Mitglied inaktiv
Hallo, meine knapp 2 1/2 jährige Tochter wird schnell handgreiflich, haut und zwickt ohne (für uns ersichtliche) Gründe. Reden, der "stille Stuhl", ins Zimmer schicken (ohne Spielzeug), ein Wutauslasskissen ... zeigen keine nachlassende Wirkung. Dieses Verhalten hat sie sich meiner Meinung nach von einem etwa gleichaltrigen Jungen aus dem KIGA abgeschaut. Die Erzieherinnen bestrafen so etwas nicht. Nun gibt es viele mit ähnlichen Problemen, doch ich finde, sie ist alt genug, um zu verstehen, daß nicht geschlagen und gezwickt wird. Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich tun soll. Auch andere Ratschläge, wie zum Beispiel Ignoration der Schläge halte ich für Absurd. Sie sind Diplom-Sozialpädagogin. Haben Sie in Ihrer Praxis schon einmal Eltern mit dem gleichen Problem gehabt? Mir wär es unangenehm, mir real helfen zu lassen. Ich komme mir schon jetzt unfähig als Mutter vor. Allerdings kenne ich aus meiner Jugend auch ein Beispiel, wo eine Mutter auch noch von ihrem 12jährigen verdroschen wurde. Für ein wenig Hilfe oder ein paar Denkanstöße bedanke ich mich jetzt schon recht herzlich. Liebe Grüße Nicole
Christiane Schuster
Hallo Nicole In meiner langjährigen Praxis kommen derartige Verhaltensweisen gerade im Kleinkind-Alter doch recht häufig vor. Die Kleinen möchten auf diese Weise Niemandem ernsthaft weh tun, versuchen aber, mit allen, ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Halten Sie in konkreten Situationen die Hände Ihrer Tochter fest und fragen Sie sie möglichst gelassen, ob sie es gern hätte, dass sie auch gezwickt oder geschlagen würde.- Ggf. müssen Sie sie dann natürlich leicht zwicken.- Verneint sie, schlagen Sie ihr eine Alternative zum derartigen Verhalten vor, indem Sie z.B. vor Ihnen in die Hände klatscht, sie streichelt oder singt, sodass Sie erkennen können, dass sie Etwas von Ihnen möchte. Auf diese Weise zeigen Sie Verständnis ohne das Verhalten zu billigen. Ihre Tochter fühlt sich akzeptiert und lernt, ihre Grenzen zu erkennen, während ein Schimpfen, Fortschicken oder meiner Meinung nach auch der "stille Stuhl" in diesem Alter noch gar nicht richtig verstanden wird. Da die Kinder noch nicht verständlich und ausreichend sprechen können, sind sie auf diese Art der Hilfestellung seitens der Erziehenden angewiesen, die ihnen eine Möglichkeit aufzeigen sollten, den entsprechenden Konflikt anders als durch Schlagen o.Ä. zu lösen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
o.t.
Die letzten 10 Beiträge
- Kind (3) fast nur allein in Kita, weint dort viel, vermeidet essen und trinken
- Am Ende meiner Kräfte
- Kleinkind möchte immer mit der Schwester spiele
- 2-jahriges Kleinkind sehr ungeduldig und weinerlich wenns ums Essen geht
- 2 Jahre Kind will keine Schuhe und Socken anziehen
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.