Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, meine Tochter ist 4 1/4 Jahre alt und wir haben seit etwa einem Jahr ein Problem. Meine Frau geht nur zwei mal die Woche für 4 Stunden arbeiten, kümmert sich also praktisch immer um Laura, unser Kind. Es gibt feste Rituale und Zeiten zu denen bestimmte Dinge getan werden. Besonders abends gibt es einen festen Ablauf mit Sandmännchen, Bad, vorlesen und kuscheln und Küsschen etc. Trotzdem kommt sie nachdem sie zu Bett gebracht wurde 2 bis 6 oder 7 mal aus ihrem Zimmer heraus und grinst nur oder muss noch mal auf Toilette obwohl sie ein Töpfchen im Zimmer hat oder will einfach nur noch was sagen und weiss nicht mal was. Meine Frau ist deshalb schon sehr angenervt, weil Sie abends wenn die Kleine im Bett ist, ihre Hausarbeit verrichten muss. Was aber am schlimmsten ist, das selbe spielt sich nacht für nacht so zwischen 3 und 6 Uhr ab. Sie kommt in unser Schlafzimmer und will ein Küsschen oder einfach noch mal ins Bett gebracht werden und nach dem 4. 5. oder 6. mal kommt sie und sagt einfach noch mal gute Nacht. Das ganze zieht sich so über eine halbe Stunde hin. Wir haben es auf jede erdenkliche Art und Weise versucht ihr diese Gewohnheit abzugewöhnen. Die ersten Wochen haben wir ihren Wünschen entsprochen, dann haben wir uns an ihr Bett gesetzt bis sie wieder eingeschlafen ist. Dann haben wir mit ihr geschimpt ihr Strafen angedroht und auch durchgesetzt. Wir sagen zu ihr "Laura wenn du noch mal kommst nehmen wir dir deine Katze ab (ein Plüschtier, das größte Heiligtum von Ihr)und sie kommt wieder. Süßigkeiten verbot, Fernsehverbot und keine Wirkung. Bei anderen Kindern und bei der Oma klagt Sie dann "ich bin so arm, ich darf gar nichts ich habe nichts und die Katze bekomme ich auch nicht" und wir sind wieder die Dummen. Wir haben keine Nerven mehr und wissen nicht mehr weiter. Irgendwann haben wir angefangen sie anzuschreien und vor kurzem haben wir ihr sogar auf den Po gegeben obwohl wir das beide verabscheuen und es uns im nachhinein sehr leid tut. Aber danach kommt sie nicht mehr heraus. Es kommt mir vor wie eine Spirale die alles immer schlimmer macht. Wir haben keine Ahnung was wir noch tun können, ich weiss nur, dass wir auf dem falschen Weg sind. Sie ist so willenstark und läßt sich von nichts abbringen was sie sich einmal in den Kopf gesetzt hat oder zur Gewohnheit geworden ist, auch nicht durch wohlwollende Gespräche. Wenn wir sie fragen wieso sie das macht, sagt sie, dass sie es nicht weiss. Was können wir tun? Als ausenstehender kann man das wahrscheinlich nicht nachvollziehen aber da spielen sich Dramen ab, ohne zu übertreiben. Wie gesagt, das geht schon seit etwa einem Jahr so. Gruß und im voraus danke für die Hilfe Markus
Christiane Schuster
Hallo Markus Nun komme auch ich endlich zu Ihrer Frage und ich freue mich ebenso wie Sie über die vielen sachlichen und sicherlich auch hilfreichen Denkanstöße. Legen Sie Ihrer Tochter doch mal die Antwort auf die Frage: warum sie so häufig wieder aus ihrem Bett herauskommt, quasi in den Mund, indem Sie fragen, ob sie vielleicht nicht alleine in ihrem Zimmer sein möchte. Stellen Sie sie dann am Abend vor die Entscheidung, entweder mit in Ihrem Schlafzimmer oder aber in ihrem Zimmer bei den ganzen Spielsachen zu schlafen. Machen Sie sie gleichzeitig darauf aufmerksam, dass sie sich für einen Schlafort entscheiden muß, da Jede(r) von Ihnen ausreichend Schlaf braucht um am folgenden Tag für`s Spielen, Arbeiten...fit und leistungsfähig zu sein. Ebenso bin auch ich der Meinung, dass sie sich mit 4 1/2 Jahren schon selbst "bedienen" kann, wenn sie mal Durst hat, zur Toilette muß o.Ä., sodass Sie ihr am Abend liebevoll aber bestimmt sagen sollten, dass Ihre Frau und Sie nachts gerne schlafen möchten und deshalb auf ihr "Theater" nicht mehr reagieren werden. Handeln Sie dann bitte konsequent -auch nach der Auswahl des Schlafortes-. Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Ja, manche Kinder haben einfach den längeren Atem... besonders wenn man ihnen nicht früh den Willen aberzogen hat. Meine eine Tochter ist ähnlich drauf. Wie wärs, wenn ihr sie mit im Zimmer schlafen ließet (vorausgesetzt, sie macht dann keine Sperenzchen mehr)? Habt ihr sie gefragt, warum sie dieses Theater macht? Vielleicht hat sie Alpträume, das ist in dem Alter häufig. Dann wäre es wirklich sinnvoll, sie zu euch zu holen (in eigenem Bett natürlich, ich vermute, ihr wollt sie nicht auch noch mitins Bett nehmen?!) Ich weiß noch, wie sehr ich es selbst gehaßt und gefürchtet habe, alleine einzuschlafen, deshalb würde ich in der Hinsicht nie streng sein. Ich wünsch euch viel Glück und Nerven (man weiß echt nicht, worauf man sich einläßt, wenn man Kinder bekommt und sie dann auch noch etwas liberal erzieht... trotzdem würd ichs jederzeit wiedermachen!)
Mitglied inaktiv
Hallo Hilde, ja, wir haben sie gefragt wieso sie das macht und konnte uns keine Antwort geben. Albträume, währe möglich, aber täglich über 1 Jahr? Und wenn wir sie fragen ob sie schlecht geträumt hat sagt sie nein. Manchmal wenn sie schon 4 oder 5 mal rausgekommen ist, verbiete ich ihr wieder ins Bett zu gehen und setze mich mit ihr ins Wohnzimmer. Dann jammert sie rum, dass sie so müde ist und alle Kinder schlafen nur sie darf nicht in ihr Bett und dass ihr so kalt ist. Und das bei 28 Grad im Wohnzimmer. Wenn ich sie dann so nach 10 - 15 Minuten wieder in ihr Bett lasse, sage ich zu ihr, dass das ihre letzte Chance ist und ich mich mit ihr ins Treppenhaus setze als Verschärfung, wenn sie noch mal rauskommt. Und ich bringe sie ins Bett und komme keine zwei Schritte von ihrer Zimmertür weg und sie ist wieder da. Im Treppenhaus häult sie mir wieder die Ohren voll, dass sie so müde ist und gern noch eine Chance hätte. Und dann soll man als rational denkender Mensch (Mann) keinen haß bekommen. Gruß Markus
Mitglied inaktiv
Hallo Markus, ihr solltet dringend etwas ändern. Also ich finde auch die Idee gut, sie bei Euch im Zimmer schlafen zu lassen (ich selbst hatte nie ein Problem nachts alleine zu schlafen - zumindest so weit ich mich zurück erinnern kann, ich weiß aber, dass meine Zwillingsschwester jede Nacht zu meinen Eltern ist noch bis in die Schulzeit hinein, obwohl sie eigentlich mit mir zusammen schlief. Da wir 3.und 4. Kind waren haben meine Eltern auch nichts dagegen unternommen, sondern sie gewähren lassen, bis sie in ihrem Bett blieb.) Wenn ihr dafür keinen Platz im Schlafzimmer habt, dann würde ich abends erst einmal nichts machen (ich bleibe allerdings bei meinen Kindern immer so lange bis sie eingeschlafen sind - Ritual hin oder her), sondern sie einfach wieder liebevoll ins Bett bringen (vielleicht kannst Du ja Deiner Frau den Haushalt abends mal abnehmen, dann entspannt sie auch wieder mehr). Wenn sie zwischen 3 und 6 Uhr kommen (meine beiden jede Nacht), nehmt sie doch einfach mit ins Bett. Dann könnt ihr weiter schlafen und sie ist nicht mehr alleine. Sie kommt ja nicht, um Euch zu ärgern! Sie hat offensichtlich das Bedürfnis, nicht alleine zu sein und wer kann ihr das verdenken. Ihr liegt ja auch schön gemütlich zu zweit im BEtt, wie soll ein Kind dann einsehen, dass es von dieser Zweisamkeit dauerhaft ausgeschlossen ist. Von Strafen halte ich überhaupt nichts. Am besten erscheint mir die Lösung, dass sie auf einer eigenen Matratze mit bei Euch im Zimmer schlafen darf. Viel Glück und Geduld,
Mitglied inaktiv
Hallo Markus! Ich kann Euch gut verstehen, denn meine Tochter ist genau so alt wie Eure und macht auch solche Mätzchen. Sie kommt auch abends ( nach diversen Einschlafritualen ) aus ihrem Zimmer: mal hat sie Durst, muß ständig aufs Klo, will noch was erzählen, und, und... Ich muß sagen, nach langem ärgern, nehme ich es zur Zeit relativ gelassen und schicke sie so emotionslos wie möglich ( gelingt natürlich nicht immer ) wieder ins Bett. Denn ich glaube, genau diese volle Aufmerksamkeit wollen sie ja auch erreichen. Bei mir ist noch meine 2. Tochter ( 15 Monate), auf die sie wahrscheinlich auch ein bisschen eifersüchtig ist ( sie zeigt es allerdings nicht eindeutig). Ich kümmere mich sehr intensiv um meine Große und widme ihr viel Zeit, aber manchmal habe ich das Gefühl, daß gerade durch solche Aktionen die Aufmerksamkeit der Eltern erreicht werden will; auch wenn die Reaktion derer negativ und nicht positiv ist. Wenn Eure Tochter in der Nacht zu Euch kommt, würde ich so tun als schlafe ich und nicht reagieren. Unsere Große schläft zwar in ihrem Zimmer ein, aber kommt auch jede Nacht zu uns. Sie kommt ohne großes Aufsehen in unser Zimmer, legt sich rein und schläft sofort weiter. Sie wollte auch einmal vor längerer Zeit in der Nacht alles mögliche erzählen, worauf ich ihr klar gemacht habe, wenn sie bei uns schlafen will, dann hat sie ruhig zu sein, denn wir sind müde und wollen schlafen. Danach habe ich mich umgedreht und obwohl sie weiter gequasselt hat, nicht mehr reagiert. Das war´s dann auch mit der nächtlichen Ruhestörung. Denn ohne Reaktion der Eltern macht das ja keinen Sinn. Vielleicht will Eure Tochter Euch damit unterbewußt sagen, daß sie zuwenig Aufmerksamkeit bekommt. So erreicht sie volle Aufmerksamkeit und das ist den Kindern lieber ( auch wenn sie negativ ausfällt)als keine. Das wäre mal so eine Idee von mir. Habe das in diversen schlauen Büchern gelesen ;-) Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Liebe Grüße Brigitte
Mitglied inaktiv
Hallo Brigitte mit dem Ignorieren in der Nacht klappts leider nicht. Wenn man auf ihr heulen nicht reagiert ruft sie so lange Mami und das in steigender lautstärke bis man nicht mehr anders kann. Meine Frau hat mal zu ihr gesagt "Hör auf mit dem weinen, ich schlafe" daraufhin hat sie geantwortet "dann wein ich eben so lange bis du aufwachst". Was soll man da noch sagen. Und zur Aufmerksamkeit kann ich nur sagen, wir haben nur dieses eine Kind und meine Frau ist praktisch immer mit ihr unterwegs, auserdem haben wir noch eine Oma auf dem Grundstück die sich auch manchmal um sie kümmert, wenn meine Frau arbeiten geht. Trotzdem vielen Dank für deinen Tip. Gruß Markus
Mitglied inaktiv
Hallo Markus, also bitte nimm es mir nicht übel, aber ich glaube Eure Tochter tanzt Euch auf der Nase rum - zumindestens nach deren Kommentaren zu urteilen. Ich bin nicht der Ansicht wie Brigitte, daß sie mehr Aufmerksamkeit will, denn schließlich kümmert sich Deine Frau immer um die Kleine und macht sogar Ihres Haushalt erst, wenn Euer Kind schläft. Kein Wunder, dass manchmal die Nerven blank liegen. Meint Ihr nicht, daß es vielleicht Zeit wäre Euer Kind in den KIGA zu bringen, wenigstens für ein paar Stunden? Erstens kommt Sie unter Kinder und dort muß Sie auf jeden Fall lernen, daß sie nicht immer die 1. Geige spielt sondern sich auch einmal unterordnen muß. Meine Tochter ist 2 Jahre alt und musste bereits mit einem Jahr in den KIGA weil es meine Arbeit nicht anders möglich machte. Jetzt ist sie 2 Jahre alt und ich kann meinen Haushalt nach unserer gemeinsamen Spielstunde machen ohne das es Theater gibt, weil sie sich auch mal alleine beschäftigen kann und will. Eure Tochter ist alt genug um zu verstehen, dass Ihr Beide Euren Schlaf braucht. Ich würde mit Ihr ein ganz ernstes Gespräch darüber führen und klare Regeln festlegen und davon dürft ihr dann natürlich nicht mehr abweichen. In Euer Schlafzimmer würde ich Sie nicht mit nehmen denn wo soll bitte die Selbständigkeit herkommen und wo bleibt Euer Eheleben?? Unsere Tochter schläft seit der 10. Woche in Ihrem Zimmer und das klappt bis heute. Unsere Tochter darf am Wochenende früh in unser Bett kommen und das als Belohnung dafür, wenn sie die ganze Woche fein in Ihrem Zimmer geschlafen hat. Dann beschäftigen wir uns mit Ihr und meistens gibts eine kleine Überraschung, so als Anreiz. Ich hoffe, daß Ihr das in den Griff bekommt - Liebe Grüße Mandy
Mitglied inaktiv
Hallo Mandy mit Michelle, unsere Tochter ist nur im Moment (3 Wochen) nicht im Kindergarten, weil die Ferien machen. Ansonsten ist sie schon seit einem Jahr drin. Im Kindergarten läuft es vollkommen problemlos bis auf die üblichen und normalen reibereien. Unser Kind hat früher was das Schlafen betrifft nie Probleme bereitet. Sie hat teilweise, nachdem wir sie ins Bett gebracht hatten, noch eine Stunde lang gesungen und gequatscht und ist dabei dann eingeschlafen, kam nie nochmal raus. Verstehst du warum ich als Betreff "Totale Verzweiflung" geschrieben habe. Auch das mit den festen Regeln haben wir schon ausprobiert. Sie hält sich an nichts und nimmt alle Strafen in Kauf. Gruß Markus
Mitglied inaktiv
Hallo Markus! Du redest da von meiner 4jährigen Tochter!!! Wir haben das selbe Spiel zuhause (gehabt). Am Anfang sind wir auch in diese Spirale hineingerutscht aus der wir nicht heraus wusten. Und es ist eine Spirale. Je mehr das Kind merkt, daß ihr "genervt" seit, desto mehr nervt es u.s.w. und du weißte es, daß wenn man eine Macke unter "Kontrolle" hat sich die Kids eine neue einfallen lassen. "ich hab noch durst, ich muß noch mal auf Toilette, ich bin noch nicht müde, ich habe habe habe.... Die Kinder selbst kommen aus dieser Spirale nicht heraus. Da müßt ihr was tun. Ich würde euch den Rat geben erst mal zu überlegen, ob ihr die kleine wirklich nicht im Bett haben wollt. Oke wenn nicht, dann konsequent immer wieder ins Bett bringen. Ich weiß, daß nervt auch, aber nimm dir doch einfach die Zeit dafür. Im Urlaub, oder am Wochenende. Wechselt euch ab mit dem ins Bett bringen nachts um 3 Uhr. Bleibt aber konsequent. Bei uns hat das 4-5 Tage gedauert. Mit Gebrülle und Geheule nachts, haben wir sie immer wieder in ihr Bett getragen, wenn sie nach 10 min wieder vor uns stand....und glaub mir, sie hat sich tolle Sachen einfallen lassen um nicht wieder ins Bett zu müssen.... Mit den abendlichen Ritualen ihrerseits von Trinken, Toilette etc. haben wir erst einmal auch alles mögliche probiert. Das einzige was gefruchtet hat, war ein gewisser Grad von ignorieren. Ich habe sie machen lassen, kann sich ja selbst was zu trinken holen. Ich habe dann einfach weitergeputz..... Erst hat sie blöd geguckt, dann gebockt, sie konnte sich aufeinmal nicht mehr selber was einschütten!!. Habe ihr dann ganz ruhig gesagt, daß sie das tagsüber auch kann und will! Habe dann weiter geputzt. Ich glauber am ersten Abend hat sie so ne Stunde theater gemacht. Habe ihr aber immer wieder ruhig gesagt, daß Mama jetzt putzen muß und es Zeit ist ins Bett zu gehen und das sie eigentlich auch genug Zeit hatte den ganzen Tag über was zu trinken....( paarmal mußte ich raus ne Zigarette rauchen, sonst wäre ich durchgedreht). Irgendwie hat das geholfen. Sie kam abends immer weniger runter und wenn dann habe ich das immer wieder nach dem Schema durchgezogen. Ich weiß das kostet auch Nerven, aber andersherum auch..... Noch ein Tipp. Versuchs mal mit dem Buch "Kinder fordern uns heraus" von R.Dreikurs/V.Soltz. Da sind diese Spiralen auch drin beschrieben und es werden praktikable Lösungsvorschläge angeboten. Das beste was es meiner Meinung nach auf dem Markt in der Richtung gibt... Gruß und gute Nerven Simone
Mitglied inaktiv
Hallo Markus, unser Chrissy wird im November 3 Jahre alt und wir hatten auch immer das Problem, daß er nicht alleine einschlafen konnte und später, als wir ihm erklärt haben, er wäre jetzt groß genug um alleine einzuschlafen, ist er auch immer aus seinem Zimmer gekommen. Und heute: Jetzt bleibt er freiwillig im Bett, bis er er eingeschlafen ist. Zwischendurch hatten wir natürlich auch so eine Phase mit Meckern, Drohen u.ä. Darüber war ich ebenso unglücklich wie Ihr. Dann hab ich was über Triple P (Positiv Parenting Programm) in die Hand bekommen - und die wollen das Positive im Kind stärken (nicht immer auf dem Negativen rumreiten). Kurz und knapp: Wir haben Chrissy dann erklärt, er solle im Bett bleiben, bis wir von alleine wieder kommen.... und dann haben wir ihn natürlich über den grünen Klee gelobt... Das hat natürlich nicht von Anfang an geklappt, aber dann wurde er immer wieder ruhig ins Bett zurück gebracht, mit der gleichen Erklärung: Bleib im Bett liegen und ruf nicht, ich komme von alleine wieder zu Dir. (Abstände: 1. Mal ca. nach 2 Minuten, 2. und weitere Male ca. nach 5 Minuten - es ist doch nämlich egal, ob Du nun von Dir allein freiwillig zum Kind gehst, oder ob Du flitzen mußt, weil das Kind schon wieder da steht). Nachdem Chrissy das Spiel kapiert hatte, lag er dann strahlend wie ein Honigkuchenpferd im Bett und sagte: Ich bin nicht rausgekommen und habe nicht gerufen. Darauf hin hat es natürlich wieder ein großes Lob und seine Lieblingsstreicheleinheiten unterm Kinn gegeben. Vielleicht versucht Ihr es ja auch mal auf diese Art. Ggf. könnt Ihr Euch ja die Informationen über Triple P bei Jako-O bestellen - ich fand es interessant, auch wenn ich nicht mit allem konform gehe, aber ich muß mir ja nur das rauspicken, was ich für uns für sinnvoll erachte. Ganz liebe Grüße Lumpine P.S. Ich wünsche Euch gutes Gelingen und ganz viel Kraft!
Mitglied inaktiv
Noch ne kurze Anmerkung: Die meisten Kinder kriegen so ne Phase und wollen dann auch ins Elternbett - auch solche, die das vorher nicht kannten. Kopf hoch, die Dinge ändern sich auch wieder.... Gruß Lumpine
Mitglied inaktiv
Nochmal Hallo Markus, o.k., ich glaube dann war meine Mail nicht gerade aufbauend sondern eher etwas daneben aber wenn man nicht die komplette Geschichte kennt kann man auch schnell völlig falsch urteilen - sorry! Ich denke irgendwann wird wohl jeder in die Situation kommen und plötzlich nicht mehr verstehen was mit dem Kind los ist. Sicherlich testet Eure Maus die Grenzen aus und da hilft wahrscheinlich nur "Augen zu und durch"! Ich bin sehr gespannt was Frau Schuster Euch rät. Alles Gute und liebe Grüße Mandy
Mitglied inaktiv
Hallo Markus, also vor kurzem habe ich in einem anderen Forum irgendwo eine ähnliche Geschichte gelesen und die Mutter dort hat erzählt, wie sie es in den Griff gekriegt haben - vielleicht hilft Euch das ja auch weiter? Die Eltern dort hatten auch schon alles versucht und bekamen dann von irgendeinem Experten den Rat, VERTRAUEN in ihr Kind zu haben: wenn es so oft kommt, braucht es vielleicht einfach noch irgendetwas (Zuwendung, Aufmerksamkeit, Gesellschaft, etc.) und wird solange Theater machen, bis dieses Bedürfnis gestillt ist. Es könnte sein, dass das ganz schnell geht, wenn es einmal ganz und gar befriedigt ist. In dem Fall in dem anderen Forum haben die Eltern das Kind wieder bei sich im Bett schlafen lassen, so oft und solange es wollte, gaben ihm zu verstehen, dass sie sich über sein Kommen freuen und dass sie Vertrauen darin haben, dass es sich das holt, was es braucht. Sie hatten sich innerlich darauf eingestellt, das jetzt eben noch einige Monate durchziehen zu müssen, und siehe da - nach einer Woche kam das Kind nicht mehr. Es war befriedigt und wusste sicher, dass es im Notfall wieder kommen könnte - das reichte ihm schon. Ich weiß nicht, ob das für Euch denkbar ist, vor allem funktioniert es wahrscheinlich nicht, wenn man nicht innerlich "loslassen" und vertrauen kann - aber vielleicht ist es ja doch ein Denkanstoß?!? Viel Glück Euch weiterhin! Helena
Mitglied inaktiv
Hallo Markus, die Vorrednerinnen haben alle schon tolle Ideen gehabt und ich denke auch, dass euer Kind auf diese Art und Weise eure Nähe sucht. Versucht wirklich so cool wie möglcih zu bleiben, leicht gesagt, ja ich weiss (unsere Kinder sind 14 Monate und 3,5 Jahre). Eure Tochter wird wieder ruhig schlafen. Ich würde sie auch ins Elternbett holen. Unser beiden Kinder schlafen bei uns, einfach ein 180 x 200 cm Bett und das geht wunderbar. Wir geniessen diese Zeit in ein paar Jahren werden die Eltern sowieso uncool sein. Alles Gute für eure Tochter und euch LG Eva
Mitglied inaktiv
... ist von 1964 (!!!) und eines der schlechtesten Erziehungsbücher, die es auf dem Markt gibt, ich kann nur jedem raten, das Geld zu sparen. Die Grundthese des Buches, dass Kinder mit Fehlverhalten nur Aufmerksamkeit schinden wollen ist zwar sehr bequem für Eltern (sie und ihre Beziehung zum Kind haben ja dann nix mehr damit zu tun), geht aber an der Realität völlig vorbei - Kinder können tausend Gründe für ihr Verhalten haben!! Bessere Bücher: "Smart Love" von Heineman/Pieper-Heineman oder "Das kompetente Kind" von Jesper Juul. LG, Chr.
Mitglied inaktiv
Möchte hier keine Diskussion über Dreikurs anbrechen, nur eins dazu. Dieses Buch zeigt in sehr anschaulichen Beispielen, wie der Alltag mit Kindern, ob groß oder klein, stressfreier gestaltet werden kann. Man erfährt von den Fallen, in die alle Eltern früher oder später tappen, besonders wenn sie mehrere Kinder haben. Man findet sich, wenn man schon länger Mutter oder Vater ist, auf etlichen Seiten dieses Buches wieder, fragt sich teilweise, ob der Autor bei einem ins Fenster geschaut hat. Und das Buch zeigt Wege aus immer wiederkehrenden Stresssituationen, gibt Einblicke in das Warum der kindlichen Handlungen. Man versteht nach der Lektüre dieses Buches viel besser, warum die Kinder manchmal so nervenaufreibend sind und was man tun kann, um den Alltag für alle angenehmer zu machen. Es ist zwar schon sehr lange her, dass dieses Buch geschrieben wurde, aber es ist, besonders in der heutigen Zeit, noch immer zeitgemäß, vielleicht noch viel mehr als in seinem Erscheinungsjahr. Mir persönlich hat dieses Buch sehr geholfen, den Alltag mit meinen drei Kindern nervenschonender zu gestalten, so dass man eben mehr schöne als nervige Momente haben kann. Gruß Simone
Mitglied inaktiv
Hallo Markus, deine Verzweiflung kann ich voll verstehen. Und ich glaube auch das da absolut nichts hilft. Bitte geht mit ihr zum Arzt. Dort kann erstmal abgeklärt werden ob sie Schlafstörung hat oder nicht. Wenn dann kann man da auch etwas machen. (Schlaflabor usw.) Also Kopf hoch, das geht irgendwann vorbei.
Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, ich möchte mich jetzt echt noch mal bei euch allen bedanken. Ich finde das wahnsinnig nett wie viel Mühe ihr euch gebt uns zu helfen und wieviel Zeit ihr euch dabei nehmt. Von ganzem Herzen, Dankeschön. Gruß Markus
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich kann Eure Situation sehr gut nachvollziehen. Ich habe auch so ein Prachtstück von 4 Jahren zu Hause. Anfänglich war ich mächtig genervt, mitlerweile haben wir alles gut im Griff. Mein Sohn darf zwischenzeitig länger als gewohnt aufbleiben und verichtet dann mit mir zusammen gewisse Hausarbeiten oder wir beide quasseln viel (ohne seine kleine Schwester was ihm sehr wichtig ist). Nach langem Kampf habe ich Ihm klar gemacht, das ich nicht geweckt werden möchte bevor mein Wecker schellt, da ich sonst sehr müde und auch böse mit Ihm wäre und ich dann nicht mit Ihm spielen würde. Genau so liefen dann auch die Tage ab, an denen er gegen diese Regel verstoßen hat.( Hart für mich und Ihn) Haltet durch, es lohnt sich und versucht den Richtigen Weg für Euch und Eure Tochter zu finden. Laßt Euch nicht verückt machen, von den kleinen Macken und Machtkämpfen der kleenen Gruß Doro
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