon gut verhandelt/getauscht usw. mit anderen Kindern. Ich war ja auch immer dabei und konnte ihm zur Seite stehen. Doch in letzter Zeit wird er immer mehr zu einem "Rüpel". Er haut und schupft andere Kinder. Er wirft mit Steinen oder Sand, wenn ihm ein Kind nicht passt. Das kenne ich eigentlich von ihm nicht. Auch zu Hause ist er sehr "frech" geworden. Manche Sachen muss ich ihm 5 mal sagen und dann klappt es immer noch nicht. Was kann das sein? Ist dass das Alter oder ist er überfordert? Oder lernt er das im Kindergarten? Irgendwie bin ich nur noch am Drohen, Schimpfen und Bestrafen. Das ist eigentlich überhaupt nicht meine Art. Im Gegenteil. Ich habe ihm die ersten Jahre sehr viel Freiheiten gelassen, ihm oft seinen Willen durchgehen lassen. Mein Mann meint, das wäre jetzt die Quittung dafür, dass ich ihm oft seinen Willen durchgelassen habe. Ich war immer anderer Meinung, denn zur Eintwicklung seines Selbstwertgefühles ist es doch wichtig, wenn das Kind spürt, dass es auch mal entscheiden darf. Was meinen Sie dazu? Viele Grüße
Liebe Pumsi1980, Ihr Sohn erlebt tgl. im Kindergarten, dass es Kinder gibt, die etwas besser können als er. Schneller laufen, höher klettern, gerader schneiden ... . Das dies mit dem Alter zusammenhängt und nicht damit, dass sie "besser" sind als er, sieht er noch nicht. Auf dem Spielplatz möchte er nun derjenige sein, der etwas besser kann als die anderen. Da er aber nicht schneller laufen, höher klettern, gerader schneiden ... kann, hat er sich eine andere Möglichkeit gesucht, um seine Postition zu behaupten. Egal, ob auf dem Spielplatz oder zu Hause: Nehmen Sie ihn aus der Situation heraus. Er wirft mit Steinen, dann gehen Sie sofort zu ihm und er darf bei Ihnen eine Auszeit nehmen und sich anschließend mit Ihnen zusammen bei dem Kind entschuldigen. Zu Hause kommt er einer Aufforderung nicht sofort nach, dann bekommt er eine 2. Aufforderung. Hört er nicht, dann ist die Mahlzeit beendet, wenn er beispielsweise mit dem Essen spielt, er darf das Wohnzimmer verlassen, weil er auf dem Sofa hüpft ... Handeln Sie nicht erst nach der fünften Aufforderung. "Mama redet ja doch nur, ich muss gar nicht reagieren." Natürtlich darf Ihr Sohn weiterhin mitentscheiden, welches T-Shirt er anziehen möchte, ob er Käse oder Wurst auf sein Brot möchte etc. Andere Dinge entscheiden Sie für ihn. Viele Grüße Sylvia
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