Mitglied inaktiv
hallo frau schuster, ich wende mich jetzt an sie, da ich langsam mit meinem latein am ende bin. vor einem monat ca. waren mein sohn (fast 3) und ich bei meiner cousine und ihrer tochter (4) zu besuch. mein sohn hat an diesem tag keinen mittagsschlaf gemacht, war soweit jedoch gut drauf. beim abendessen ging bei ihm dann aber nichts mehr. er war zu müde, konnte dadurch nicht mehr ruhig sitzen und wollte nicht mehr wirklich essen. meine cousine sagte dann irgendwann, daß er ruhig sitzen bleiben soll und vernünftig essen soll. er tat dies jedoch nicht. da meinte sie zu ihm, daß sie die polizei ruft und nahm gleich das telefon zur hand. ihre tochter spielte dieses spielchen mit. bevor ich einschreiten konnte, war allerdings alles zu spät. er bekam angst, fing an zu stopfen und zu schlingen. wir sind daraufhin gleich nach hause gegangen. seit diesem tag isst er entweder gar nichts oder aber er schlingt ohne ende. teilweise muss ich ihm das essen sogar weg nehmen, damit er langsam isst. mehrmalige gespräche (das keine polizei kommt usw...) habe ich mit ihm schon geführt, doch bisher ohne ergebnis. was kann ich noch tun? er ist schon sehr ängstlich seit seinem 11.lebensmonat (schlechte erfahrung mit einer augenärztin), jetzt sind seine ängste noch extremer. sie schlagen sofort in panik um, er schreit, haut, kratzt, zieht an den haaren und beißt, klammert sich aber gleichzeitig an mich. jetzt plane ich mit ihm für eine woche zu einer sehr guten freundin zu fahren. sie hat 2 kinder. er hat sie seit juli 2005 nicht mehr gesehen, verstand sich aber mit ihnen super und wir waren auch gerne dort. doch er möchte nicht. ich kann ihn einerseits verstehen. andererseits möchte ich, daß er auch wieder unter kinder kommt. er ist so misstrauisch geworden, daß sofort eine ablehnende reaktion kommt,wenn ich auch nur anfange davon zu erzählen. soll ich es trotzdem versuchen mit ihm dort hin zu fahren? vielleicht sieht er so, daß nicht jede familie so drauf ist und es bessert sich wieder. was können sie mir raten? ich wäre ihnen für tipps sehr dankbar! liebe grüße sandy
Christiane Schuster
Hallo Sandy Bitte fahren Sie dennoch zu Ihrer Freundin und informieren Sie Ihren Sohn vorher darüber, dass er mit Niemandem spielen und auch auf Niemanden hören MUSS außer auf Sie. Er MUSS auch nichts essen, was er nicht möchte usw. Sprechen Sie diese Info mit einer kurzen Begründung ebenfalls vorher mit Ihrer Freundin ab und achten Sie dann darauf, dieses Versprechen auch einzuhalten. Das Spiel der beiden anderen Kinder wird Ihren Sohn von ganz alleine bestimmt schon zum Mitspielen motivieren, wenn Sie sich ebenfalls an den Aktivitäten beteiligen und die Stärken der Kinder immer mal wieder lobend hervorheben. Liebe Grüße und: bis bald?
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