Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Durschlafen

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Frage: Durschlafen

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Liebe Frau Schuster! Unser Sohnemann wird jetzt 8 Monate alt. Er hat mit ca. 10 Wochen das erste Mal durchgeschlafen, das hat sich dann so eingependelt, dass er ca. 10 Stunden (meistens von 20.30 Uhr bis 6.30 Uhr) durchgeschlafen hat. Alle 2 Wochen gab es eine Nacht, in der er nicht so lang geschlafen hat und oft bis zu 3 Stunden munter war. Tagsüber schläft er maximal 2,5 Stunden. Seit genau 3 Wochen hat er keine einzige Nacht mehr durchgeschlafen und weint meistens 2 mal pro Nacht, da brauche ich ihm nur den Schnuller geben. Aber beim ersten Mal (ca. 1.30 Uhr) schläft er nur noch eine halbe Stunde und ist dann 2 - 3 Stunden wach und quietsch-vergnügt! Ab und zu schlief er auch gleich weiter, aber nur wenn er sein Fläschchen bekommen hat. Er bekommt auch gerade seine vorderen Schneidezähne (so wie es ausschaut 2 oben und 2 unten!). Aber wenn er so zum Spielen aufgelegt ist kann ich mir nicht mehr vorstellen, dass da nur die Zähne schuld sind! Zu dem kommt noch, dass er ein richtiger Trotzkopf geworden ist und wehe es geht etwas gegen seinen Willen, dann schreit er wie am Spieß!!! Oft kann ich ihn nicht einmal mehr anziehen ohne dass er ein Theater macht. Mein Mann und ich sind schon sehr ratlos! Wir wissen nicht mehr weiter, vor allem mein Mann muss ja sehr früh aufstehen um arbeiten zu gehen. Durch die kleine Wohnung hat er keine Möglichkeit, sich in einen anderen Raum zurückzuziehen um zu schlafen! Wir bedanken uns schon im voraus an alle Antworten!!!


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Hallo Vanessa Ihr Sohn hat inzwischen entdeckt, dass er auch einen eigenen Willen hat, den er versucht, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln durchzusetzen.- Achten Sie darauf, dass zwischen dem letzten Tagesschlaf und dem Nachtschlaf ein möglichst großer Abstand besteht, damit Ihr Sohn auch wirklich müde ist. Erleichtern Sie ihm das Ein- und Durchschlafen mit einem tägl. gleichen Einschlafritual. Bieten Sie ihm ein Schnuffeltuch, Kuscheltier und eine Spieluhr an, deren stets gleichbleibende Melodie ihm sicherlich auch nach einem nächtlichen Aufwachen den Übergang vom Wachen zum erneuten Einschlafen erleichtern wird. Befestigen Sie den Schnuller an dem Schnuffeltuch oder an einem speziellen Kettchen, sodass er bald in der Lage sein wird, ihn sich selbst wieder in den Mund zu stecken. Lassen Sie ihn möglichst in seinem Bett liegen und versuchen Sie, ihn dort streichelnd zu beruhigen, bevor Sie ihn auf den Arm nehmen. Je gelassener, liebevoller aber auch konsequenter Sie sich jetzt verhalten, umso schneller wird diese Phase vorüber sein. Wahrscheinlich befindet Ihr Sohn sich kurz vor einem weiteren Schritt in seiner Entwicklung, der ihn selbst noch verunsichert, da er ihn nicht verstehen kann. Mit zunehmender Mobilität wird er bestimmt auch wieder besser durchschlafen können und sein trotziges Verhalten, mit dem er seine Grenzen zu erfahren sucht, wird sich (vorübergehend) abschwächen. Halten Sie durch und: bis bald?


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