Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

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Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Ricka

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Hallo Frau Ubbens, Mein Sohn ist bald drei Jahre alt und geht seit Mitte August in den Kindergarten. Die Eingewöhnung hat nach drei Tagen bereits super geklappt, es gab nur noch wenig Tränen, und er ist gerne dort. Nun hatten wir am letzten Montag das Elterngespräch, und seitdem bin ich total durcheinander. Da fielen Begriffe wie „große Defizite im Bereich Körperwahrnehmung“, „grob im Umgang mit den anderen Kindern“, „sehr laut und wild“, „er hört nicht, wenn wir Erzieherinnen ihm was sagen“, „unbedingt mit ihm zur Frühförderung“ usw. Ich dachte eigentlich, es wäre alles prima mit ihm, und dann hat man dieses Gespräch und bekommt das Gefühl, es sei die Rede von einem ganz anderen Kind. Im Vorfeld ist nämlich auch nie ein Wort dazu gefallen! Und zuhause ist er so wie immer, also wie man ihn immer kannte! Aber seit dem Gespräch wird mir nun täglich beim Abholen zurückgemeldet, dass es heute mit ihm mal wieder sehr anstrengend gewesen sei. Ich frage mich nun, was wir falsch gemacht haben, dass es so weit kommen konnte? Und was kann ich tun, damit es besser wird? Ist diese Frühförderung wirklich nötig? Was wird da gemacht?


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Ricka, Sie haben nichts falsch gemacht. All sein Verhalten kann auf das evtl. vorhandene Defizit im Bereich der Körperwahrnehmung zurück zu führen sein. Haben Sie keine Angst vor der Frühförderung. I.d.R. kommt diese zu Ihnen nach Hause und in den Kindergarten. Sie beobachtet Ihren Sohn in seiner gewohnten Umgebung, bei seinem gewohnten Tun, um gezielt da zu fördern, wo es notwendig ist. Vielleicht ist eine Ergotherapie sinnvoll. Oft wird beides auch kombiniert. Dies würde bei einer Voruntersuchung, inkl. Besuch im Kindergarten, vorgeschlagen werden. Viele Grüße Sylvia


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