Mitglied inaktiv
Guten Tag, habe mehrmals ihr Posting hier verfolgt. Finde das sie manchmal völlig unreelles Zeug erzählen. So wie sie "ihre" Kinder erziehen, machen die Kinder was sie wollen und tanzen allen auf dem Kopf rum,desweiteren verlieren die Kinder den nötigen Respekt, wenn ihnen absolut keine Grenze gesetzt werden. Das heißt nicht schlagen oder Gewalt einsetzen. Bin nach wie vor der Meinung, wie sehr viele andere Mütter auch, einen Klaps auf den Po hat noch keinem Kind geschadet. Viele Kinder haben bei der heutigen "freien Erziehung" leider auch an Anstand verloren. Zb.Bitte u.Danke.(Höflichkeitsformen) Aber genau diese Kinder werden auf der strecke bleiben später, da sie überhaupt keinen Durchblick haben, wie man sich in einer Gesellschaft verhält. Sprich Anpassung usw.!!!!! Noch etwas: Ihre Tipps bei der Erziehung sind manchmal überhaupt nicht realiesierbar. Eine Frau die 8 Std. arbeiten geht, vorher u.hinterher sich um 1 oder mehrere Kinder kümmert neben Haushalt u. Mann, hat einfach keine Zeit mehr den Kindern immer mit immenser Ausdauer alles beizubringen und zu erklären. Das ist kein Quatsch, sondern Realität!!!!! Mit frdl.Gruß
Christiane Schuster
Hallo Anja Auch wenn ich für Kritik -sofern sie sachlich ist- sehr aufgeschlossen bin, muß ich feststellen, dass Sie meine Tipps häufig nicht genau genug gelesen haben, da ich immer wieder betone, dass Kinder geradezu darauf warten Grenzen gesetzt zu bekommen. Allerdings handelt es sich um Grenzen, die ihnen gegenüber auch begründet werden können und von ihnen nachvolziebar sind, bzw. verstanden werden. Von Ihrem Kind wünschen sicher auch Sie sich Respekt, weil es erkannt hat, dass Sie ihm helfen möchten auf dem Weg in eine sichere Selbständigkeit und nicht, weil es vor lauter Angst, von Ihnen geschlagen zu werden, sich Ihrem Willen beugt. Ein Kind, was ein recht großes Vertrauen zu seinen Eltern, bzw. Erziehenden hat, wird seine Bezugspersonen auch nachahmen, sodass es gar nicht erst zu irgendwelchen unverstandenen Höflichkeitsgeboten aufgefordert werden muß, da es sich ganz selbstverständlich an seinen Vorbildern orientiert, sobald es den entsprechenden Entwicklungsstand erreicht hat. Eine Anpassung sollte nie aus Zwang erfolgen sondern immer aus Verständnis in die Notwendigkeit! Eine ganztags berufstätige Frau wird sicherlich verantwortungsvoll ihre Kinder zwischenzeitlich einer Betreuung überlassen, von Der sie überzeugt ist, dass die eigene Vorstellung von Erziehung akzeptiert, weitergeführt und ergänzt wird. Allerdings wird es nahezu unmöglich sein, auch am Feierabend die Verantwortung der Mutter, bzw. der Eltern der Kinder zu übernehmen. Diese Verpflichtung wird jede Mutter -ggf. mit dem Vater-, die ihre Kinder liebt, sicherlich gerne übernehmen wollen- auch, wenn es sicher eine Doppelbelastung darstellt und ganz bestimmt nicht immer einfach sein wird. Nun noch eine kleine, persönliche Anmerkung: Auch ich arbeite, habe zwei Kinder, einen Ehemann und einen recht großen Haushalt und habe die Realität immer vor Augen.- Diesen Kommentar bitte ich nicht falsch zu verstehen und ich maße mir auch nicht an, dass Jeder meiner Tipps das einzig Wahre bedeutet. In diesem Forum können sich neben meinem fachlichen Rat auch alle Anderen sachlich zu Wort melden, die sich für Erziehung interessieren, da nur durch viele, verschiedene Meinungen es jedem Einzelnen ermöglicht wird, sich eine eigene Meinung zu bilden, die auf seine ganz persönliche und individuelle Familiensituation zutrifft. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hi, ich denke auch, dass Kinder sich auf Regeln und Grenzen verlassen können müssen, da haben sie ein Recht drauf- dass wir ihnen beibringen, sich in der Welt zurechtzufinden und da muss es hin und wieder klare Grenzen geben. Ob der Klaps jemandem geschadet hat, ist sicher eine Endlos-Diskussion, aber ich bin ziemlich sicher, genützt hat er niemandem. Ich selber bin recht streng erzogen worden glaube ich, aber hab niemals einen Klaps bekommen und das finde ich auch richtig. Genau wie bei Höflichkeit ( ich sage auch zu meinem kind BITTE und DAnKE) muss ich meinem Kind auch ein bisschen die REgeln vorleben. Und was lebe ich ihm dann vor? Wenn du nicht mehr weiter weißt, knall ihm mal eine?!? Doofe Idee, oder? Und ich denke, wenn man nicht die Zeit hat, seinem Kind ein NEIN auch zu erläutern, dann muss man sie sich nehmen. Punkt und aus. Das gehört zum Kinder-haben nämlich dazu. Bei aller Befürwortung für eine klare Erziehung ist ein Kind nämlich kein Hund, der auf Kommando Laut geben soll und sich auf Kommando in die Ecke verziehen soll. Und wenn man mal nicht kann, weil man total erledigt ist, wird ein Kind,wenn es alt genug ist,da sicher meistens Verständnis für haben, dass eine Mutter mal ein bisschen Ruhe braucht. Schließlich hat man ihm ja hoffentlich vorgelebt, dass man die Bedürfnisse anderer zu respektieren hat. Ich habe hier noch keine unrealistischen Tipps gelesen, anstrengend sind viele Sachen sicher, aber da muss man eben durch, für Kinder ist das Reinwachsen in die Welt auch anstrengend.Viele Grüße, Jeanie.
Mitglied inaktiv
hallo anja, ich bin auch nicht mit allem einverstanden, was frau schuster schreibt und das ist auch gut so :-) schließlich ist es die vielfalt der ansichten, die das leben interessant machen und wer offen ist und zuhören kann, der lernt immer was neues dazu und das schadet wirklich nie ;-) allerdings, was das schlagen betrifft, bin ich völlig einer meinung mit frau schuster - es SCHADET, jeder noch so kleine schlag. es geht nicht um freie erziehung, es geht um respekt vor einem kleinen menschen, der allein aufgrund seiner körpergröße und seiner noch fehlenden kraft sich nicht zu wehren vermag gegen stärkere. wie soll ein kind anstand lernen, wenn es ohne diesen zu erleben groß wird? und hier noch eine info für dich. lies sie in ruhe, fühle dich nicht angegriffen, sondern versuche das gelesene einfach mal auf dich wirken zu lassen. vielleicht findet dieser artikel im grunde deines herzens doch seinen platz?! würde mich jedenfalls freuen. lg e. Warum es keinen harmlosen Klaps gibt von Dr. Alice Miller Der „weise" König Salomon schrieb vor mehr als tausend Jahren: Wer seinen Sohn nicht schlägt, liebt ihn nicht. Und er glaubte daran. Seit Tausenden von Jahren wurden Kinder geschlagen, weil die Eltern meinten, dass sie sie auf diese Weise zu guten Menschen erziehen konnten. Doch seit einigen wenigen Jahren wissen wir mit Sicherheit, dass diese Meinung irreführend ist, weil jede körperliche Bestrafung, sei sie noch so gering, nur negative Folgen hat. Auch wenn das Kind damit lernen mag, zu gehorchen - auf lange Sicht, wird es aggressiv, süchtig, gewalttätig, suizidal oder körperlich krank, wenn kein wissender oder zumindest helfender Zeuge diese Entwicklung verhindert. Heute stehen zahlreiche Untersuchungen zur Verfügung, die diesen Zusammenhang beweisen. Die einzige Lehre, die das Kind erhält, ist, dass es richtig ist, einem schwächeren Wesen Leid zuzufügen, wenn es einen ärgert. Es gibt keine harmlosen Ohrfeigen und Klapse, beide Formen der Gewaltanwendung bedeuten eine Demütigung, einen Missbrauch der Macht, und schädigen das gesunde Selbstwertgefühl des Kindes, das wie jeder Mensch das Recht auf das Respektieren seiner Würde hat. Aus diesem Grund wird es hoffentlich bald verboten sein, ein Kind zu schlagen, zumindest in den über hundert Ländern die die Konvention zur Wahrung der Kinderrechte unterschrieben haben, Viele Menschen haben Mühe, das zu begreifen. Da sie selber als Kinder geschlagen wurden, glauben sie, genau wie ihre Eltern, dies wäre normal und nützlich. Doch unsere Eltern glaubten es, weil auch sie so erzogen wurden und nicht wissen konnten, welche Folgen ihr Verhalten später hatte. Viele glaubten im besten Wissen und Gewissen zu handeln. Die heutigen Eltern müssen aber über die Entdeckungen der letzten Jahre sehr genau informiert werden, damit sie sich nicht aus bloßem Unwissen schuldig machen. Jeder Autofahrer ist verpflichtet, die Verkehrsgesetze zu kennen, sonst würde er andere ungewollt umbringen. Auch die Eltern müssen unbedingt wissen, dass das Schütteln eines Babys irreversible Gehirnschäden verursachen kann. Damit sie dies nicht aus bloßem Unwissen begehen, sollten sie dieses Informationsblatt erhalten. Es gibt viele Eltern, die ihre Kinder lieben wollen. Sie haben das Recht, rechtzeitig informiert zu werden. Zu den schlimmsten Folgen der körperlichen Bestrafung gehört die Tatsache, dass viele in der Kindheit geschlagene Erwachsene ihr Leben lang behaupten, das Schlagen hätte ihnen gut getan, sie hatten es verdient. Diese Meinung geben sie unbesehen an ihre Kinder weiter Dadurch konnte sich eine destruktive Tradition so lange erhalten. Copyright © Alice Miller, 1997 Hinweis: Obwohl die Rechte an diesem Text der Autorin Alice Miller vorbehalten sind und er weder gekürzt, noch verlängert oder in anderer Weise geändert werden darf, kann er für Broschüren, Flyers oder Poster verwendet werden. Es ist erwünscht, dass der Text so weit wie möglich verbreitet wird, insbesondere in Schulen – bevor junge Erwachsene sich dazu entscheiden, Kinder zu bekommen, ohne die Tragweite dieser Entscheidung abschätzen zu können. Jede und jeder – jung und alt – ist aufgerufen an der Verbreitung dieses Infotextes mitzuwirken
Mitglied inaktiv
Hallo Anja, beim Grenzen setzen teile ich Frau Schusters Ansichten voll und auch bei ihrem beliebten Spruch ".....erklären Sie liebevoll aber bestimmt, daß...." Bei anderen Dingen nicht immer, aber DEN Menschen möchte ich kennenlernen, dessen Ansichten ich voll und ganz teile, das schafft weder mein Mann noch meine beste Freundin *ggg* So nochmal den Bogen zurück, ich frag mich immer wieder, was klapsen etc. mit Grenzen setzen zu tun hat *grübel*? M.E. hilft nur vorleben, vorleben, vorleben und in vielen Situationen ein klares "Bis herher und nicht weiter, sonst..." Zumindest bei meiner Tochter (ein ehemaliges Schreibaby!!!!) hilft es, heute schwärmen alle, was sie für ein liebes, artiges, nettes........*ggg* Kind ist. Sie muß keinen Unsinn machen, um Aufmerksamkeit zu erzielen bzw. um ihre Grenzen zu testen, sie weiß (leider *g*) mittlerweile sehr gut, was Mama und Papa mit sich machen lassen und was nicht. Ach ja, Mama und Papa gehen beide 8 Stunden arbeiten, plus Fahrzeit und wir haben ein liebes, nettes, artiges...s.o. Von daher finde ich die Ratschläge bzgl. Erklärungen etc. realistisch, natürlich laß ich mich nicht auf stundenlange Diskussionen mit meiner 3,5jährigen ein......... Hmmmmmmmm, so unterschiedlich können Ansichten sein!
Mitglied inaktiv
Hallo Anja, ich finde keineswegs, das Frau Schuster "unreelles Zeugs" erzählt. Wenn ich es als Mutter nicht schaffe, neben Beruf und Haushalt auch noch Geduld für mein Kind aufzubringen, dann sollte ich eines der drei Dinge besser lassen!!!! Ich bin übrigens auch berufstätig und keine Vollzeitmutter - und seitdem ich wieder arbeite, kann ich viel relaxter mit meiner Tochter umgehen. Als "Full-Time-Mami" war ich öfter mal genervt. Klar müssen Grenzen gesetzt werden und es gibt auch Dinge, die ich mit meiner Tochter (21 Monate) nicht diskutiere - zum Beispiel ob sie nun gerne gewickelt werden möchte, wenn sie mit ihrer vollen Windel die Luft verpestet oder wenn es um das Anschnallen im Auto geht - dann muss sie eben protestieren, aber ich erkläre ihr trotzdem zum 137millionsten Mal warum das sein muss - und bin meistens freundlich und geduldig dabei. Es interessiert mich herzlich wenig, ob sie dabei brüllt - ich versuch gelassen zu bleiben. Ich gebe zu, das meine Kleine auch schon mal was auf die Finger bekommen hat - dann, wenn sie Dinge versucht, die für sie sehr schmerzhaft werden können und sie sich durch gar nichts sonst davon abbringen läßt. Ich habe leider keine andere Idee gehabt und bin nicht unbedingt der Meinung, das es ihr geschadet hat - auch wenn ich das eigentlich unmöglich finde. Aber Anstand und Höflichkeit erreichst Du mit dem Klaps sicher nicht. Das schaffst Du dadurch, das Du es vorlebst. Ich "bitte" Pia immer - und sage auch immer "Danke", selbst wenn sie mir den 100sten Legostein anbietet. Dadurch lernt sie es. Und wer will überhaupt angepasste Kinder??? Ich möchte erreichen, das meine Tochter eine eigenständige Persönlichkeit bekommt - Duckmäuser haben wir schon genug. Ich bin auch nicht immer einer Meinung mit Frau Schuster, aber das ist auch gut so, ich kann ja schließlich selber denken und mir die Tipps rauspicken, die ich gut finde und die mir für die entsprechende Situation angebracht erscheinen. Vielleicht solltest Du mal versuchen, im Haushalt "fünfe grade" sein zu lassen, Dich selber zu entspannen - dann kannst Du auch mit Geduld und Zeit auf Dein Kind/Deine Kinder eingehen. Liebe Grüße von Kölly - die übrigens auch Anja heißt...
Mitglied inaktiv
...
Mitglied inaktiv
Hm - ich bin weder eine Vertreterin der alten Schule (Zucht und Ordnung, blabla, Prügel haben noch keinem geschadet etc....) noch teile ich Deine MEinung, Eulalia, was das Schlagen betrifft. Ich glaube, daß die Sache mit dem Respekt vor Kindern nichts mit Schlagen oder Nichtschlagen zu tun hat. Das Schlagen kann höchstens ein Symptom mangelnden Respekts sein. In so vielen Kulturen ist es normal, Kinder zu schlagen, teilweise auch stark, was ich natürlich daneben finde. Aber ich glaube trotzdem nciht, daß dies automatisch zu Traumata führt oder automatisch ein Zeichen mangelnden Respekts ist. Mangelnder Respekt ist für mich in viel größerem Maße die Tatsache, daß Mütter in Deutschland ihre winzigen Neugeborenen in ihren Wagen schreien lassen, statt sie hochzunehmen und zu trösten (wie jede Mutter in besagten schlagenden Kulturen es machen würde). Ich finde Schlagen nicht toll, aber dieses kalte, intellektuelle Erklären, was hierzulande üblich ist, empfinde ich ehrlich gesagt als schlimmer, und ihc glaube, viele Kinder auch (ich erinnere mich gut daran, wie ich als Kind empfunden habe).
Mitglied inaktiv
realität ist, dass ich einige jahre als sozialpädagogin beim jugendamt gearbeitet habe, und dass 90% meiner klienten mit dir einer meinung über kindererziehung wären. hm, da kommen wir aber ins grübeln... denn die kinder, mit denen ich zu tun hatte, hatten fast alle eltern die glaubten, dass ein klapps nicht schadet. die nicht die zeit haben, nach der arbeit noch viel zu erklären. und die kinder, die keinen respekt vor nichts und niemand haben - denen wurde nie respekt entgegengebracht, denn ein kind das in seinen bedürfnissen nicht ernstgenommen wird (das geht beim säugling los mit schreien lassen, setzt sich fort mit den berühmten klappsen, auszeiten noch und nöcher, usw.), fängt an sich selbst nicht zu respektieren, und wird nie lernen, diesen fehlenden selbstrespekt anderen entgegenzubringen. du verwechselst respekt mit unkritischem gehorsam, und was du gewaltig unterschätzst ist der einfluss, den allein das vorbild der eltern auf die entwicklung der kinder hat. wenn du höflich und mit "anstand" mit deinem kind umgehst, wird es dir nacheifern. kein einziges der kinder, mit denen ich beruflich zu tun hatte, wurde liebevoll und fürsorglich, mit achtung vor seinen bedürfnissen und den nötigen freiräumen, sich zu entwickeln, erzogen. sie wurden alle so und ähnlich erzogen, wie du es propagierst. lg sandra
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, nicht selten haben mich Ihre Tipps angeregt, scheinbar selbstverständliche Verhaltensmuster, die ich selbst nicht in Frage gestellt habe, zu überdenken, nur weil ich hier "rumsurfe". Das alleine macht das Forum schon zu einer sehr wertvollen Fundgrube! Ich finde mich auch in fast allem wieder, dass das andere nicht tun, kann ich schon verstehen. Aber sie selbst geben ja immer wieder die Verantwortung zurück mit "Sie alleine können am besten beurteilen, was für Sie und Ihre Kernfamilie am besten ist". Alleine diese Bestätigung hat mir schon oft geholfen. Ich würde Sie und Ihr Forum und die anderen Mütter hier als Quelle des Rats (vielmehr als Bücher und dergleichen, in denen ich mich nur selten wieder finde) sehr sehr vermissen. Ihnen alles Gute! Trine, die gerne alles richtig machen möchte und leider doch manchmal kapitulieren muss, aber Schläge, Klappse und jede andere Form von Gewalt aus tiefstem inneren verachtet!
Mitglied inaktiv
das verstehe ich nicht hilde. was sonst ist schlagen, wenn nicht mangelnder respekt, insbesondere, wenn der und diejenige der meinung sind, schlagen schade nicht. überforderung ist oft auch ein aspekt. dennoch, erwachsene tragen verantwortung, davon können wir uns nicht einfach frei machen, aber wir können unsere hilfe anbieten oder sollten aus liebe zum kind uns hilfe holen. dass in so vielen ländern geschlagen wird, heißt doch nur, dass der teufelskreis gewalt nicht unterbrochen wurde. ich mag nicht eine art der gewalt gegen eine andere aufrechnen. wozu soll das gut sein? mütter, die ihre babys schreien lassen, sind mir auch nicht gerade die liebsten ;-), genauso wenig wie mütter, die dies nicht tun, dafür aber, kaum dass das baby krabbeln kann ständig auf dessen finger hauen und meinen, so lernt das kind am schnellsten. lg e.
Mitglied inaktiv
Was ist hier nur los? Will hier jeder dem anderen eine eine Erziehung aufs Auge drücken? Ich bin ein Kind (gewesen), dem das Jugendamt nicht geholfen hat, wie vielen anderen auch. Die Gesetze und Gesellschaft verdirbt doch unsere Kinder. Überall Verbote, Einschränkungen in jeder hinsicht. Der Staat tut alles dafür, um das es den Kindern schlecht geht. Es gibt sogar ein Gesetz der Verwahrlosung. Schon mal darüber Nachgedacht?????????? Hier wird auf Eltern herumgehackt die versuchen Ihre Kinder ordentlich zu erziehen. Perfekt ist keiner. Hier ist die rede von einem kleinen Klaps und keine Prügel wie ich sie bezogen habe.
Mitglied inaktiv
Solche Mütter kenn ich nicht...(so meinte ichs auch nicht) Klingt aber nicht sehr sympathisch. Tja, ich weiß auch nicht, es ist glaub ich bei mir so, daß ich übermäßig pragmatisch bin und immer denke: Ideale kann man sowieso nicht erreichen. Also, ICH jedenfalls nciht, das geb ich offen zu. Vielleicht ist es auch der Versuch, mein schlechtes Gewissen zu beruhigen, kann ja sein, daß manche Mütter das schaffen. Aber ich hab eigentlich noch nicht so viele gesehen. Ich hab immer das Gefühl, die meisten, die gewissen Idealen entsprechen, machen dafür in anderen Bereichen Abstriche. (obs stimmt, weiß ich nicht)Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Ich kann nur ganz subjektiv sagen: Die meisten Mütter aus anderen Kulturen, bei denen ich davon ausgehe, daß sie ihr Kind auch ab und zu mal schlagen, empfinde ich als liebevoller als die meisten deutschen Mütter, die ihre Kinder niemals schlagen. Ganz subjektiv, und ich weiß auch, daß ich als Kind eine solche Mutter bevorzugt hätte. Ich habe das Gefühl, daß viele Mütter, die von Anfang an so hohe Erwartungen an sich und das Kind haben (in jeder Beziehung, z.B. auch niemals zu schlagen), instinktiv dazu neigen, das Kind zum Ausgleich dazu ganz früh einzunorden, sozusagen.
Mitglied inaktiv
Nicht so krass wie früher sicher, aber z.b. kenn ich wenige Mütter, die sich so bedingungslos auf ihre Kinder (und deren Bedürfnisse) einlassen wie ich es selbst getan habe. Als sie ganz klein waren, so bis 2, 3, haben wir schon mal gar nicht geschlagen, um auf Dein Beispiel zurückzukommen. ICh habe sie alle zwei Jahre gestillt, sie haben bei uns im Bett geschlafen und wir haben ihnen ganz liebevoll Grenzen gesetzt, aber ohne je das Gefühl gehabt zu haben, wir mußten gegen das Kind ankämpfen. Es war einfach eine Symbiose. Das Ergebnis ist aber nun, daß meine Kinder ausgesprochen lebhaft sind und bes. meine eine Tochter einfach oft mehr Kraft hat als ich. Dies erzeugt Situationen, in denen uns nichts Besseres einfällt, als herumzuschreien und leider auch mal zu schlagen. Ausdruck der OHnmacht natürlich. Ich denk mir einfach nur, eine perfekte Mutter wäre ich in jedem Fall nicht gewesen, schon, weil ich extrem schlechte Nerven habe (Erbübel...), und dann schon lieber so rum, als erst streng und dann liberal. Kinder mit 2,3 sind schon kleine Personen, Säuglinge dagegen sind auf die totale Symbiose mit der Mama angewiesen. Instinktiv haben sowohl mein Mann als auch ich uns je nach Lebensalter ganz unterschiedlich mit den Kindern verhalten. Toll ist es nciht, daß uns immer wieder mal die Hand ausrutscht, aber ich weiß jedenfalls: ICH würde in jedem Fall den heutigen Pädagogik-Idealen nciht entsprechen können, irgendwo muß ich Abstriche machen. Mag ja sein, daß andere Mütter es schaffen (aber bestimmt nicht mit drei wilden Kindern, schwachem Nervenkostüm und kritischen Lebensbedingungen - oder?)
Mitglied inaktiv
Ich selber habe drei Kinder und keine idelen Lebensbedingungen. Wenn ichmir so Erziehungsratgeber durhclese, denke ich immer wieder: Kein Wunder, daß die Geburtenrate bei 1,4 liegt. Heute werden ungeheure Ansprüche gestellt, an die materielle Ausstattung ebenso wie an die pädagogischen Fähigkeiten. Welche mehrfache Mutter mit wenig Geld und Nerven kann dem gerecht werden?? sich große Mühe geben ist eine Sache. Perfekt sein zu müssen eine andere. ICH bin es jedenfalls nicht
Mitglied inaktiv
o.T.
Mitglied inaktiv
Hallo miteinander, seit einiger Zeit verfolge ich nun die Klapsdiskussion und habe auch schon mal gepostet - tut mir leid, wenn ich auch nicht die Patentloesung habe und auch nicht so viel neues berichten kann. Also: Klapsen ist schlecht. Es ist und bleibt eine Vorstufe des "richtigen" Schlagens. Ich beobachte mich dabei selber, dass wenn ein Klaps bei meinem Sohn nichts nuetzt, er fortsetzt, was er gerade macht und mich noch angrinst, dass ich fester klapse. Stop, habe ich mir gesagt: Klapsen fuehrt zu mehr Gewalt, das Kind lernt, mit Gewalt Dinge durchzusetzen, es schmerzt das Kind und als Mutter fuehlt man sich sehr sehr mies und nutzlos und und UND: Es nuetzt nichts. Ich klapse seit einigen Monaten nicht mehr. In einigen Faellen gibt es keinen Unterschied, in manchen eine Verbesserung und in keinem eine Verschlimmerung. Aber das gilt fuer mich persoenlich. Es gibt kaum was schlimmeres, als die eigenen Erziehungsmethoden anderen Leuten mit einer anderen Lebenssituation aufs Auge druecken zu wollen. Ich kenne viele solcher Leute, und sie machen mich wahnsinnig mit ihrer Ignoranz und Besserwisserei und sitzen meist noch im Glashaus. Hier unterstuetze ich Hilde: Klapsen ist schlecht, aber die intellektuelle Gefuehlskaelte auch. Wir haben Bekannte, die ihre Kinder ohne Schlaege erzogen (um Gottes Willen!), aber mit A...loch beschimpften. Das fand ich viel schlimmer. Wut ist immerhin ein Gefuehl. Ich rede natuerlich nicht von schlimmer Gewalt, da soll man sich schon einmischen, aber auch verstehen und helfen. Bei obigem geht es nicht nur um das Klapsen, sondern auch um viele andere Situationen. Was der eine gut findet, muss der andere nicht gut finden, oder von der Lebenssituation nicht koennen und dann ist auch jedes Kind anders. Bitte dies mal zu beruecksichtigen. Es gilt aber auch, wer im Forum um Hilfe bittet, muss sich Ratschlaege anhoeren. Aber ehe ich einen Ratschlag gebe, ziehe ich in Betracht, ob das auf die Betroffenen passt und ob ich auch wirlich alles so richtig mache und den Finger lasse ich huebsch unten. Sandra spricht von Realitaet, wie wahr wie wahr, habe auch viel um die Ohren und keiner hilft richtig oder ich lasse mir nicht helfen und mein Sohn ist ein Teufelsbraten, sehr lebhaft. Habe geklapst und lasse mir nicht von anderen, wo Vaeter Zeit haben, der Haushalt auf dem Kopf steht oder noch schlimmer, es an anderen Dingen wie Nestwaerme mangelt, etc., befehlen, wie es richtig geht. Ich suchte allerdings von mir aus Rat und habe es probiert: Geht auch ohne Klapse, aber der Ton macht die Musik. In Deutschland gibt es leider ziemlich miese Eltern, aber leider auch viele viele Besserwisser. Was gut ist und was nicht, weiss der Himmel, welche Folgen es hat, auch nicht. Diskussion ohne Ende? Bitte einfach mal von innen raus handeln als Mutter und nicht nach den Paedagogikbuechern. Puh.
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