Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Bindungsverhalten- Wieviel spürt mein Kind?

Frage: Bindungsverhalten- Wieviel spürt mein Kind?

Saski85

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Hallo Frau Ubbens, ich schrieb Ihnen vor einer Weile schon einmal und sie konnten mich zu der Zeit etwas beruhigen. Dennoch ist das Thema einfach immer wieder aktuell. Es geht um die Bindung zu meinem Sohn (jetzt 21 Monate alt). Er liebt seinen Papa heiß und innig und er ist wirklich ein ganz bezaubernder Papa und Ehemann. Ich kann insgesamt besser damit umgehen, dass er sehr auf Papa fixiert ist, denn er suchte bisher auch immer wieder meine Aufmerksamkeit und je gelassener ich reagierte, desto besser lief alles- also ganz harmonisch, eben nur mit Kind, dass den Papa bevorzugt. Gerade hat der Kleine eine gemeine Mandelentzündung und es geht ihm schlecht. Ich bin zur Zeit wieder schwanger und durch die kurzen Nächte mit dem Sohn extrem dünnhäutig. Sohn hängt mehr als sonst am Papa, aber er ist eben auch krank und Papa war nun auf Grund eines Unfalls sehr lange Zuhause, was die Bindung zu ihm natürlich verstärkte. Nun ist vorhin die Schwiegermutter zum Aufpassen gekommen, weil ich zur SS-Vorsorge muss. Unser Sohn weinte zwischendurch, aber er wollte partout nicht zu mir, er versteckte sich sogar vor mir hinter Oma. So kenne ich ihn gar nicht. Sooo oft sieht er Oma nicht und wenn Papa nicht da ist und er krank ist, kam er immer zu mir, wenns ihm gerade schlecht ging. Jetzt bin ich wieder in meinem alten Trott drinnen und habe im Auto bitterlich geweint. Zähle ich als Mama denn gar nicht mehr? Ich bin im Moment etwas angespannt und seeeehr müde, spürt er das so sehr, dass er mir bewusst aus dem Weg geht? Ist das so noch normal? Vielleicht können Sie mich ein wenig beruhigen. Ich danke Ihnen schon einmal im Voraus.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Saski85, Kinder sind sehr feinfühlig. Sie selbst sind gerade eher angespannt als entspannt und natürlich spürt Ihr Sohn dies. In Bezug auf das Verstecken hinter der Oma, wird es daran gelegen haben, dass Ihr Sohn die Oma nicht so oft sieht und nun lieber mit dieser, weil neu und spannend, spielen wollte. Solch ein Verhalten zeigen viele Kinder, wenn Besucher da sind. Konzentrieren Sie sich darauf, wieder entspannter mit der Situation umzugehen und sich daran zu freuen, dass Papa und Sohn so ein gutes Verhältnis zueinander haben. Viele Grüße Sylvia


MeineGüte

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Hi. Ich kann dir diesbezüglich nicht helfen, leider. Aber mir geht es ebenso. Mein Sohn wird im Mai 3 und ich HABE INSGESAMT auf all die Jahre gerechnet keine 2 Monate Mal wirklich eine Rolle bei ihm gespielt. Und das, wo ich 3 Jahre Zeit habe für ihn und ihn alleine zu Hause betreue. Angeblich ist das ja ein Garant für ein Mama-Kind. Nein, meines nicht... Notkaiserschnitt und dann, bis ich aus der Narkose kam, war er ganze 2 Std beim Papa auf der Brust. Dann Wochenbettdepression über Monate. Ich liebe ihn, aber ich bin hier nur die Verwaltung Falls du magst, kannst du ne PN schicken. Alles Gute und viel Kraft.


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