Mitglied inaktiv
Hallo Ich schreibe, weil ich nicht mit meiner 6,5 Jahre alten Tochter nicht mehr richtig weiter weiß. Sie kann sich über nichts freuen - im Gegenteil sie läuft den ganzen Tag tieftraurig und vor sich hinseufzend durch die Gegend. Wir haben schon alles mögliche versucht um sie einmal richtig glücklich lachen zu sehen - immer ohne Erfolg. zum Beispiel: Letztens ist uns die Oma besuchen gekommen (sie kommt eher selten zu uns) nach einer kurzen Freude - sitzt unsere Große den ganzen Nachmittag mit mißmutigem Gesicht (später hat sie geweint) neben ihrer Oma und jammert, dass sie nicht mit ihr mit nach Hause fahren darf. Nichts hat sie aufgeheitert, sie wollte nicht mal mit Oma spielen. Beim Einkaufen darf sie sich zwischendurch eine Kleinigkeit zum Naschen aussuchen - zu Hause sitzt sie dann mit langer Mine da - sie hätte auch noch das und das und das gewollt. Ich verstehe sie einfach nicht. Sie kann sich einfach nicht über Kleinigkeiten freuen - immer das Größte das Beste und das Meißte möchte sie haben - Es tut mir weh, wenn ich sie so sehe, es gibt kaum ein Foto von ihr, auf dem sie richtig glücklich lacht... Wenn ich mal mit ihr Kuscheln möchte, schubst sie mich weg oder macht sich steif wie ein Brett. Sie jammert den ganzen Tag oder erzählt was sie macht, wenn sie ausgezogen ist... Wir verstehen sie einfach nicht mehr. Sie hat unsere doch unsere Aufmerksamkeit, wir haben ein schönes Zuhause, bei uns dürfen die Kinder vieles, was andere nicht dürfen und trotzdem ist sie so... Mir kommt oft vor, als ob sie ihre Kindheit einfach nicht genießen möchte, allerdings stellt sie sich auch keinen Herausforderungen. Wenn sie sich über etwas nicht hinaussieht macht sie es erst überhaupt nicht. Oft mache ich mir auch Gedanken, wie es im Herbst in der Schule weitergehen könnte mit ihr - es wird mit Sicherheit nicht so einfach werden, wie sie es sich vorstellt... Bei ihrem kleinen Bruder (5Jahre) kenne ich dieses Verhalten nicht - er freut sich über alles und jeden... Danke für die Antwort
Christiane Schuster
Hallo Karina Ihre Tochter scheint ein recht geringes Selbstwertgefühl zu haben und sich weniger geliebt zu fühlen als ihr Bruder. Darum empfehle ich Ihnen, häufig ihre Stärken lobend hervorzuheben, sie immer wieder zu ermutigen und sie an einer (selbst gewählten?) Interessengruppe teilnehmen zu lassen. Fragen Sie nach ihren Erlebnissen und ihrem Tun im Kindergarten. Geben Sie ihr das Gefühl, in ihrer Persönlichkeit einfach unentbehrlich zu sein. Wie verhält sie sich denn im Kiga? Ist sie dort auch traurig oder braucht sie evtl. "nur" mehr Kontakt zu Gleichaltrigen, statt zu ihrem Bruder? Haben Sie schon mal ihre Hör- und Sehfähigkeit überprüfen lassen, da eine entsprechende Schwäche die Ursache für ihre Unsicherheit und auch Traurigkeit sein KANN? Liebe Grüße und: bis bald?
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